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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aus
allen Öffnungen zugleich die roten Gleiter der Twonoser fielen. Sie stürzten heraus wie ein
aufgestörter Bienenschwarm aus den Schlupflöchern seines Baues.
    Perry Rhodan zog die Maschine in eine enge Rechtskurve. Aber die Geschwindigkeit war bereits
zu groß. Bevor er sich versah, befanden sie sich mitten in einem Gleiterschwarm.
    Schweißüberströmt führte Rhodan verzweifelte Ruderbewegungen aus, um einen Zusammenstoß zu
vermeiden. Vielleicht hätte er versucht, sich durch die Gleiter hindurchzuschießen – aber
unten am Grund der Halle standen die Männer der CREST …
    Und dann begannen die Twonoser, das Düsenflugzeug systematisch zu zerschießen …
    Sie hatten alle beide mit ihrem Leben abgeschlossen, Rhodan und Finch. Einen Absturz würde nur
der Haluter überstehen.
    Der Rumpf des Oldtimers war zerfetzt, die Tragflächen begannen sich allmählich aufzulösen. Den
Twonosern schien es fast Spaß zu machen, die Flüchtlinge nicht sofort zu vernichten, wozu sie
ohne weiteres in der Lage gewesen wären. Als sie ihren Beschuß einstellten, geschah das
offensichtlich in der Gewißheit, die Maschine würde ohnehin am Boden zerschellen.
    Perry Rhodan machte ihnen einen Strich durch die Rechnung.
    Er gab nicht auf, obwohl die Lage hoffnungslos erschien. Er konzentrierte sich ganz auf die
Aufgabe, die Schlingerbewegungen des Oldtimers auszugleichen und den Sturz zu mildern.
    Als der Boden auf ihn zuschoß, brachte Rhodan es fertig, die Maschine ein letztes Mal
hochzuziehen.
    Es gab einen fürchterlichen Krach, als das Heck aufschlug.
    Alle warteten mit angehaltenem Atem auf die Explosion.
    Doch das Wunder geschah. Der Treibstoff entzündete sich nicht. Aber weder Perry Rhodan noch
Finch Eyseman konnten Notiz davon nehmen. Sie wurden derartig in ihren Anschnallgurten hin- und
hergeschleudert, daß sie bewußtlos waren, bevor die Maschine endgültig stillstand.
    Als sie wieder zu sich kamen, hingen sie unter Tolots Armen.
    Perry Rhodan bewegte sich, und der Haluter stellte ihn behutsam auf die Beine. Auch Finch
konnte wieder gehen.
    Rhodan blickte zurück auf den Trümmerhaufen, der einmal eine F-913 G gewesen war. Seine Augen
wirkten stumpf und glanzlos.
    »Pech gehabt«, sagte Tolot.
    Rhodan lachte rauh. Seine Stimmbänder wollten ihm nicht mehr gehorchen. Erst als er die
mechanisch unbeteiligte Stimme eines Translatorgerätes vernahm, kam wieder Leben in seine
Augen.
    Finster betrachtete er den Twonoser, der zwischen sechs Bewaffneten auf sie zukam.
    »Sie sollten es aufgeben«, sagte die Translatorstimme. »Es wäre nicht gut für Sie, wenn Sie
uns noch mehr Unannehmlichkeiten bereiten würden.«
    Perry Rhodan lachte bitter.
    Unannehmlichkeiten hatte der Twonoser gesagt! Das zeugte von einer unglaublichen
Hochnäsigkeit. Dachten diese Rotrüssel, die Terraner würden sich tatsächlich mit ihrer
Gefangenschaft abfinden?
    »Aihik …?« fragte er.
    »Ja, ich bin Aihik. Und Sie scheinen Rhodan, der Anführer jener Primitivlinge, zu
sein …?«
    Perry Rhodan mußte sich beherrschen, um dem anderen nichts von der wahren Stärke des Solaren
Imperiums zu verraten.
    »Ich bin Rhodan«, erwiderte er lahm.
    »Wir sollten Sie in den nächsten Konverter werfen«, sagte Aihik. »Aber vielleicht finden die
Weißrüssel eine nützliche Beschäftigung für Sie, obwohl Sie noch weit unter ihnen stehen.«
    Perry Rhodan sagte nichts darauf. Mit grimmigem Gesicht stapfte er neben Tolot und Finch
einher. Die Eskorte trieb sie zurück zu dem Platz, an dem die Männer der CREST warteten – um
eine Hoffnung ärmer.
    Die Männer waren in Viererreihen angetreten. Marshall hatte inzwischen
herausgefunden, daß der Laderstrahl tatsächlich nur etwa 5.000 Kilometer weit in den Raum
reichte.
    Perry Rhodan musterte die verkniffenen und finsteren, resignierenden und zornigen Gesichter
seiner Leute. Er sah, wie manche von ihnen die Fäuste hoben, wenn die Twonoser sie mit lässigem
Schwenken ihrer Strahlwaffen dichter zusammentrieben.
    »Wie eine Herde Vieh!« meinte er verzweifelt.
    »Was hattest du anderes erwartet, Barbar?« fragte Atlan.
    Rhodan lachte zornig auf.
    »Wenn die Twonoser uns gegenüber feindschaftliche Gefühle zeigten, wenn sie wütend wären auf
uns, wäre alles nur halb so schlimm. So aber behandeln sie uns mit einer Gleichgültigkeit, die
auf die Nerven geht.«
    Atlan lächelte verstehend.
    »Man schenkt den stolzen Terranern nicht die gebührende Beachtung, wie? Wann begreift

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