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Silberband 030 - Bezwinger der Zeit

Titel: Silberband 030 - Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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darf es nicht geben.«
    Aboyer nickte zufrieden. Mit höchstmöglicher Geschwindigkeit raste der Gleiter über die
Gebäude dahin. Aboyer achtete nicht auf die Funkleitzeichen und Flugstraßen. Hinter ihm ertönte
das Sirenenkonzert anderer Verkehrsteilnehmer.
    Es gelang Rhodan, eine Verbindung zum Hauptkontrollturm des Raumhafens herzustellen. Er
ordnete an, daß sofort ein Robotraumer bereitgestellt werden sollte. Wenige Augenblicke später
erhielt er die Daten über den Landeplatz eines solchen Schiffes.
    »Ich hatte schon fast vergessen, was Fliegen bedeutet«, bemerkte Mercant vom Rücksitz aus.
    Aboyer bedankte sich mit einem breiten Lächeln. Er mußte seine Aufmerksamkeit voll und ganz
auf den Verkehr richten. In halsbrecherischem Flug schoß er zwischen zwei Gleitern hindurch,
deren Piloten sich wahrscheinlich in wenigen Augenblicken bei der Polizei beschweren würden.
Aboyer mußte sich dazu zwingen, nicht zu dem Apparat hinüberzublicken, den Rhodan in den Händen
hielt. Obwohl er wußte, daß die Waffe jeden Augenblick ihren Zweck erfüllen und losgehen konnte,
empfand er keine Furcht. Die Steuerung des Gleiters reagierte willig auf seine festen Griffe. Die
Dienstgleiter waren wesentlich schneller als jene, die für den normalen Verkehr zugelassen waren.
Es bereitete Aboyer Vergnügen, mit Höchstgeschwindigkeit dahinzufliegen. Es war eine Gelegenheit,
die sich nicht so bald wieder bieten würde. Er bedauerte es fast, als der Raumhafen unter ihnen
auftauchte.
    Genau zwölf Minuten nach ihrem Start landete Aboyer den Gleiter neben dem startbereiten
Robotschiff. Rhodan sprang hinaus und rannte auf die Gangway zu. Einige Techniker starrten ihm
verblüfft nach. Gleich daraufkam Rhodan zurück. Die Gangway wurde eingezogen. Der Antigravantrieb
des Schiffes trat in Aktion und hob es geräuschlos vom Boden ab. Das Schiff besaß die Abmessungen
einer normalen Korvette.
    Als das Schiff hoch über dem Landefeld schwebte, trat das Normaltriebwerk in Tätigkeit. Die
drei Männer verfolgten den Flug des Raumers, bis die Wolkendecke ihn ihren Blicken entzog.
    »Das Schiff wird über die Plutobahn hinausfliegen und dort seinen Flug verlangsamen«, sagte
Rhodan. »Wenn in ein paar Stunden nichts passiert ist, fliegen wir mit den Wissenschaftlern
hinterher, um nachzusehen, was mit unserem Puzzlespiel passiert ist.«
    »Vielleicht haben wir uns getäuscht«, meinte Mercant. »Es kann auch etwas anderes als eine
Waffe sein.«
    Ein zweiter Gleiter landete in ihrer unmittelbaren Nähe. Atlan, Marshall und ein
Wissenschaftler bildeten seine Besatzung. Der Arkonide musterte seinen terranischen Freund mit
unwilligen Blicken, als er gleich darauf vor ihm stand.
    »Es gibt immer noch Helden«, sagte er spöttisch. »Und Narren, die sie fliegen.«
    »Wir sind unseren Findling los«, erwiderte Rhodan zufrieden. »Ich hoffe, daß wir ihm bald
nachfliegen können, um festzustellen, was wirklich mit ihm los ist und wer ihn uns geschickt
hat.«
    Ein Sirenengeheul enthob den Arkoniden einer Antwort. Drei Polizeigleiter senkten sich langsam
auf das Landefeld hinab. Mercant wandte sich an Aboyer.
    »Hoffentlich haben Sie Ihren Pilotenschein dabei«, sagte er.
    Aboyer zuckte bedauernd die Schultern.
    »Man hat ihn mir entzogen«, bekannte er.
    »Wahrscheinlich hätten Sie sich überhaupt nicht so beeilen müssen«, sagte Dr. Fran
Hauser, der Leiter des Spezialistenteams, das die Einzelteile des seltsamen Gerätes untersucht
hatte. »Wir sind jetzt überzeugt davon, daß die Waffe noch nicht vollständig ist. Hätten Sie uns
etwas mehr Zeit gelassen, wüßten wir jetzt mit Sicherheit, wie viele Teile noch fehlen.«
    Perry Rhodan konnte ein Lächeln kaum unterdrücken. Er war es gewohnt, daß Wissenschaftler
eigenartige Ansichten vertraten. Hauser bildete darin keine Ausnahme. Bei seinem Ärger über den
vorläufigen Verlust des Schaltapparates vergaß Hauser vollkommen die Gefahr, die für Terrania
bestanden hatte.
    Perry Rhodan warf einen Blick auf die Uhr. Vor knapp sechs Minuten war das Robotschiff
gestartet. Es hatte inzwischen den vorausberechneten Punkt jenseits der Plutobahn erreicht.
Rhodan, Atlan, Mercant, Rabkob, Aboyer und die Wissenschaftler waren an Bord der MUTRAS gegangen.
Der Kurierkreuzer war startbereit. Major Hoan Thin hatte den Befehl, das Robotschiff anzusteuern,
sobald Rhodan den Zeitpunkt für geeignet hielt. Die Wissenschaftler waren ungeduldig, sie
glaubten nicht mehr, daß die

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