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Silberband 029 - Der Zeitagent

Titel: Silberband 029 - Der Zeitagent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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müde und erschöpft aufrichteten. »Es scheint
keinen Durchgang an die Oberfläche zu geben.«
    Redhorse schaute auf sein Peilgerät. »Die Kampfroboter sind bereits in die Bunkerstadt
eingedrungen«, sagte er. »Vor ein paar Minuten kam ihr Vormarsch zum Stehen. Wir können daraus
entnehmen, daß der erste Kampf entbrannt ist. Der Plath wird einen Großteil seiner Spione
abziehen müssen, um die tefrodischen Roboter aufzuhalten.«
    »Etwas haben wir noch nicht untersucht: die Maschinen«, sagte ich.
    »Sie sind alle in Betrieb«, sagte Redhorse. »Das bedeutet, daß von diesem Raum aus die
belebten Gegenden der Bunkerstadt mit Energie versorgt werden. Früher oder später werden hier
Wissenschaftler auftauchen, um Kontrollen vorzunehmen. Wahrscheinlich haben wir es nur der
Ankunft der Roboter zu verdanken, daß wir diesen Raum unbewacht vorfanden.«
    »Vielleicht sollten wir uns die Maschinen näher ansehen«, griff Bradon meinen Vorschlag
auf.
    »Nun gut«, stimmte Redhorse zu.
    »Papageorgiu, übernehmen Sie jetzt die Wache, damit Doutreval helfen kann.«
    Wir krochen zwischen den Maschinen hin und her. Jedes Teil wurde abgeklopft, an jedem
hervorstehenden Hebel wurde vorsichtig gerüttelt. Dann fand Sennan Brank den abnehmbaren
Schutzkasten. Er klappte ihn hoch. Anstelle eines Getriebes entdeckte er einen Schacht, der
direkt in die Tiefe führte. An einer Seite des Schachtes befanden sich Sprossen. Ich stand
unmittelbar hinter Brank und sah, wie sich sein runzliges Gesicht vor Erregung rötete.
    »Sir!« rief er. »Hier ist etwas!«
    Die anderen gaben ihre Suche auf und kamen zu uns gerannt. Nur Papageorgiu blieb an seinem
Platz unmittelbar neben der Tür. Don Redhorse leuchtete in den Schacht hinein.
    »Er reicht etwa fünfzig Meter in die Tiefe, dann führt ein Gang seitwärts weiter. Wenn wir
feststellen wollen, wie es weitergeht, müssen wir in den Schacht klettern.«
    »Achtung!« schrie Papageorgiu von der Tür aus.
    Ich fuhr herum, stieß gegen Brank und taumelte mit dem Rücken an die Maschine. Papageorgiu
winkte uns beruhigend zu.
    Im Eingang war eine dürre, bärtige Gestalt aufgetaucht. Es war Paroso, der Anführer der
Fehldenker.
    »Paroso«, entfuhr es mir. »Wie kommen Sie hierher, und wo sind Ihre Leute?«
    Der Lemurer ging nicht auf meine Worte ein, sondern blickte zu Major Redhorse.
    »Wie ich sehe, haben Sie die große Kraftstation gefunden«, sagte Paroso und kam auf Redhorse
zu.
    Redhorse nickte grimmig. »Nicht nur die Kraftstation, sondern auch den Weg, der aus der
Bunkerstadt heraus an die Oberfläche dieser Welt führt«, sagte er.
    Paroso zupfte an seinem schmutzigen Bart. Er ging auf den Einstieg zu, den Redhorse ihm zeigte
und schaute in die Tiefe.
    »Der Schacht führt hinab«, sagte er. »Sie wollen jedoch nach oben.«
    »Ich bin sicher, daß wir uns auf den richtigen Weg befinden«, sagte Redhorse unbeirrbar.
    »Was würden Sie tun, wenn ich Ihnen befehlen würde, diese Station nicht zu verlassen?«
erkundigte sich der dürre Fehldenker.
    Redhorse blickte ihn überrascht an.
    »Warum sollten sie uns einen derartigen Befehl geben?«
    »Weil«, sagte Paroso freundlich, »ich der Plath bin.«

21.
Brazos Surfat
    Major Don Redhorse erholte sich zuerst von seiner Überraschung. Er lachte laut.
    »Sie bluffen«, sagte er. »Wenn Sie tatsächlich der Plath wären, hätten Sie es bestimmt nicht
in einem Moment zugegeben, da wir Sie leicht überwältigen können.« Er zog seine Waffe und
richtete deren Lauf auf Parosos hageren Körper. »Sie sind ein verdammter Narr, Paroso, aber Sie
sind niemals der Plath. Sie versuchen, irgend etwas zu erreichen. Deshalb folgten Sie uns. Sagen
Sie uns, was Sie von uns wollen, vielleicht können wir uns einigen.«
    »Entschuldigen Sie, Sir«, mischte sich Bradon ein. »Vielleicht ist er wirklich der Plath. Ein
Fehldenker würde es nicht wagen, in diesen Raum zu kommen.«
    Paroso blickte gebannt auf Redhorses Waffe. Sein hagerer Körper straffte sich. Ich dachte
schon, er würde den Fehler begehen, den Major anzuspringen.
    »Also«, sagte Redhorse. »Was wollen Sie wirklich, Paroso?«
    Der Fehldenker senkte den Kopf. »Ihre Waffen«, erklärte er. »Ich hoffte, Sie dazu überreden zu
können, mir Ihre Waffen zu übergeben. Auch der übrige Teil Ihrer Ausrüstung interessierte mich.
Ich war der Meinung, daß es genügen würde, mich als den Plath auszugeben, um Sie
einzuschüchtern.«
    Redhorse nickte bedächtig. Er schien die

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