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Silberband 030 - Bezwinger der Zeit

Titel: Silberband 030 - Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Männer in der
Zentrale des Kurierkreuzers beobachten, wie der Roboter zum anderen Schiff hinüberschwebte, die
Schleuse öffnete und im Schiffsinnern verschwand.
    Hoan Thin schaltete die Übertragungsgeräte ein. Die Waffe befand sich noch am gleichen Platz,
wo Rhodan sie abgelegt hatte. Nichts hatte sich daran verändert. An der wechselnden Bildfolge
konnten die Männer sehen, wie der Roboter den Gegenstand langsam umrundete, ohne daß irgend etwas
geschah.
    Rhodan hörte, wie Dr. Hauser aufatmete. »Unsere Vermutung hat sich bestätigt. Wir können ohne
Gefahr hinüber.«
    Rhodan zögerte, die Erlaubnis zu erteilen. Bestand nicht die Möglichkeit, daß die Waffe bei
der Ankunft der Menschen in Funktion trat?
    Der Wissenschaftler schien Rhodans Zögern zu bemerken, denn er sagte: »Wir sind
selbstverständlich Freiwillige.«
    »Nein«, sagte Rhodan fest. »Ich übernehme die Verantwortung, Hauser.«
    Fran Hauser nickte gleichgültig. Ihm war es egal, aus welchen Beweggründen Rhodan die
Genehmigung erteilte. »Ich glaube, ich werde mir die Sache einmal aus der Nähe ansehen«, bemerkte
Atlan und schloß sich den Spezialisten an. Rhodan wußte, daß er seinen Freund nicht zum Bleiben
bewegen konnte. Schließlich folgten auch Rabkob und Aboyer den Männern, die zum Robot-Schiff
hinüberfliegen würden.
    Rhodan machte sich auf eine längere Wartezeit gefaßt. Er begab sich in eine Kabine und bat
Hoan Thin, daß man ihn rufen sollte, wenn sich irgend etwas ereignete. Mercant dagegen zog es
vor, in der Zentrale zu bleiben.
    Schneller als Rhodan erwartet hatte, rief ihn Major Hoan Thin in die Zentrale zurück. Etwa
zwei Stunden waren seit dem Aufbruch der Wissenschaftler verstrichen.
    Als Rhodan die Zentrale betrat, unterhielten sich Mercant und Atlan über Interkom. Rhodan trat
neben den Abwehrchef.
    »Was ist geschehen?« fragte er den Arkoniden.
    »Hauser hatte recht«, erklärte Atlan. »Die Schaltanlage ist noch nicht komplett. Hätten wir
uns in Terrania die Zeit für eine Untersuchung genommen, hätten wir uns diesen Flug sparen
können.«
    »Wie viele Teile fehlen noch?« wollte Rhodan wissen.
    »Eines«, gab Atlan zurück.
    Rhodan handelte schnell. Während die MUTRAS zur Erde zurückflog, mobilisierte er per Hyperfunk
die Mutanten. Diese nahmen sich neuerlich die Konferenzteilnehmer vor, speziell jene, bei denen
man bei der ersten Suchaktion nichts entdeckt hatte.
    Am Abend des 29. März wurde das fehlende Teil schließlich gefunden. Als Kristall getarnt,
wurde es auf dem schnellsten Weg an Bord der MUTRAS gebracht, wo Dr. Hauser und sein Team bereits
darauf warteten. Nachdem auch Rhodan, Atlan und Mercant an Bord erschienen waren, hob das Schiff
vom Raumhafen Terranias ab und nahm Kurs auf die Position des Robotschiffes.
    Die Wissenschaftler hatten sich in das Schiffslabor zurückgezogen, um das 32. Teil zu
untersuchen. Schließlich erreichte die MUTRAS das Robotschiff und machte in geringer Entfernung
halt.
    Atlan wartete zusammen mit Mercant und Rhodan in der Zentrale der MUTRAS auf das Ergebnis.
    Der Interkom knackte, und Dr. Hauser meldete sich aus dem Labor.
    »Es ist tatsächlich das letzte Teilstück, Sir«, sagte er zufrieden. »Außerdem sind wir jetzt
in der Lage, die zusammengefügte Waffe in Funktion zu setzen. Ich schlage vor, das fehlende Teil
zum Robotschiff hinüberzubringen.«
    »Das lasse ich nicht zu, Doc«, lehnte Rhodan ab. »Wir wissen nicht, was geschieht, wenn dieses
Gebilde vollständig ist. Schicken Sie einen Roboter mit dem Kristall hinüber. Nach unseren bisher
gemachten Erfahrungen wird sich das letzte Teilstück selbständig einfügen.«
    »Es ist unerläßlich, daß ein Wissenschaftler hinüberfliegt, Sir«, protestierte Hauser. »Ich
kann nicht verstehen, daß Sie zum jetzigen Zeitpunkt noch immer Bedenken haben. Sie müßten doch
wissen, was auf dem Spiel steht.«
    »Ich weiß es genau«, gab Rhodan hart zurück. »Ich befehle Ihnen, einen Roboter zu
schicken.«
    »Vielleicht ist die Zeit bald vorbei, daß Sie Befehle geben können«, erwiderte Dr. Hauser.
    Rhodan konnte den Zorn des Wissenschaftlers verstehen. Für Hauser und seine Spezialisten war
dies ein einmaliger Versuch. Die vollendete Technik des fremden Schaltgerätes faszinierte die
Männer von Hausers Team. Und nun sollten sie einen Roboter schicken und eine Arbeit verrichten
lassen, die sie selbst tun wollten, um genaue Aufschlüsse über den mysteriösen Apparat zu

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