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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sollten umkehren, damit sich
Doutreval nicht so einsam fühlt.«
    Redhorse deutete auf eine spitze Felsnadel. »Bis dorthin wollen wir noch weitergehen«, sagte
er. »Von dort können wir das gesamte Tal überblicken.«
    Mürrisch stand Surfat auf. Er sah aus, als hätte er einen Tausend-Meilen-Marsch hinter sich.
Was Expeditionen zu Fuß betraf, war Surfat nicht gerade der Ausdauerndste. Redhorse lächelte
unmerklich. Wenn sie erst wieder an Bord der CREST II waren, würde es für Surfat viel zu erzählen
geben.
    »Unterhalb der Felsnadel liegt ein eigenartiger Stein«, sagte Gilliam, als sie ihr Ziel fast
erreicht hatten.
    Redhorse wußte, daß er sich auf die Beobachtungsgabe des Sergeanten verlassen konnte. Gilliam
besaß zwar nur ein natürliches Auge, doch dieses verstand er zu nutzen.
    Der Stein erwies sich als quadratischer Klotz, durch den schräg von oben ein kreisrundes Loch
getrieben war. Es war deutlich zu erkennen, daß Unbekannte den Felsen mit primitiven Werkzeugen
bearbeitet hatten. Der Stein sah verwittert aus. An allen Seiten wucherte Moos an ihm empor.
    »Da haben wir unseren Hinweis«, sagte Surfat und entsicherte seine Waffe. »Auf Gleam gibt es
intelligentes Leben.«
    Redhorse strich mit den Fingerspitzen über die rauhe Oberfläche des Felsens. Wer hatte diesen
Quader hierhergebracht, und – was noch wichtiger war – warum hatte man ihn ausgerechnet
an diesen Platz gelegt?
    Redhorse fühlte ein schwaches Prickeln auf seiner Kopfhaut. Der behauene Stein erschien ihm
wie eine ausgesprochene Drohung.
    Bradon ließ sich auf die Knie sinken und stocherte mit dem Lauf seines Strahlers in der
Bohrung. Grauer Staub rann auf der Unterseite des Loches heraus. Redhorse vermutete, daß die
Bohrung zum Transport des Steines gedient hatte. Wenn man einen längeren Holzstab hindurchschob,
konnten einige kräftige Männer den Felsen tragen. Der Captain bezweifelte jedoch, daß menschliche
Wesen den Quader an diesen Platz gebracht hatten.
    Bradon begann, das Moos von der Außenfläche abzureißen. Dabei stieß er auf ein in den Stein
eingeritztes Zeichen. Es war ein Kreis mit zwei gekreuzten Strichen darin, die wie ein X
aussahen. Bradon machte Redhorse darauf aufmerksam.
    »Das hilft uns nicht weiter«, sagte der Captain. »Wir wissen nicht, seit wieviel Jahren das
Ding hier schon liegt.«
    Surfat und Gilliam hatten inzwischen die nähere Umgebung abgesucht, ohne auf weitere Spuren
einer Zivilisation gestoßen zu sein. Wie Redhorse erwartet hatte, konnte man von der Felsnadel
aus das gesamte Tal überblicken. Er sah jedoch nichts, was auf eine Ansiedlung oder die
Anwesenheit intelligenter Wesen hingedeutet hätte. Das machte den Stein noch geheimnisvoller.
    »Ich schlage vor, daß wir umkehren«, meldete Surfat seine Bedenken an. »Doutreval ist allein
dort unten in der Jet.«
    Redhorse dachte nach. Wer immer den Felsen hierhergebracht hatte, schien seit langer Zeit
diesen Platz nicht mehr aufgesucht zu haben. Trotzdem mußte der Stein eine Bedeutung haben. Kein
intelligentes Wesen legte grundlos inmitten einer Berglandschaft einen behauenen Quader
nieder.
    »Vielleicht ist es ein Denkmal«, sagte Bradon.
    Redhorse umrundete den Felsen. Noch einmal betrachtete er die Bohrung. Plötzlich bekam er eine
Idee. Er schob den Lauf seiner Waffe in das Loch und trat einige Schritte zurück. Der Schatten
des Karabiners fiel genau auf den eingeritzten Kreis. Er stand in einem bestimmten Winkel zu dem
mysteriösen X.
    »Es ist eine Sonnenuhr«, sagte Redhorse. »Das Holz, das in der Bohrung steckte, ist inzwischen
vermodert und zerfallen.«
    »Keine schlechte Theorie«, sagte Gilliam. »Aber warum sollte jemand hier eine Sonnenuhr
aufstellen?«
    »Die Felsnadel ist ein markanter Punkt in dieser Landschaft«, sagte Redhorse. »Ist es nicht
möglich, daß dieser Platz einmal der Treffpunkt unbekannter Wesen war?«
    Der Schatten des Kombistrahlers wanderte langsam über den Kreis hinweg. Redhorse zog die Waffe
wieder heraus und säuberte sie. Allein das Alter dieses Felsens ließ ihn bezweifeln, daß sie noch
mit den Wesen zusammentreffen würden, die ihn aufgestellt hatten.
    »Wir werden nie erfahren, ob die Theorie des Captains stimmt«, sagte Surfat.
    Redhorse blickte zur Sonne, die jetzt flach über dem Meer stand. Es wurde Zeit, daß sie
umkehrten. Mehr würden sie sowieso nicht finden, und es war zu gefährlich, Doutreval noch länger
allein zu lassen.
    Redhorse gab den Befehl

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