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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Befehlserteilung fort.
    »An die Kommandanten der Superschlachtschiffe: Klar zum Alarmstart. Zusatztriebwerke bleiben
auf Gleam zurück. Wir werden sie auf alle Fälle noch holen können. Frachterkommandanten: Nehmen
Sie die Bauspezialisten auf. Startbereitschaft herstellen. Zusatztriebwerke anflanschen. Das wäre
vorerst alles.«
    Atlan hatte sich in einen Sessel gesetzt und streckte die Beine aus. Er sagte kein Wort, bis
er von Rhodan angesprochen wurde. Die Mediziner versuchten bereits, John Marshall zu beruhigen.
Er sagte aus, seit der Landung ginge es ihm etwas besser.
    »Was war eigentlich los, Freund?«
    Atlan sah auf. Seine Augen waren verkniffen.
    »Das frage ich mich seit einer Dreiviertelstunde. John wurde plötzlich von einer
parapsychischen Wellenfront erfaßt. Er sprach in einer Art darauf an, als hätte er ein
Geistesduell mit einem übermächtigen Gegner zu bestehen. Du kennst ja die Symptome. Anscheinend
gelang es ihm nicht, sein empfindliches Gehirn schnell und nachhaltig genug abzuschirmen. Ich
stand in der KI-29 vertikal über dem System und ortete.«
    »Ergebnisse?«
    »Völlig negativ. Es ist nichts in der Nähe, nicht einmal ein Meteor.«
    »Aktivitäten des Sonnentransmitters?«
    »Keine. Der Transmitter ist inaktiv wie schon seit Wochen.«
    »Treibende Mobys?«
    Atlan winkte ab.
    »Keine Spur von ihnen. Wir sind hier allein. Ich frage mich, woher die telepathische
Wellenfront kommt. Sind die anderen Mutanten in der Bordklinik?«
    Der Kommandant bejahte die Frage. Atlan nickte nachdenklich.
    »Sie müssen die Lösung finden. Noch besser wäre es, wenn man John beruhigen könnte. Schmerzen
dieser Art sind nicht körperlich. Wo, um alles in der Welt, ist der Mausbiber? Er muß die
Sendung ebenfalls empfangen haben.«
    Rhodan ging zur Ortungszentrale hinüber. Die mächtigen Spezialantennen der CREST waren dem
Raum zugewendet. Rhodan ging auf die Frage ein, ohne den Kopf zu drehen.
    »Ja, wo ist Gucky! Ich schätze, daß er deshalb verschwunden ist, weil er die
Impulse aufgenommen hat. Harno ist übrigens auch nicht mehr an Bord.«
    Atlan umklammerte die Sessellehnen und zog sich hoch. Rhodan war stehengeblieben. Die Blicke
der Männer kreuzten sich.
    »Ebenfalls verschwunden? Wie? Gewollt oder ungewollt? Auf Befehl oder nach eigenem
Entschluß?«
    »Das ist die primäre Frage. Oberst Rudo, wir starten in zehn Minuten. Lassen Sie das an die
Kommandanten durchgeben.«
    Gucky wurde noch vor dem Start gefunden. Der Suggestor Kitai Ishibashi hatte einen Impuls
aufgenommen und den Sender annähernd eingepeilt. Es war der Mausbiber.
    Sein von unkontrollierbaren Reflexen geschüttelter Körper lag in einer Geschützstellung
zwischen den stählernen Fundamenten eines Desintegrators.
    Wie er dort hingekommen war, stellte sich erst später heraus. Gucky hatte nach dem ersten
Kontakt versucht, mittels seiner Teleportergabe in Rhodans Kabine zu springen und Alarm zu
schlagen. Bei der Entstofflichung seines Körpers war es jedoch zu einer gewaltsamen Überlappung
seiner parapsychischen Peil-Sphäre gekommen, und deshalb hatte der bereits eingeleitete Sprung in
der Geschützstellung geendet.
    Rhodan entschloß sich zu einer anderen Taktik. Die Ärzte und Mutanten rieten, Gucky und
Marshall vorerst nicht in den Raum zu bringen, wo die Parafront noch stärker war als auf dem
Planeten.
    Rhodan griff zum Mikrophon.
    »IMPERATOR, THORA II, ALARICH und NAPOLEON starten unverzüglich. Enge Kreisbahn über Gleam
einschlagen, orten, Klarschiffzustand herstellen. Wir folgen, sobald sich der Gesundheitszustand
der Mutanten stabilisiert hat.«
    Draußen begann es zu dröhnen. Die gedrosselte Außenaufnahme übermittelte das Anlaufgeräusch
der schweren Impulstriebwerke. Nacheinander hoben die Fünfzehnhundertmeter-Giganten der
IMPERIUMS-Klasse ab.
    Die IMPERATOR bot immer noch einen abenteuerlichen Anblick, obwohl sie nun ohne
Zusatztriebwerke flog. Die Auswüchse auf den Kugelwandungen der Außenzelle verwandelten sie in
ein Monstrum der Technik.
    Die CREST II begann zu beben. Ein klagender Ton durchlief den Schiffskörper. Dann waren die
heftigen Druckwellen der startenden Großkampfschiffe absorbiert. Es wurde wieder ruhig. Die vier
feuerspeienden Ungetüme verschwanden als Silberpunkte in den höchsten Schichten der
Atmosphäre.
    Atlan trat nach vorn und sah zur Bildschirmgalerie empor. Dr. Lauts Bauspezialisten kamen
bereits bei den Transportern an. Das unaufhörliche Tosen vor den

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