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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dann
schleuderte ihn das Tier mit einem Ruck ein paar Meter in die Höhe und fing ihn geschickt wieder
auf. Die fremde Welt drehte sich um Doutreval. Jet, Mooslandschaft, Berge und Kampfroboter
wirbelten durcheinander, bis er mit einem Aufschrei wieder in der Lippe landete.
    Er versuchte herauszuspringen, doch sein Peiniger stülpte den Lippenrand um und warf ihn
nieder.
    Plötzlich wurde die Lippe schlaff, und Doutreval kippte heraus, fiel in das aufschäumende,
nach Pfefferminz riechende Moos. Der Gigant gab ein eigenartiges Geräusch von sich, und seine
Bewegungen erstarben. Gleich darauf wurden die Kampfroboter sichtbar. Mit vorgehaltenen Waffen
näherten sie sich dem toten Tier.
    Doutreval kam auf die Beine. Sein Körper schmerzte. Er schien jedoch nichts gebrochen zu
haben. Er suchte seinen Strahler und schwankte auf die Schleuse zu. Kurz davor brach er kraftlos
zusammen. Die Kampfroboter hatten den Angreifer erledigt, doch Doutreval gab sich keinen
Illusionen hin. Solche Wesen waren im allgemeinen keine Einzelgänger. Er richtete sich auf und
sah, wie die anderen Mitglieder der Besatzung den Hügel herabgestürmt kamen. Redhorse und Gilliam
rannten an der Spitze.
    Doutreval seufzte erleichtert. Zum Glück gab es hier kaum Moos. Der Schaum, den die Pflanzen
produzierten, genügte nicht, um den Funker einzuhüllen.
    Redhorse erreichte den Verletzten. Er half Doutreval auf die Beine.
    »Wie ich sehe, hatten Sie Besuch«, sagte er trocken.
    Doutreval atmete heftig. Er wischte sich Dreck und Schweiß aus dem Gesicht.
    »Ohne die Roboter hätte ich es nicht geschafft«, stöhnte er.
    Jetzt war auch Gilliam heran und half dem Captain, Doutreval in die Space-Jet zu bringen. Dann
kam Bradon. Surfat erreichte den Diskus erst, als Doutreval bereits auf der Tragbare im Innern
der Jet lag und von Redhorse untersucht wurde.
    Der Korporal schob seinen schweren Körper keuchend in die Kommandokanzel. Mit einem Blick
erfaßte er die Lage. Dann begann er hoffnungsvoll zu schnüffeln.
    »Ah!« machte er. »Pfefferminztee! Doutreval, Sie sind ein Engel. Das ist genau das richtige
Getränk für einen Mann, der das Rennen seines Lebens gelaufen ist.«
    Doutreval fluchte erbittert, dann verlor er das Bewußtsein.
    Surfat blickte sich unglücklich um.
    »Müssen Sie immer ins Fettnäpfchen treten?« fuhr Bradon ihn an.
    »Das tote Tier dort draußen kann unter Umständen weitere Besucher anlocken«, sagte Redhorse.
»Gehen Sie in die Schleuse, Whip.«
    Der hagere Sergeant verschwand in der Schleusenkammer. Redhorse behandelte den bewußtlosen
Funker. Nach einer Weile kam Doutreval wieder zu sich. Er klammerte sich an Redhorses Arm
fest.
    »Das Moos«, stammelte er. »Sie müssen auf das Moos aufpassen, Captain.«
    »Schon gut«, sagte Redhorse besänftigend. »Machen Sie sich keine Sorgen. Die Gefahr ist
vorüber.«
    In diesem Augenblick kam Whip Gilliam herein. Redhorse bemerkte sofort, daß irgend etwas nicht
in Ordnung war.
    »Da draußen singt jemand«, sagte der Sergeant.
    »Singen?« echote Redhorse. »Was heißt das?«
    »Es kommt aus dem Wald«, bekräftigte Gilliam. »Und es hört sich wie Gesang an.«
    Redhorse wechselte einen raschen Blick mit Surfat. Die beiden Männer griffen nach ihren Waffen
und folgten Gilliam in die Schleuse. Auch Bradon ging mit hinaus. Doutreval bewegte sich unruhig
auf der Trage. Schließlich richtete er sich mühevoll auf und kämpfte gegen das Schwindelgefühl
an, das ihn zu übermannen drohte. Es gelang ihm, auf die Beine zu kommen und einige Schritte zu
machen. Gleich darauf fühlte er sich besser. Er nahm ebenfalls eine Waffe und verließ die
Kanzel.
    Die Besatzung der SJ-4C hatte sich in der Schleusenkammer versammelt und beobachtete den
Waldrand.
    Ein hoher, seltsam klagender Ton drang zwischen den Pilzen hervor. Er ließ Doutreval
erschauern.
    »Das ist aber ein komischer Gesang«, bemerkte Surfat trocken.
    »Ich habe einmal etwas Ähnliches im Requell-System gehört«, ließ Bradon verlauten. »Bei einer
Beerdigung.«
    »Machen Sie immer so passende Bemerkungen?« entrüstete sich Surfat.
    »Ruhe!« befahl Redhorse. Der Gesang schwoll an. Er hörte sich an wie Wind, der durch
irgendwelche Hohlräume pfiff.
    »Die Roboter!« schrie Doutreval auf.
    Seine Stimme ging in dem anschwellenden Heulen, das aus dem Wald kam, fast unter.
    Die beiden Kampfroboter kamen schwankend hinter dem toten Ungeheuer hervor.
Jedenfalls glaubte Redhorse zunächst, daß sie

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