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Silberband 029 - Der Zeitagent

Titel: Silberband 029 - Der Zeitagent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geeilt war.
    Ich wußte, daß wir jetzt schon gewonnen hatten. Was anschließend noch kam, war mehr oder
weniger eine Routineangelegenheit.
    Über dem dampfenden Land hing der gewaltige Kugelkörper der CREST III. Gucky und die anderen
Mutanten bemühten sich, die vier ausgefahrenen Kuppeln mit den automatischen Kanonen unbrauchbar
zu machen. Besonders die Teleporter waren für solche Vorhaben unersetzbar, denn sie konnten
blitzschnell von einem Ort zum anderen springen ohne dabei Gefahr zu laufen, ins Kreuzfeuer zu
geraten.
    Die Kuppeln flogen in die Luft.
    Etwa zur gleichen Zeit sprach mein Helmgerät an. Rhodan rief mich aus dem Schiff an.
    »Alles in Ordnung«, entgegnete ich. »Schutzschirm ist beseitigt, die Waffentürme sind soeben
explodiert. Habt ihr das Loch erkannt, das ich in den Verschlußdeckel des großen
Antigravschachtes geschnitten habe?«
    »Hältst du uns für blind? Gib lieber den Weg frei. Die Roboter kommen zuerst.«
    Ich spähte nach oben. Als ich die schwarzen Stahlleiber der Kampfmaschinen abregnen sah,
drosselte ich schleunigst die Absorberleistung meines Fluggerätes und schwebte in die Station
zurück.
    Fünf Minuten später griffen die Roboter und Einsatzkommandos in die Geschehnisse ein.
    Die tefrodischen Wachroboter, etwa hundert an der Zahl, zerbarsten unter dem Feuerhagel
unserer Maschinen. Kasom und Tolot lagen bereits dicht vor dem Energieschirm der Schaltstation.
Er schien von einem separaten Stromreaktor gespeist zu werden, oder er hätte nicht mehr
existieren können.
    Ich rannte zu Kasom vor und ging neben ihm hinter einem Stützpfeiler in Deckung. Er deutete
nach vorn.
    »Wir haben bisher keine weiteren Tefroder gesehen. Sie scheinen sich in ihrem Fuchsbau
verschanzt zu haben. Die getrauen sich nicht mehr, eine Nasenspitze ins Freie zu strecken. Wir
sollten sie zur Übergabe auffordern.«
    Ich sah mich um. Die Station wimmelte bereits von Einsatztruppen. Wissenschaftliche Kommandos
eilten durch die weiten Gänge. Diese Männer hatten sich um die technischen Anlagen zu
kümmern.
    Auf der Oberfläche wurde das Land abgeriegelt und der zweite Antigravschacht besetzt.
    Ich griff nach einem tragbaren Funkgerät. Kasom erfaßte meinen Arm.
    »Zwecklos, Sir. Die Funkwellen werden von dem Schirm absorbiert. Sie können bestenfalls
versuchen, den tefrodischen Kommandanten anzurufen.«
    Ich forderte von der CREST einen tragbaren Verstärker mit Lautsprecher an. Bis das Gerät kam,
hatte sich die Lage in der Station stabilisiert. Die letzten tefrodischen Roboter explodierten im
Feuer unserer Kampfmaschinen.
    »Funkantennen sind zerstört, Sir«, gab Don Redhorse, der Chef der Bodentruppen, über Funk
bekannt. »Wir haben sie in getarnten Schächten gefunden. Es sind keine Hypernachrichten
abgestrahlt worden.«
    »Wohin auch!« sagte ich trocken. »Wir befinden uns jetzt im Jahre 49.488. Ich hoffe es
wenigstens.«
    Dr. Spencer Holfing rief mich wenig später an. Er hatte in einer unbeschädigten
Kontrollstation zahlreiche Meßinstrumente gefunden. Daraus ging hervor, daß wir tatsächlich um
fünfhundert Jahre in die Relativzukunft transportiert worden waren. Unsere Wissenschaftler
verstanden bereits genug von den technischen Geheimnissen eines unbekannten Volkes, um wenigstens
die Kontrollen exakt ablesen zu können. Dr. Hong Kao teilte mit, er hätte in einem der zwölf
Säle, die fünfzig Meter unter der Halle des Zeittransmitters lagen, einen normalen
Materietransmitter entdeckt. Er stand ebenfalls still und war offenbar auf Fremdenergie
angewiesen.
    Techniker bauten die Lautsprecheranlage auf. Es wurde still in den weiten Räumen.
    »Atlan, Oberbefehlshaber der USO und Chef der Einsatztruppen ruft den Kommandanten der
Zeitstation. Hören Sie mich?«
    Keine Antwort. Ich wiederholte den Anruf viermal. Unsere Männer lagen in guten Deckungen.
Hinter den durchsichtigen Energieschirmen glänzten die Stahltore einer Klimaschleuse.
    Schließlich vernahm ich eine fremde Stimme. Die Eingeschlossenen schienen sich ebenfalls einer
Verstärkeranlage zu bedienen.
    »Wir hören Sie. Was wünschen Sie?«
    Ich atmete auf. »Nicht viel. Schalten Sie Ihren Schirm ab und kommen Sie mit erhobenen Händen
heraus. Ihnen hilft nur bedingungslose Kapitulation.«
    »Sie sind vermessen. Die Schaltzentrale werden Sie niemals erobern können, es sei denn, Sie
vernichten den gesamten Stützpunkt. Das aber können Sie sich nicht erlauben. Ich denke nicht
daran, mich Ihnen zu

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