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Silberband 030 - Bezwinger der Zeit

Titel: Silberband 030 - Bezwinger der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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waren.
    Der Transporter hielt vor einer langgestreckten Halle mit halbrundem Dach. Zu beiden Seiten
waren große Schiebetüren angebracht, die jedoch offenstanden. Das Dach bestand aus Glas. Ein paar
Männer in Montageanzügen kamen heraus und gafften uns an. Vulling befahl ihnen, wieder an die
Arbeit zu gehen. Unmittelbar neben der Werkshalle befand sich ein kleiner Seitenbau. Dorthin
brachte uns Vulling. Wir betraten einen kühlen Raum, der mit Bänken und Tischen ausgestattet war.
An den Wänden hingen Automaten mit Getränken und Speisen.
    Ohne uns um Vulling zu kümmern, belagerten wir die Automaten.
    »He!« rief Atlan dem Tefroder zu. »Wir haben kein Geld, um etwas aus diesen Dingern
herauszuholen.«
    »Das interessiert mich nicht«, entgegnete Vulling gereizt. »Ich werde jetzt meine Vorgesetzten
von Ihren Wünschen unterrichten. Ich muß Sie dringend ersuchen, diesen Raum nicht zu verlassen.
Ich werde draußen ein paar Roboter postieren, die jeden gewaltsam aufhalten werden, der
hinauskommt.« Er verließ hastig den Raum.
    Atlan schlug die Frontscheibe eines Automaten ein und versorgte uns mit Getränken.
    »Ich glaube nicht, daß sich ein echter Alarer Gedanken machen würde, wenn er sich auf diese
Weise eine Erfrischung beschaffen müßte«, sagte er.
    Rhodan hob warnend einen Arm. »Hier kann es Abhörgeräte geben«, sagte er.
    Als wir den Automaten geleert hatten, kehrte Vulling zusammen mit einem kleineren Mann zurück,
der sich beim Eintreten geschäftstüchtig die Hände rieb und mit flinken Bewegungen auf uns zukam.
Vullings Begleiter war kahlköpfig, und auf seiner Stirn glänzten Schweißtropfen.
    »Leider erfuhr ich viel zu spät von Ihrer Ankunft«, sagte er entschuldigend. »Mein Name ist
Juvenog. Ich bin der alarische Unterhändler auf Lemuria.«
    Wir standen da und sahen ihn sprachlos an. Mit allem hatten wir gerechnet. Nur nicht damit,
auf Lemuria einen echten Alarer zu treffen.
    Aber da stand er vor uns und lächelte uns voller Freude an.
    »Diese Kerle haben den Automaten zerstört«, ertönte Vullings feindselige Stimme in der
plötzlich entstandenen Stille.

7.
    Juvenog trug eine großkarierte Jacke, über deren Kragen er einen schmutzigen
Krawattenschal kunstvoll verschlungen hatte. Seine Hose war mit allen möglichen Speiseresten
verschmiert. Von seinen Schuhen hingen die Sohlen ab, und die Farbe seiner Strümpfe stand im
krassen Gegensatz zu den Farben seiner übrigen Kleidung.
    Kein Zweifel, Juvenog war ein Alarer. Er hüpfte vergnügt um uns herum.
    »Das verschlägt euch wohl die Sprache, was?« schrie er begeistert. »Aber ich werde mich um
euch kümmern.«
    Er sprach es und rannte wieder hinaus. Mit Mühe unterdrückte ich ein Aufatmen.
    »Er wird von Amt zu Amt rennen, um Ihre Wünsche zu erfüllen«, bemerkte Vulling. »Ich glaube
jedoch nicht, daß er Erfolg haben wird.«
    Es bestand also die Aussicht, daß wir Juvenog so schnell nicht wiedersehen würden. Ich legte
auch keinen besonderen Wert darauf. Ich beobachtete Vulling, der vor den Automaten trat und
vorsichtig die zerschlagenen Reste der Scheibe herauszog.
    »Einfach eingeschlagen«, sagte er bitter. »Sie denken wohl, Sie können sich alles
erlauben?«
    »Wo ist Ihr Vorgesetzter?« erkundigte sich Rhodan.
    Vulling strich über sein Bärtchen. Offenbar hatte man ihm den Auftrag gegeben, sich weiterhin
um uns zu kümmern. Das schien ihm wenig oder überhaupt keinen Spaß zu machen.
    »Ich soll Sie zum Verwaltungsgebäude zwei fahren«, sagte er widerwillig. »Dort will man Ihre
Papiere überprüfen.«
    »Na, endlich!« brüllte Atlan und stürmte zur Tür.
    Draußen stand ein Transporter, und wir stiegen ein. Diesmal gab es keinen Fahrer, so daß
Vulling das Steuer übernehmen mußte. Die Gebäude auf diesem Teil des Raumhafens waren
hufeisenförmig angeordnet, so daß das eigentliche Landefeld nicht zu sehen war. Zwei kleinere
Raumschiffe standen in unmittelbarer Nähe der Werkstätten. Über ihre Außenfläche tanzten
elektrische Lichtbögen, ein Zeichen dafür, daß Monteure mit Reparaturarbeiten beschäftigt waren.
Von unserem Rettungsboot war nichts mehr zu sehen. Sicher hatte man es in eine Halle gebracht, um
es zu überprüfen. Das beunruhigte mich wenig. Schließlich war das kleine Schiff ein echtes
alarisches Produkt.
    Rhodan und Atlan unterhielten sich flüsternd. Wahrscheinlich berieten sie, wie wir uns während
der Kontrolle der Papiere verhalten sollten.
    Der größte Teil

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