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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zwischen ihm und der Henderson-Gruppe lag.
    Unwillkürlich dachte Gucky an die Androidenmonster, die Jagd auf die fünf Terraner machten.
Sollten sie es sein, die seine telepathische Suche behinderten? Sicher, bei den Androiden auf
Siren und Gleam hatte er keinen ähnlichen Effekt beobachten können, doch hier konnten die
Verhältnisse anders liegen. Diese Androiden konnten ohne weiteres über Fähigkeiten
verfügen, die sein telepathisches Tasten abblockten.
    Aber die telepathische Fähigkeit versagte nicht völlig. Schwache Impulse hatte er aufnehmen
können. Und seine beiden anderen Paragaben wurden überhaupt nicht eingeschränkt. Vielleicht
darum, weil die Monstren nicht in seiner, Guckys, Nähe waren.
    Heißer Schreck durchfuhr ihn.
    Waren sie nicht in seiner Nähe, dann höchstwahrscheinlich in unmittelbarer Nähe der fünf
Vermißten!
    Die Sorge um Henderson und seine Männer spornte Gucky zu schnellem Handeln an. Seit jeher
hatte Gucky seine Sicherheit zugunsten Hilfebedürftiger zurückgestellt. Wenn andere in Gefahr
waren, kannte der Mausbiber keine Bedenken.
    Nachdenklich überschaute er den Ausrüstungsstapel. Alles konnte er nicht mitnehmen, da er
mehrmals würde teleportieren müssen. Angesichts der Telepathieschwierigkeiten durfte er seine
Kräfte nicht verzetteln. Er mußte sich ausschließlich auf die Suche konzentrieren.
    Gucky entschloß sich, nur eines der Energiegewehre mitzunehmen. Alles andere konnte hier
warten, bis er die Vermißten gefunden hatte. Danach würde es ein Kinderspiel sein, die übrigen
Versorgungsgüter nachzuholen.
    Telekinetisch beförderte er die Ausrüstung in einen klaffenden Spalt und packte eine große
Eisscholle auf die Öffnung. Danach hängte er sich das sperrige Energiegewehr am Riemen um den
Hals, klammerte sich daran fest – und teleportierte.
    Zur eigenen Überraschung materialisierte er in völlig übersichtlichem Gelände. Von hier
konnten die Gedankenimpulse also nicht gekommen sein. Dann hätte er die Vermißten sehen müssen.
Aber auch von irgendwelchen Androiden war nichts zu entdecken.
    Sinnend musterte der Mausbiber den feinen Eisstaub, der die glasharte Oberfläche bedeckte. In
dieser Schicht waren die parallel verlaufenden Streifen nicht zu übersehen. Es wirkte, als wären
Hunderte oder gar Tausende von Traktoren durch den Staub gefahren und hätten mit ihren
Gleisketten breite Bahnen freigelegt. Doch dieser Vergleich stimmte nicht. Eher wirkten die
Streifen wie Schleifspuren.
    Gucky fiel es wie Schuppen von den Augen.
    So etwa könnten die Spuren riesiger Androiden aussehen, die sich schlurfend über das Eis
bewegt hatten!
    Da alle Spuren in einer Richtung verliefen, brauchte Gucky nicht lange über ihre Bedeutung zu
rätseln. Die Androiden hatten etwas gejagt: Hendersons Gruppe!
    Leider konnten die Spuren sowohl nach links als auch nach rechts führen. Gucky versuchte
erneut, anpeilbare Gedankenimpulse aufzufangen. Wie durch eine imaginäre Wand hindurch empfing er
schwache Gedankenfetzen. Es schien, als würden sie durch diese ›Wand‹ gebrochen und zerstreut wie
Lichtstrahlen in einem Prisma.
    Der Mausbiber seufzte. Für eine Richtung mußte er sich entscheiden. Nach einem weiteren
Seufzer teleportierte er nach rechts.
    Er fand sich am Grunde einer tiefen Eisschlucht wieder. Es wimmelte von riesenhaften,
menschenähnlichen Androiden. Tausende mußten hier sein. Rasch schlüpfte Gucky hinter einen
hausgroßen Eisblock und spähte um die Kante.
    Aufatmend stellte er fest, daß niemand von ihm Notiz nahm. Die Ungeheuer waren zu beschäftigt.
Der Mausbiber versuchte herauszufinden, womit die Riesen beschäftigt waren. Sie wankten umher,
stießen gegeneinander und drängten sich alle vor einer bestimmten Stelle des steilen Eishangs.
Anscheinend wühlten und kratzten sie mit ihren ungeschickten gigantischen Händen an der Eiswand
herum, als wollten sie ein Loch graben. Sie behinderten sich infolge ihrer großen Zahl und ihrer
Stupidität mehr, als sie einander unterstützten. Immer wieder rissen die Nachdrängenden die
Vordersten zurück und rollten mit ihnen den Abhang hinab, während Eisblöcke und Krümel
lawinengleich hinterherschossen.
    In einem solchen Augenblick entdeckte der Mausbiber den halb freigelegten Höhleneingang!
    Er schüttelte den Kopf und wollte sich an die Stirn tippen. Ärgerlich brummte er, als er an
den Druckhelm stieß. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder den Timpetus zu.
    Weshalb

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