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Silberband 029 - Der Zeitagent

Titel: Silberband 029 - Der Zeitagent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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können, wenn sie sich meldeten.
    Tako untersuchte seine nähere Umgebung und fand in einem steilen Felshang, der Stadt
zugewandt, eine kleine Höhle. Sie war nicht gerade sehr geräumig, bot aber Schutz gegen Sicht von
oben. Er rollte einen Stein in die Mitte und ließ sich darauf nieder. Im Augenblick fühlte er
sich verhältnismäßig sicher, aber die Sorge um die Zwillinge und vor allen Dingen um Lemy ließ
ihn nicht zur Ruhe kommen.
    Aber er konnte jetzt nichts tun.
    Aus den Vorratstaschen kramte er Konzentrate und Wassertabletten hervor und stillte seinen
ärgsten Hunger. Dann rollte er den Stein mehr zur Felswand hin und machte es sich zum Schlafen
bequem. Da es kühl wurde, schaltete er die Heizung seines Anzuges ein. Den Empfänger des Minikoms
schaltete er auf größte Lautstärke. Wenn einer der Zwillinge sich auf der vereinbarten Welle
meldete, würde das unüberhörbar sein.
    Sekundenbruchteile bevor die R-10 explodierte, hatten sich Rakal und Tronar Woolver
in das Energiebündel des letzten Strahlschusses ihres Schiffes eingefädelt und waren mitten im
Weltraum materialisiert. Danach hatten sie sich vorsichtig nach Kahalo herangetastet. Ihre
Helmminikoms waren ständig auf Empfang geschaltet und suchten die verschiedenen, von den Lemurern
verwendeten Frequenzen ab. Es dauerte eine geraume Zeit, bis sie glaubten, eine geeignete
Funkstation auf dem Planeten ausfindig gemacht zu haben, von der sie hofften, daß sie dort
unbemerkt eindringen konnten.
    Schließlich war es soweit. Sie justierten ihre Funkgeräte, aktivierten die Sender und fädelten
sich in die von ihnen ausgehenden Funkwellen ein.
    Sie materialisierten in einem kleinen Raum. Als ihre Sinne wieder arbeiteten, blickten sie
sich um. Außer ihnen hielt sich niemand in dem Raum auf. Offensichtlich handelte es sich um eine
vollautomatisch arbeitende Sende- und Empfangsanlage.
    »Da wären wir«, sagte Rakal erleichtert, nachdem sie ihre Helme geöffnet hatten. »Fragt sich
nur, wie lange es uns gelingt, unentdeckt zu bleiben.«
    Sie untersuchten flüchtig den kleinen Raum, konnten jedoch nichts entdecken, was ihnen
gefährlich werden konnte.
    »Wo mag nur Tako stecken?« fragte Rakal nach einigen Minuten nachdenklich.
    »Warum versuchen wir nicht, mit den Minikoms Verbindung mit ihm aufzunehmen?« bemerkte
Tronar.
    Rakal nickte. »Aber wir müssen dabei vorsichtig sein. Wenn wir zu lange herumfunken, werden
wir schnell entdeckt.«
    Tronar zuckte die Achseln.
    »Dieses Risiko müssen wir eingehen. Schließlich können wir nicht ewig hier bleiben. Wir müssen
handeln – und das ziemlich rasch.«
    Rakal wußte, daß sein Bruder recht hatte, deshalb aktivierte er seinen Helmsender und begann
auf der mit Tako vereinbarten Frequenz zu funken. Es dauerte nur wenige Sekunden, dann meldete
sich der Teleporter.
    »Himmel, seid ihr laut! Dabei habe ich so schön geschlafen.«
    »Wo stecken Sie denn?«
    »Keine Ahnung. Und Sie?«
    »Im Gebirge, etwa zwanzig Kilometer vor der Stadt. Habe eine Höhle gefunden. Bißchen kalt,
aber sonst ganz gemütlich. Von hier aus können wir gut operieren, denke ich.«
    »Gut, wir kommen zu Ihnen. Schalten Sie bloß nicht ab!«
    »Werde mich hüten. Sonst würdet ihr ja in der Luft hängen.«
    Tako wartete, dann hörte er plötzlich hinter sich ein Geräusch. Er drehte sich um
und sah Rakal und Tronar, aus seinem Funkgerät materialisiert.
    »Glücklich vereint«, sagte Tako. »Bis auf Lemy«, fügte er sorgenvoll hinzu.
    »Lemy wird schon auf dem Weg zur CREST sein«, beruhigte ihn Rakal. »Ich glaube, wir können nun
daran denken, mit der Durchführung unseres Auftrags zu beginnen. Wir sollen den Zeitagenten
Frasbur fangen und notfalls unschädlich machen.«
    »Gut. Und wenn wir ihn gefangen haben«, sagte Tako Kakuta, »bringen wir ihn hier in die Höhle
und warten ab, was weiter geschieht.«
    »Das einfachste wird sein, wenn Sie mit uns in die Memo-Halle teleportieren«, meinte Rakal
Woolver. »Von unserem letzten Aufenthalt auf Kahalo wissen wir, daß Frasbur eine Reihe von
Sicherheitsmaßnahmen errichtet hatte, mit denen wir unliebsame Bekanntschaft gemacht haben. Wir
wissen nicht, wie es jetzt um diese Sicherheitseinrichtungen bestellt ist. Möglicherweise
existieren sie noch immer. Dennoch müssen wir das Wagnis eingehen.«
    »Wir haben keine Zeit zu verlieren«, sagte der Teleporter. »Niemand von uns weiß, wann Lemy
die CREST erreicht. Das kann in wenigen Stunden sein, kann aber

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