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Silberband 029 - Der Zeitagent

Titel: Silberband 029 - Der Zeitagent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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daß
erst nach der abschließenden Rematerialisierung über Kahalo die Narkose aufgehoben wurde, sahen
sie auch nicht, wie die R-10 nach der Wiederverstofflichung im Zentrum Andromedas auf die sechs
blauen Riesensonnen zuflog, um kurz darauf, mitsamt den sieben Maahkschiffen, vom
Transmissionsfeld des Androsechsecks erfaßt und in die Milchstraße abgestrahlt zu werden, wo sie
vom galaktischen Sonnensechseck sofort nach Kahalo weitertransportiert wurden und im Ballungsfeld
der sechs Pyramiden rematerialisierten.
    Die Wirkung der Injektionen ließ nach. Benommen fuhr Rakal auf. Neben ihm begannen sich seine
Begleiter zu rühren. Rakal sprang von der Liege.
    Mit einem Satz war er hinter den Kontrollen. Er hatte die lemurische Abfangflotte erkannt, die
sich mit aufblitzenden Geschützen auf den erwarteten Gegner stürzte.
    Der grüne HÜ-Schutzschirm verhinderte den sofortigen Abschuß der R-10.
    Sie begannen, das Feuer der Lemurer zu erwidern. An ihrer Seite kämpften die ratlosen Maahks
ihren letzten Kampf.
    Auf den Bildschirmen waren die schemenhaften Umrisse ihrer sieben Schiffe zu sehen. Die
Besatzungen waren vermutlich zum größten Teil nicht mehr am Leben. Der Transmitterschock über die
ungeheure Entfernung von 2,2 Millionen Lichtjahren dürfte die Maahks völlig überrascht haben.
Falls sie Absorbervorrichtungen besaßen, war es fraglich, ob sie diese rechtzeitig aktivieren
konnten.
    Wie dem auch sei, dachte Rakal. Sie hatten keine Chance, dem Inferno zu entkommen.

3.
    Die Flotte des lemurischen Admirals Hakhat bestand aus kugelförmigen
Schlachtraumern mit einem Höchstdurchmesser von eintausendachthundert Metern. Frasbur hatte ihm
mitgeteilt, daß es einigen Schiffen eines feindlichen, fremden Volkes gelungen sei, in den
Transmitter einzudringen. Sie müßten jeden Augenblick über Kahalo rematerialisieren.
    Der Befehl lautete, sie zu vernichten.
    Admiral Hakhat gab seine Anordnungen.
    Von allen Seiten kamen die Verbände herbei und bezogen ihre Stellungen. Die Abwehrlinie
staffelte sich bis zu einer Tiefe von zehn Lichtjahren.
    Frasbur hatte keine genaue Zahl genannt. Es konnten nur fünf, aber es konnten auch fünfhundert
Schiffe sein, die man erwartete.
    Es waren acht.
    Sie erschienen, wie vorausgesagt, über den sechs Pyramiden des Planeten Kahalo.
    Hakhat befahl den Angriff.
    Die sieben schwarzen Raumschiffe wurden eine leichte Beute der Lemurer. Innerhalb weniger
Minuten wurden sie vernichtet.
    Nur das achte Schiff, ein Kugelraumer mit lächerlichem Durchmesser von sechzig Metern, entkam.
Wenigstens vorerst.
    Kein Wunder, denn noch saß Rakal Woolver hinter den Kontrollen.
    Der Mutant hatte den massiven Angriff erwartet. Er beschleunigte mit irrsinnigen Werten und
durchbrach die Front der Lemurer. Unaufhörlich feuerten die Bordgeschütze auf jedes sich nähernde
Objekt.
    Bisher war alles nach Plan gelaufen. Nun kam es darauf an, das Unternehmen erfolgreich
abzuschließen. Der Plan sah vor, daß die Woolver-Zwillinge und Tako Kakuta unbemerkt nach Kahalo
gelangen sollten und Lemy Danger mit seiner HELLTIGER Redpoint anflog. Die R-10, so stand von
Anfang an fest, würde dem Angriff der Lemurer zum Opfer fallen. Auf diese Weise würde niemand
Verdacht schöpfen. Sowohl Hakhat als auch Frasbur mußten zu der Ansicht gelangen, daß alle
Eindringlinge den Tod gefunden hatten. Nur so war gewährleistet, daß Frasbur in Sicherheit
gewiegt wurde, so daß es Kakuta und den beiden Wellensprintern erleichtert wurde, an ihn
heranzukommen.
    Die Mutanten waren bereit. Kakuta starrte angestrengt auf den Panoramabildschirm, wo ein
kleiner Ausschnitt der Planetenoberfläche zu erkennen war. Er schien sich einen geeigneten
Rematerialisierungspunkt auszusuchen.
    Rakal wollte soeben den Hypersender des Schiffes aktivieren, um mit seinem Bruder auf einem
Funkstrahl nach Kahalo zu gelangen, als plötzlich ein schwerer Schlag die R-10 erschütterte und
die drei Menschen aus dem Gleichgewicht brachte.
    Tako fuhr herum und blickte auf die Kontrollen. Der grüne Schutzschirm war unter der Belastung
von Dutzenden Strahlenschüssen zusammengebrochen.
    Im Wulstring explodierten einige der Triebwerke.
    »Springen!« brüllte Tronar und nahm seinen Bruder bei der Hand. »Ein Energiestrahl –
egal, was es ist. Sonst sind wir verloren!«
    Tako hatte es einfacher.
    Er benötigte kein Hilfsmittel. Er teleportierte in der gleichen Sekunde, in der die R-10
endgültig detonierte.
    Dann waren sie

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