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Silberband 029 - Der Zeitagent

Titel: Silberband 029 - Der Zeitagent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nach einem geeigneten Grund für
einen unauffälligen Rückzug. »Nun, wenn Sie keine Hilfe … ich meine, wenn Sie …« Er
wurde rot und senkte den Kopf.
    »Er wollte sagen, daß wir froh sind, daß Sie alles überstanden haben«, sagte Doutreval in
seiner galanten Art.
    »Hören Sie sich diesen Burschen an«, flüsterte mir Bradon zu.
    »Vielleicht sollten Sie uns zu Ihrer Gruppe bringen und Ihrem Anführer vorstellen«, schlug
Redhorse vor.
    »Folgen Sie mir«, forderte Monira uns auf. Ohne sich darum zu kümmern, ob wir ihr folgten,
ging sie in Richtung des Dschungels davon. Ich hatte fast den Eindruck, daß sie es lieber gesehen
hätte, wenn wir uns zur Umkehr entschlossen hätten.
    »Sie scheint nicht erfreut zu sein, daß wir ihr folgen wollen«, sagte Redhorse. »Trotzdem
müssen wir Kontakt zu ihren Freunden aufnehmen.«
    Wir marschierten los. Doutreval kam an meine Seite und schnalzte bewundernd mit der Zunge.
    »Sehen Sie sich an, wie sie sich bewegt«, forderte er mich auf.
    Ich schaute ihn wütend an. »Ich finde, sie bewegt sich so, wie es in dieser Wildnis angebracht
ist. Ich finde nichts Ungewöhnliches an ihrem Gang.«
    Doutreval bedachte mich mit einem verächtlichen Blick.
    Am Rande des Dschungels blieb Monira stehen.
    »Es ist besser, wenn Sie Ihre Waffen jetzt bereithalten«, empfahl sie uns. »Die Mutanten
können jeden Augenblick mit einer größeren Streitmacht zurückkehren.«
    Sie verschwand zwischen den hohen Wurzeln der Riesenbäume. Wir beeilten uns, mit ihr Schritt
zu halten. Sie kletterte geschickt über alle Hindernisse.
    Nach einiger Zeit kamen wir auf eine Lichtung und stießen auf eine Gruppe bewaffneter Lemurer,
die offensichtlich auf der Suche nach dem Mädchen waren.
    »Nicht schießen!« rief Monira. Ihr Ausruf galt ebenso uns wie ihren Freunden.
    Die Männer kamen langsam näher. Sie waren ausnahmslos groß und kräftig. Ihre Kleidung war
zweckbedingt, aber sauber. Sie trugen Strahlenkarabiner und Wurfbomben in ihren Gürteln. In
kurzen Worten schilderte Monira, was geschehen war.
    Die Härte wich aus den Augen der Männer. Sie kamen auf uns zu und gratulierten uns. Einer
schlug mir sogar auf die Schulter. Im Gegensatz zu Monira schienen sie erfreut darüber zu sein,
daß wir vorhatten, mit ihrer Gruppe Kontakt aufzunehmen.
    »Wir bringen Sie zu Baton, unserem Anführer«, sagte einer der Männer. »Er wird sich freuen,
Sie zu sehen.«
    »Dessen bin ich sicher«, fügte Monira mit einem spöttischen Unterton hinzu.
    Die Lemurer führten uns mit lärmender Fröhlichkeit durch den Dschungel, bis wir schließlich
auf freies Land kamen.
    Wir erblickten einige von Pflanzen überwucherte Gebäude.
    »Wir haben nur die wichtigsten Gebäude saubergehalten«, sagte einer unserer Begleiter. »Vor
allem jene, in denen die technischen Anlagen montiert sind. Wir selbst leben in den Bunkerbauten
auf der anderen Seite des Raumhafens. Diese Gebäude sind für die Mutanten von Makata
unangreifbar.«
    Quer durch den ehemaligen Raumhafen führte ein gerodeter Pfad. Ungefähr in der Mitte des
freien Geländes wurden wir von einer Wache angehalten, durften aber anstandslos passieren, als
unsere Geschichte bekannt wurde.
    Endlich erreichten wir die Bunker. Vor den flachen Gebäuden war der Boden gerodet und
festgestampft. Auch hier waren mehrere Wachen aufgestellt. Aus dem größten Gebäude kam ein
älterer, breitschultriger Mann auf uns zugeeilt.
    »Das ist Baton!« rief Monira.
    Trotz der Eile, mit der der Lemurer auf uns zukam, umgab ihn eine Aura würdevoller Autorität.
Um seine schmalen Lippen spielte ein nichtssagendes Lächeln. Seine Augen waren wachsam, sie
ruhten auf jedem einzelnen von uns, bis sie sich schließlich wieder auf Redhorse konzentrierten,
den Baton offenbar sofort als unseren Anführer erkannt hatte.
    »Willkommen in unserem Stützpunkt«, sagte Baton mit ruhiger Stimme. Er hob eine Hand zum
Zeichen des Willkommens.
    »Wir bedanken uns für den freundlichen Empfang«, sagte Redhorse.
    Baton ging auf Monira zu und legte einen Arm um die Schulter des Mädchens. Ich hatte den
Eindruck, daß Monira diese Berührung nur widerwillig duldete, aber sie lächelte zu dem großen
Mann hinauf.
    »Sie haben Monira gerettet«, sagte Baton. »Das verpflichtet uns. Sie können sich in unserer
Gesellschaft aufhalten, solange Sie es wünschen.«
    Redhorse bedankte sich und stellte uns der Reihe nach vor. Einer der Lemurer, ein schlanker
Mann, der Roulos

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