Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Der eigenartige
Humor des Mausbibers war wirklich nicht mit Gold aufzuwiegen.
    »Sie haben insgesamt noch neunundzwanzig Stunden Zeit«, begann der Mausbiber. »Angesichts der
Androiden und der Transmitterfallen, die es hier gibt, können wir nicht viel unternehmen.
Außerdem hemmen die Gehirnausstrahlungen der Androidenmonstren meine telepathische Fähigkeit.
Wenn ich mich zu weit von Ihnen entferne, verliere ich möglicherweise wieder den Kontakt. Sie
müssen also auf jeden Fall in dieser Höhle bleiben, Henderson. Deren Koordinaten kenne ich
auswendig. Hierher finde ich immer wieder zurück. Also, Sie halten die Ausgangsstellung, und ich
springe und kundschafte das Innere der Dunkelwelt aus.«
    »Es gefällt mir zwar nicht stillzusitzen und zu warten«, sagte Henderson. »Aber ich sehe ein,
daß es unsere einzige Möglichkeit ist. Nur frage ich mich, warum Sie überhaupt noch erkunden
wollen, Sonderoffizier Guck.« Der Mausbiber reckte sich, als er wieder einmal mit seinem Titel
angesprochen wurde. »Die Dunkelwelt ist eine Kontrollstation der Meister der Insel«, fuhr der
Captain fort. »Von hier kommen die Todessphären, und von hier aus wird die Vernichtung des
Betanebels gelenkt. Wäre es unter diesen Umständen nicht besser, wir würden uns abholen lassen
und zur Vernichtung dieser Welt raten?«
    Gucky nickte.
    »Ich würde selbst dazu raten, wenn ich nicht etwas entdeckt hätte …« Er schwieg und
blickte sich um, ob die Männer ihm auch gehörige Aufmerksamkeit zollten. Dann sagte er mit
geheimnisvoll klingender Stimme: »Ich habe die Gedankenimpulse eines intelligenten Wesens
entdeckt. Sie waren so stark, daß sie die Mauer der Androidenausstrahlungen eindeutig klar
durchdrangen …!«
    Henderson sprang auf.
    »Was ist es für ein Intelligenzwesen? Gehört es zu den Meistern der Insel?«
    »Nein«, erwiderte der Mausbiber schrill. »Im Gegenteil. Es haßt die Herren Andromedas, denn
sie sind gleichzeitig seine Unterdrücker und die Unterdrücker seines Volkes.«
    Er warf Eyseman einen undeutbaren Blick zu.
    »Baar Lun vom Volke der Moduls ist unser Verbündeter – wenn wir ihn davon überzeugen
können, daß wir keine Spione der Meister sind.«
    Aufgeregt begannen die Männer durcheinanderzureden. Nur Finch Eyseman saß still da und starrte
vor sich auf den eisigen Boden. Seine Gedanken überschlugen sich.
    In erster Linie waren es zwei Namen, die sein Interesse bis zum Grund aufwühlten:
    Soor vom Klan der Luns, der ihm den Rückweg gezeigt hatte – und Baar Lun, der
Geheimnisvolle der Dunkelwelt …
    »Ganz recht, Finch«, sagte Gucky und bewies damit, daß er wieder einmal in fremden Gedanken
gelauscht hatte. »Der Zusammenhang drängt sich förmlich auf. Ich bin gespannt auf den letzten der
Moduls.«
    »Wieso auf den letzten …?« fragte der Leutnant verwundert. »Soor – auch wenn er nur
eine Traumgestalt war – sprach von einem ganzen Volk, das von Greenish-7 verbannt wurde. Die
anderen müssen doch irgendwo geblieben sein!«
    »Hier auf Modul, wie Baar Lun die Dunkelwelt in seinen Gedanken nannte?« fragte der Mausbiber
zurück. »Hier gibt es außer diesem einen intelligenten Gehirn nur die Androidenmonstren.
Vielleicht woanders. Ich habe da eine ganz bestimmte Ahnung, oder einen Verdacht, wenn du so
willst. Aber warten wir ab.«
    Henderson legte Gucky die Hand auf die Schulter.
    »Die Sache ist gefährlich. Wäre es nicht besser, wir würden zuvor Rhodan verständigen?«
    »Was sollen wir ihm sagen, Sven? Nein, zuerst müssen wir greifbare Ergebnisse vorweisen
können. Ich verschwinde jetzt.«
    »Einen Augenblick!« rief Henderson. »Wenn du in einer Stunde nicht zurück bist, rufe ich die
CREST an.«
    »Sagen wir zwei Stunden«, erwiderte Gucky. Im nächsten Augenblick war sein Platz leer.
    »Wenn das nur gutgeht!« orakelte Bron Tudd.

30.
    Ich überlegte gerade, warum die Roboter immer noch nichts von den gefangenen
Spionen entdeckt hatten, als ich einen schwachen Luftzug im Nacken verspürte.
    Zuerst hielt ich das Gefühl für eine Täuschung. Mein Kontrollraum war hermetisch
abgeschlossen, und die Lufterneuerungsanlage befand sich vor mir. Aber dann nahm ich ganz
deutlich wahr, daß jemand atmete.
    Ich fuhr herum.
    Im nächsten Augenblick hatte ich das Gefühl, als hätte mir jemand einen Kübel
Eiswasser über den Kopf gegossen. Hinter meinem Platz stand ein kleines, graubraun bepelztes
Tier. Es hatte die spitz zulaufende Schnauze geöffnet

Weitere Kostenlose Bücher