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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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getan, aber mit einer disziplinierten Mannschaft wäre es nie soweit gekommen.
    Man konnte eben nie zwei Dinge auf einmal haben, dachte Redhorse betrübt. Entweder man zog mit
einer Gruppe hochanständiger Raumfahrer hinaus und begnügte sich mit ihren kleinen Späßen und
ihrer unentwickelten Phantasie, oder man umgab sich mit sämtlichen Gaunern, die auf einem Schiff
anzutreffen waren, und wartete darauf, daß die Schwierigkeiten begannen.
    Bei Maheo, dachte Redhorse grimmig, er hätte die gleichen Männer wieder ausgewählt, wenn man
ihn jetzt vor die Wahl gestellt hätte. Wahrscheinlich war es der Indianer in ihm, der ihn
so handeln ließ; etwas von jenen Indianern, die es fertiggebracht hatten, nach dem amerikanischen
Bürgerkrieg aus ihren Reservationen auszubrechen und eine Übermacht von US-Kavalleristen an der
Nase herumzuführen.
    Redhorse dachte gern an die Vergangenheit seines Volkes, und er empfand keinen Groll gegen die
Weißen. Es waren alles seine Brüder. Besonders jene, die ihn begleiteten.
    Für Surfat war die gewaltige Ansammlung von Pilzen der unheimlichste Wald, den er
jemals gesehen hatte.
    »Hinter jedem dieser Bäume kann ein Gegner lauern«, sagte er zu Bradon.
    »Das bezweifle ich zwar«, entgegnete Bradon, »aber ich glaube, daß man rasch auf uns
aufmerksam wird, wenn Sie weiter mit dem Lärmaufwand eines Elefantenbullen zwischen den Bäumen
hindurchmarschieren.«
    Surfat blieb stehen und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Sie sollten froh sein, daß ich bei Ihnen bin, Jüngelchen«, sagte er.
    »Sagen Sie nicht immer Jüngelchen zu mir«, beschwerte sich Bradon. »Kommen Sie, wir gehen
weiter, sonst finden wir die Roboter nie.«
    Surfat blickte an sich herunter, um festzustellen, was er mit einem Elefantenbullen gemeinsam
hatte, dann setzte er sich wieder in Bewegung. Dieser Bradon war kein übler Kerl, dachte er
versonnen, aber er hätte vor einem älteren Korporal etwas mehr Respekt zeigen sollen.
    Surfat schaute mit brennenden Augen auf die gut sichtbare Spur, die die beiden Roboter im
Unterholz hinterlassen hatten. Abgerissene Blätter, zerfetzte Lianen und abgebrochene Pilzstengel
wiesen den Raumfahrern den Weg.
    Bradon ging voran. Er hielt seine Waffe von sich gestreckt und bahnte sich damit einen Weg.
Trotzdem hatte Brazos Surfat Schwierigkeiten, das Tempo beizubehalten. Immer wieder blieb er
irgendwo hängen und riß seine Uniform auf.
    Surfat hätte nicht zu sagen vermocht, wieviel Zeit verstrichen war, als Bradon plötzlich
anhielt. Der Offiziersanwärter legte einen Finger auf die Lippen und deutete auf irgend etwas im
Vordergrund, was Surfat nicht sehen konnte. Surfat streckte seinen Hals, ohne eine bessere
Aussicht zu gewinnen. Er brachte seinen Kopf dicht an Bradons rechtes Ohr und flüsterte:
    »Was haben Sie entdeckt?«
    »Eine Lichtung«, verriet Bradon.
    »Ist jemand dort?« Surfat kämpfte verzweifelt gegen einen Niesreiz an. Seit Doutreval sich im
Moos gewälzt hatte, schien es überall nach Pfefferminze zu riechen.
    »Ich kann nicht die gesamte Lichtung überblicken«, teilte ihm Bradon mit. »Wir müssen
vorsichtig weiter.«
    »Warten Sie!« flehte Surfat. »Ich muß niesen.«
    Bradon fuhr herum. »Hören Sie mit diesen Scherzen auf«, verwies er den Korporal.
    »Das ist kein Scherz«, sagte Surfat empört. Dann nieste er dreimal hintereinander. Es klang
wie Pistolenschüsse und war bestimmt in einem Umkreis von drei Meilen zu hören.
    »Ahhh!« machte Surfat. »Jetzt geht es mir besser.«
    Bradon sagte: »Jetzt können wir auch auf die Lichtung hinausgehen.«
    Surfat war ein Mann, der selten Schuldbewußtsein empfand, und im Augenblick war seine
körperliche Erleichterung größer als seine Furcht. Er folgte dem Jüngeren mit vorgehaltener Waffe
auf die Lichtung hinaus. Der Boden war weich, und sie konnten fast überall die Fußabdrücke der
Roboter sehen.
    »Sie haben getanzt«, sagte Bradon. »Zumindest sind sie einige Zeit hier herumgehüpft. Das
verringert ihren Vorsprung.«
    Surfat schaute sich mißtrauisch um. »Sie wollen doch die Verfolgung nicht fortsetzen?« fragte
er verwirrt.
    »Natürlich«, sagte Bradon. »Wir sollen die Roboter zurückholen.«
    Surfat kicherte. »Sie haben Mut, Jüngelchen«, sagte er anerkennend.
    Bradon beachtete ihn nicht. Er kauerte sich auf die Knie und untersuchte die Fußspuren.
    Er ging einige Meter an den Spuren entlang. Dann zeigte er zur gegenüberliegenden Seite der
Lichtung.
    »Sie

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