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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hoffte, daß die Rotrüssel erneut durch die gefärbten Rüssel der
Haushaltsverbrecher getäuscht werden konnten. Wenn der Plan scheitern sollte, konnten sie immer
noch um ihre Freiheit kämpfen.
    Der Zug war noch fünfhundert Meter vom Ende der Rohrbahn entfernt. Als Rhodan hinaussprang,
konnte er den hellen Adernausgang erkennen. Larkaat wartete mit mürrischem Gesichtsausdruck neben
dem vorderen Wagen.
    »Wir werden Sie und Ihre Männer entwaffnen müssen«, sagte der Weißrüssel. »Oder glauben Sie,
die Rotrüssel würden uns bewaffnete Gefangene durchgehen lassen?«
    Rhodan befahl seinen Männern, die kleinen Strahlwaffen in ihren Kleidern zu verstecken.
    »Genügt Ihnen das?« fragte er.
    »Natürlich«, brummte Larkaat. »Wir werden Sie eskortieren, damit die Sache echt aussieht.«
    Wenige Minuten später marschierte die seltsame Kolonne aus der Ader heraus. Fünfzig
Haushaltsverbrecher mit rotgefärbten Rüsseln bildeten die Spitze. Danach folgten die fünfzig
Männer des Solaren Imperiums. Zum Schluß kamen weitere hundert Twonoser mit ebenfalls
rotgefärbten Rüsseln. Inzwischen hatte Rhodan die beiden Wellensprinter wieder zur
Verteilerstation geschickt. Sie sollten dort im gleichen Augenblick losschlagen, wenn die
Kampfgruppe vor dem Gebäude auftauchte. Rhodan hatte auch einkalkuliert, daß sie nicht bis zur
Verteilerstation vordringen konnten. Dann sollten die Imarter nach eigenem Ermessen handeln und
versuchen, den Rotrüsseln ein Ultimatum zu stellen.
    Als Perry Rhodan die Rohrbahn verließ und die kleine Halle überblicken konnte, fand er die
Berichte der beiden USO-Mutanten bestätigt. Im Zentrum standen drei kleinere Gebäude. Eine Straße
führte direkt zum nächsten Torbogen. Rhodan konnte ein einzelnes Fahrzeug beobachten, das auf die
drei Häuser zufuhr. Ungefähr ein Dutzend Rotrüssel hielten sich in der Nähe der Straße auf. Im
Augenblick bildeten sie keine Gefahr.
    Rhodan wollte jedoch auf jeden Fall vermeiden, daß die Rotrüssel in der Verteilerstation
alarmiert wurden.
    Larkaat führte die Kolonne geradewegs auf die drei Gebäude zu. Sie waren noch einige hundert
Meter von der Ansiedlung entfernt, als die ersten Rotrüssel auf sie aufmerksam wurden.
    Rhodan beobachtete, wie aus einem der Häuser ein Fahrzeug herausschoß und den Flüchtlingen
entgegenraste.
    Larkaat hob einen Rüssel und ließ die Kolonne anhalten.
    Das Fahrzeug glich jenen, die die Terraner bereits in der Bauchetage des Mobys gesehen hatten.
Es bremste neben Larkaat. Zwei Rotrüssel sprangen heraus. Mit offensichtlicher Gelassenheit
blickte ihnen Larkaat entgegen.
    »Wer sind diese Fremden?« erkundigte sich der größte der beiden Ankömmlinge.
    »Unsere Gefangenen«, erklärte Larkaat voller Stolz. »Sie waren bei den Blaurüsseln, die Berdag
überfielen. Wir haben sie festgenommen.«
    Die beiden Rotrüssel blickten mißtrauisch zu den Männern der CREST II herüber.
    »Warum bringt ihr sie hierher?« wollte der Große wissen.
    »Wir befolgen einen Befehl«, antwortete Larkaat gleichmütig.
    »Wessen Befehl?« wurde er gefragt.
    Es war die entscheidende Frage. Rhodan wußte, daß Larkaat sich jetzt nicht mehr mit einer Lüge
helfen konnte.
    »Warum fragt ihr?« Das war der letzte Versuch des Haushaltsverbrechers, die Entlarvung
abzuwenden.
    »Wer gab Ihnen den Befehl, die Gefangenen hierherzubringen?« wiederholte der Rotrüssel
drohend.
    Diesmal gab Garkos Sohn keine Antwort mehr. Er riß seinen Schocker heraus und schoß. Der
Sprecher der beiden Rotrüssel sank bewußtlos zusammen. Sein Begleiter versuchte sich mit einem
verzweifelten Sprung hinter dem Fahrzeug in Sicherheit zu bringen. Seine Reaktion kam viel zu
spät. Er stürzte paralysiert.
    Rhodan preßte die Zähne aufeinander. Das Befürchtete war geschehen. In kurzer Zeit würden alle
Rotrüssel darüber informiert sein, daß außer den Blaurüsseln fünfzig Fremde in ihr Gebiet
eingedrungen waren. Rhodan fragte sich, wie die C-Kaste auf das Erscheinen von einhundertfünfzig
Twonosern reagieren würde, die rote Rüssel besaßen, aber offenbar mit den Angreifern verbündet
waren.
    Larkaats Stimme rief Rhodan in die Wirklichkeit zurück.
    »Weitergehen!« rief Garkos Sohn den Haushaltsverbrechern zu.
    Rhodan winkte Tolot und Melbar Kasom zu sich.
    »Wir setzen uns an die Spitze des Zuges«, ordnete der Terraner an. »Larkaat soll nicht auf den
Gedanken kommen, daß er jetzt die Befehle allein gibt.«
    »Der Twonoser hätte

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