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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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trug. Doch Rhodan gab sich keinen Illusionen hin. Sie hatten erst
eine Halle durchquert. Es war möglich, daß sie noch tausend oder mehr Meilen zurücklegen
mußten.
    Der Zug fuhr durch einen Torbogen in die nächste Halle. Hier deutete nichts darauf hin, daß
innerhalb der Rückenetage bereits heftige Kämpfe tobten. Nur wenige bewaffnete Rotrüssel waren
vom Zug aus zu sehen. Die kunstvoll angelegten Parks lagen friedlich im Schein der starken
Kunstsonnen. Der Zug kam an einer verlassenen Bahnstation vorbei. Rhodan hoffte, daß es bei den
Kämpfen zwischen den Twonosern nicht zu größeren Zerstörungen kam. Je früher es den Terranern
gelang, die Verteilerstation zu besetzen, desto schneller würde der Krieg der Kasten beendet
sein.
    Rakal Woolver materialisierte innerhalb eines Schachtes. Er stand auf einer
Liftplatte, die langsam nach oben glitt. Woolver hatte seit Verlassen des Zuges mindestens
zwanzig Sprünge ausgeführt, bis er die Verteilerstation endlich gefunden hatte. Die Station war
ein großes, kuppelförmiges Gebäude mit zwei turmähnlichen Seitenbauten. Woolver hatte die Anlage
längere Zeit von außen beobachtet, bis er sich dazu entschlossen hatte, ins Innere zu
springen.
    Er vermutete, daß er innerhalb eines Turmes materialisiert war, denn es war ziemlich
unwahrscheinlich, daß es in der Kuppel einen Lift gab. Unter ihm, im Tragkorb des Aufzuges,
hielten sich einige Rotrüssel auf. Da der Lift lautlos durch den Schacht glitt, konnte Woolver
hören, daß sich die Twonoser miteinander unterhielten.
    Der Mutant blickte nach oben. Der Schacht war fast dunkel, so daß Woolver sein Ende nicht
erkennen konnte. Eine Tür huschte vorbei. Gleich darauf hielt der Lift an. Woolver hörte, wie die
Twonoser den Tragkorb verließen. Der Imarter hatte nicht damit gerechnet, daß die
Verteilerstation ein derart großer Komplex war. Auch die Anwesenheit der vielen Rotrüssel kam für
ihn unerwartet. Er hoffte, daß Tronar nicht gesehen wurde.
    Der Imarter konzentrierte sich. Innerhalb des Schachtes gab es nur vier Impulsechos. Eines
führte in den Tragkorb, die anderen gingen von Leitungen aus, die nichts mit dem Antrieb des
Aufzuges zu tun hatten. Woolver hielt es für zwecklos, innerhalb des Turmes zu bleiben. Die
wichtigsten Anlagen befanden sich zweifellos unter der großen Kuppel.
    Woolver konzentrierte sich und fädelte sich ein. Er materialisierte vor einer senkrechten
Säule, die ungefähr zehn Meter durchmaß. Er überblickte blitzschnell seine Umgebung. Auch hinter
ihm ragte eine Riesenspule zum Kuppeldach empor. Innerhalb des Gebäudes gab es nur eine schwache
Beleuchtung. Der Mutant erkannte erleichtert, daß sich in seiner unmittelbaren Umgebung keine
Rotrüssel aufhielten. Vorsichtig umrundete er eine Spule. Er stieß auf riesenhafte Energiegatter,
die fast die ganze Breite des Gebäudes einnahmen. Die Twonoser, die diese Anlage kontrollierten,
beherrschten praktisch den Moby. Nur wenige Schaltungen waren nötig, um den Energiefluß in ein
bestimmtes Gebiet des Mobys zu unterbrechen.
    Der Mutant ging zwischen zwei Gattern hindurch. Das Gebäude lag ungefähr im Zentrum der
Rückenetage. Rakal hatte beobachtet, daß das Gebäude von draußen bewacht wurde. Wahrscheinlich
war diese Maßnahme auf den Angriff der Blaurüssel zurückzuführen. Ein Lächeln zeigte sich auf
Woolvers Gesicht. Die Twonoser konnten nicht ahnen, daß der Angriff auf die Verteilerstation von
imartischen Mutanten durchgeführt und vom Innern des Gebäudes aus erfolgen würde.
    Der Versorgungszug hielt noch innerhalb der Rohrbahn. Rhodan gab Pohiik ein
Zeichen, den Antrieb auszuschalten. Die Männer machten sich zum Aussteigen bereit. An den
Wagenausgängen warteten die Haushaltsverbrecher mit ihren rotgefärbten Rüsseln. Sie würden zuerst
aus der Ader herauskommen. Von den Woolvers hatte Rhodan erfahren, daß sie noch eine kleinere
Halle durchqueren mußten, bevor sie in den riesigen Hohlraum kommen würden, in dem die Twonoser
die Verteilerstation errichtet hatten. Die beiden Mutanten hatten berichtet, daß sich nur wenige
Rotrüssel innerhalb der kleinen Halle aufhielten.
    Rhodan hatte zusammen mit Larkaat beschlossen, den Versuch zu wagen, die Rotrüssel zu
überlisten.
    Larkaat sollte bei einem Zusammentreffen mit Angehörigen der C-Kaste behaupten, daß er und
seine Begleiter die Fremden gefangengenommen hätten, die aus dem Camp in der Bauchetage
ausgebrochen seien. Rhodan

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