Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 029 - Der Zeitagent

Titel: Silberband 029 - Der Zeitagent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
diesen Hallen, etwa fünfzig Meter tiefer, erstreckten sich in ringförmiger Anordnung
zwölf weitere Säle, die aber alle nur hundertzwanzig Meter durchmaßen und sechzig Meter hoch
waren. Sie enthielten Labors aller Art, Versorgungslager und vollautomatische Werftanlagen, in
denen man kleinere Schiffe reparieren konnte.
    Die eigentlichen Wohnräume der Tefroder sowie die Hauptschaltstation lagen zwischen den beiden
Ebenen in einem besonders abgesicherten Trakt.
    Wir hatten also genau gewußt, wohin wir mit den Teleportern gesprungen waren. Wuriu Sengu
hatte ganze Arbeit geleistet. Die nach seinen Ermittlungen gezeichneten Karten waren so exakt,
wie man es an Hand einer so seltsamen Erkundung erwarten konnte. Kleinere Fehler würden
naturgemäß auftreten. Ich rechnete sogar vorsichtshalber mit größeren Toleranzen.
    Wuriu hatte beispielsweise die Hauptschaltzentrale des Stützpunktes nicht ganz einwandfrei
ausmachen können, da sie durch einen roten Schutzschirm abgesichert war.
    Mir wurde schwindlig. Während ich mich an die nächste Wand lehnte und bemüht war, das Flimmern
vor meinen Augen zu beseitigen, war Tako Kakuta schon wieder verschwunden. Gucky und Ras würden
wohl an Bord der CREST sein und die nächsten Männer holen.
    Wir brauchten hier unten in erster Linie schwere Kampfroboter, die es mit den Maschinen der
Tefroder aufnehmen konnten.
    Tako kam zurück. Er hatte den Doppelkopfmutanten Iwan Goratschin transportiert. Gucky und Ras
brachten Wuriu Sengu und den Energietransformer Baar Lun.
    Der Hypno André Noir und der Telepath John Marshall sollten als Verbindungsleute an Bord
bleiben. Jetzt fehlten nur noch die Woolver-Zwillinge.
    Als ich wieder klar denken konnte, bestand meine erste Handlung darin, den Funkempfänger
einzuschalten. Eine halbe Sekunde später quollen feine Dämpfe aus dem Gerät hervor. Sie
verdichteten sich, nahmen menschliche Körperformen an, und schon standen Rakal und Tronar Woolver
in voller Lebensgröße vor mir. Sie hatten sich auf dem Impulsstrom ihrer Sender eingefädelt und
deren Energiefluß als Transportmedium verwendet.
    »Wir hatten schon angenommen, Ihnen wäre etwas geschehen, Sir«, erklärte Rakal.
    »Mir war übel. Wie sieht es oben aus?«
    »Die CREST kehrt zurück. Die Schirme stehen wieder. Wir sind mit überraschend starken Waffen
angegriffen worden. Zwei Thermobahnen schlugen durch. Die Schäden sind jedoch bedeutungslos. Der
Außenpanzer hielt stand. Können wir beginnen?«
    Ich lauschte. Noch war nichts zu hören. Wir waren in einer der drei Riesenhallen
herausgekommen. Die aufgestellten Energieumformer glichen Hochhäusern. Sie waren pro Einheit bis
zu zweihundert Meter hoch und achtzig Meter durchmessend.
    »Steht der Sonnenzapfstrahl noch?«
    Tronar verneinte. Tako erschien mit dem ersten Kampfroboter. Die Maschine war drei Meter hoch,
vierarmig und mit leistungsfähigen Waffen ausgerüstet. Sie wartete auf nähere Anweisungen.
    »In meiner Nähe bleiben, orten und sofort das Paralysefeuer eröffnen, sobald Lebewesen
auftauchen, die keinen Erkennungsimpuls ausstrahlen.«
    »Verstanden. Alles unter Feuer nehmen, was keinen Kodeimpuls ausstrahlt.«
    Ich lauschte wieder. Langsam wurde mir unheimlich. War die Station vielleicht gar nicht
bemannt?
    Als ich noch darüber nachdachte und Tako mit dem zweiten Roboter auftauchte, brach plötzlich
die Hölle los.
    Der Ton von Icho Tolots riesigem Kombinationsstrahler war nicht zu überhören. Es klang wie ein
urweltliches Tosen oder wie das Aufbrüllen einer sturmgepeitschten Brandung.
    Gleichzeitig erwachten die Mammutmaschinen zum Leben. Wir wichen sofort zurück, um nicht etwa
von Überschlagblitzen verkohlt zu werden.
    Die bisherige Stille wurde von einem unbeschreiblichen Lärm abgelöst. Wahrscheinlich war unser
unkonventionelles Eindringen soeben erst bemerkt worden. Es mußte für die tefrodische Besatzung
die unangenehmste Überraschung ihrer Laufbahn bedeuten.
    Tako erschien schon wieder. Er brachte den dritten Roboter. Der kleine Mann sah erschöpft
aus.
    »Wir müssen vorerst aufhören, Sir«, berichtete er; sein Kindergesicht war schmerzverzerrt.
»Man hat einen roten Relativschutzschirm aufgebaut. Ich kam gerade noch hindurch. Rhodan läßt
mitteilen, die Landungskommandos wären bereit zum Absprung. Sie wollen versuchen, die
Schutzschirmprojektoren abzuschalten oder die Energiezuführung zu unterbrechen. An Bord ist alles
wohl. Das Energiefeuer der Station können

Weitere Kostenlose Bücher