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Silberband 029 - Der Zeitagent

Titel: Silberband 029 - Der Zeitagent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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alle – Rakal, Tronar und Tako – spurlos verschwunden.
    Einem taumelnden Metallsplitter gleich wurde die HELLTIGER aus der Luke gerissen und in den
Raum geschleudert.
    Als Lemy das Bewußtsein wiedererlangte, trieb er unbeachtet zwischen den riesigen Schiffen der
Lemurer hindurch den Sternen entgegen.
    Es war sein Glück, daß man die HELLTIGER als Trümmerstück getarnt hatte.
    Lemy Danger gelang es tatsächlich, unbemerkt zu entkommen. Nach einigen Linearetappen, die zum
Teil wahllos durchgeführt wurden, um etwaige Verfolger abzuschütteln, traf er bei Redpoint ein.
Ein kurzes Hyperfunksignal erreichte die CREST III. Die HELLTIGER identifizierte sich und wurde
eingeschleust.

4.
    Als das Schiff explodierte, teleportierte Tako Kakuta blind. Da er einen
Spezialkampfanzug trug, war das kein Risiko. Er materialisierte mitten im Raum, viele
Lichtsekunden von den Schiffen der Lemurer entfernt.
    Unter ihm schwebte Kahalo, der Justierungsplanet. Unter den Pyramiden war die Memo-Halle, in
der sich der Zeitagent Frasbur verborgen hielt.
    Tako ließ sich einfach fallen.
    Die Schwerkraft des Planeten zog ihn an, und der Teleporter stürzte immer schneller. Er war
ein winziger Punkt in der Unendlichkeit und kaum zu orten.
    Ihm blieben einige Minuten, sich Gedanken um seine Freunde zu machen. Die Zwillinge würden
sich auch in Sicherheit gebracht haben, was aber war mit Lemy geschehen?
    Hoffentlich war er bereits auf dem Weg zur CREST.
    Und Rhodan würde bald Hilfe entsenden.
    Aus den Augenwinkeln heraus sah Tako ein Aufblitzen. Mehrere Schiffe der Lemurer kamen in eng
gestaffelter Formation auf ihn zu, schwenkten dann aber ab und gingen in eine Landebahn um den
Planeten. Tako fiel weiter.
    Das Problem war, Rakal und Tronar wiederzufinden. Die Zwillinge mußten den erstbesten Impuls
dazu benutzt haben, sich in Sicherheit zu bringen. Vielleicht einen Funkstrahl, vielleicht aber
auch das Energiebündel eines Strahlgeschützes. Es war vereinbart, daß man sich auf Kahalo traf,
vielleicht irgendwo in der Memo-Halle, die genug Verstecke bot und ja auch nicht nur aus einem
einzigen Raum bestand.
    Als Tako die obersten Schichten der Atmosphäre erreichte, schaltete er den Individualschirm
ein, um vor der Reibungshitze geschützt zu sein. Er ließ sich noch immer fallen und beobachtete
dabei das, was unter ihm lag.
    Die sechs Pyramiden waren deutlich zu erkennen. Sie erzeugten das Materialisationsfeld über
dem Planeten. In ihm verstofflichten sich alle Gegenstände, die vom Sonnensechseck hierher
abgestrahlt wurden.
    Und unter den Pyramiden lag die Memo-Halle.
    Auf dem Raumfeld herrschte ungewöhnlicher Betrieb. Schwere Lastenfahrzeuge rollten auf den
Transportbahnen zu den Schiffen und versorgten sie mit Nachschubgütern. Abseits standen die
Kampfgeschwader der Lemurer und warteten auf ihren Einsatzbefehl. Es war klar ersichtlich, daß
Hakhat fest entschlossen war, Kahalo gegen jeden Angriff zu verteidigen. Wenn Kahalo
verlorenging, wurde den Lemurern die letzte Rückzugsmöglichkeit abgeschnitten.
    Im letzten Augenblick teleportierte Tako in das etwa zwanzig Kilometer von den Pyramiden
entfernte Gebirge und rematerialisierte auf einem der Gipfel. Er sah die Stadt in der Ebene vor
sich liegen und erkannte den schimmernden Widerschein Tausender von Raumschiffen auf dem
Landefeld. In der Luft zogen die Geschwader dahin, aber ihre Orter registrierten Tako nicht, denn
er hatte den Schutzschirm längst abgeschaltet. Seine Ausstrahlung hätte ihn verraten. Aber das
Risiko würde er auch dann eingehen, wenn er das Flugaggregat oder den Deflektor einschaltete, der
ihn unsichtbar machte.
    Eine Staffel kleiner Jäger raste in geringer Höhe über das Gebirge dahin. Tako duckte sich
unwillkürlich, obwohl er nicht damit rechnete, gesehen zu werden. Sie verschwanden in Richtung
der Stadt.
    Tako schaltete den Minikom ein und versuchte, dem Helmlautsprecher einen Ton zu entlocken.
Aber alles blieb still. Wenn die Zwillinge irgendwo auf diesem Planeten waren, mußte er sie
empfangen können. Es war natürlich möglich, daß sie in ihrer augenblicklichen Lage keinen noch so
kurzen Funkverkehr wagen konnten. Es gab empfindliche Geräte, die auch die geringfügigste
Ausstrahlung sofort registrierten und orteten.
    Tako blieb keine andere Wahl, als hier im Gebirge zu warten und den Minikom auf Empfang zu
halten.
    Das bedeutete kein Risiko. Außerdem würde er sofort Verbindung mit den Zwillingen aufnehmen

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