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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Labor untersucht.
Ich erwarte jeden Augenblick das Ergebnis.«
    Redhorse bezweifelte nicht, daß der MdI die Wahrheit sprach. Wenn sich auf dieser Station ein
Untersuchungslabor befand, würden die Tefroder schnell die wahre Bedeutung der Bomben
herausfinden. Trotzdem beabsichtigte Redhorse nicht, den MdI frühzeitig aufzuklären. Er beschloß,
die Initiative zu ergreifen.
    »Wo sind meine Freunde?« erkundigte er sich.
    Miras-Etrin hob abwehrend die Arme. »Nur nicht drängeln, Major«, sagte er vorwurfsvoll. »Sie
kommen alle an die Reihe. Da ich ein friedfertiger Mensch bin, der nicht sehen kann, wie andere
leiden, will ich zunächst versuchen, ohne Gewaltmaßnahmen von Ihnen zu erfahren, warum Sie hier
sind.«
    »Wir sind hier, um uns den Bahnhof anzusehen«, erklärte Redhorse. »Ich sagte es bereits.«
    »Warum haben Sie ein solches Interesse an dieser Station? Wie haben Sie sie überhaupt
gefunden?«
    »Wir haben sie angepeilt«, log Redhorse kaltblütig. »Dann flogen wir her, um nachzusehen, was
hier vorgeht.«
    Unverhofft machte Miras-Etrin einen Schritt nach vorn und schlug Redhorse mit der flachen Hand
ins Gesicht. Als der Cheyenne sich auf den MdI stürzen wollte, prallte er an einem Abwehrschirm
ab, den sein Gegenüber blitzschnell eingeschaltet hatte.
    »Natürlich dürfen Sie versuchen, mich zu belügen«, sagte Miras-Etrin leidenschaftslos. »Aber
ich wünsche, daß Sie mir ein bißchen Intelligenz zugestehen und weniger plump vorgehen. Was immer
Sie erzählen, wird in einem besonderen Verhör überprüft werden. Von ihrem Willen zur Wahrheit
hängt es ab, wie Sie und Ihre Freunde dieses Verhör überstehen. Also, wie haben Sie den Bahnhof
gefunden?«
    »Wir haben Unterlagen von den Maahks erhalten«, sagte Redhorse.
    Miras-Etrin nickte zufrieden. »Sind alle Bahnhöfe in diesen Unterlagen eingetragen?«
    »Nur einer«, erwiderte Redhorse.
    »So kommen wir nicht weiter«, sagte der MdI bedauernd. »Ich habe Sie ausreichend über die
Folgen ihrer Hartnäckigkeit informiert. Nun werden wir anders verfahren.« Er trat an einen
Schaltpult und drehte an einigen Knöpfen. Auf der anderen Seite des Raumes öffnete sich eine Tür.
Ein bettähnliches Gestell rollte in die Halle. Drei Roboter folgten. Unmittelbar vor Miras-Etrin
hielt die eigenartige Konstruktion an. Erst jetzt sah Redhorse, daß ein Mann darauf lag. Die
Haare des Mannes waren abgeschoren worden. Metallbänder und Elektroden waren an seinem Kopf
befestigt. Arme und Beine wurden von Metallklammern festgehalten.
    »Lathar!« entfuhr es Redhorse.
    »Sie erkennen ihn?« staunte Miras-Etrin gekünstelt. »Er wurde für ein intensives Verhör
vorbereitet. Sie dachten doch nicht, daß er uns entkommen sei? Das kleine Schiff, mit dem Sie in
Schleuse drei gelandet sind, wurde übrigens in einen alten Hangar der Station gebracht. Wir
werden es eingehend untersuchen.«
    Egan Lathar schlug die Augen auf. Sein eingefallenes Gesicht war bleich. Er konnte den Kopf
nicht bewegen, wenn er die Augen weit zur Seite drehte, vermochte er Redhorse zu erkennen.
    Die drei Roboter, die Lathar gebracht hatten, umringten Redhorse und richteten ihre Waffenarme
auf ihn.
    Der MdI lächelte entschuldigend. »Das ist nur eine Vorsichtsmaßnahme. Ich möchte nicht, daß
Sie auf dumme Gedanken kommen, wenn ich Ihren Freund verhöre.« Er deutete auf das Gestell. »Das
ist übrigens noch eine harmlose Methode. Sollte ich herausfinden, daß im Gehirn dieses Mannes
irgendwelche Schutzblocks existieren, werde ich selbstverständlich zu anderen Mitteln
greifen.«
    »Ich habe einige seiner Roboter erledigt, bevor sie mich geschnappt haben, Major«, sagte
Lathar zufrieden. Seine Stimme klang verändert. Redhorse begriff, daß Lathar Angst hatte. Keine
Angst um sein Leben, sondern davor, daß er wichtige Geheimnisse verraten würde.
    »Sind Sie angesichts Ihres Freundes bereit, sich offen mit mir zu unterhalten?« erkundigte
sich Miras-Etrin.
    »Sie werden ihn auf jeden Fall verhören«, erwiderte Redhorse. »Weil Sie nicht wissen können,
wann ich die Wahrheit sage.«
    Der MdI nickte beifällig. »Erraten«, sagte er. »Ich bin dafür, daß wir keine Zeit mehr
verschwenden, sondern sofort beginnen. Übrigens wird Ihr anderer Freund in diesem Augenblick für
ein Verhör zweiter Stufe vorbereitet.«
    »Sagen Sie ihm nichts, Major. Egal was geschieht!« knurrte Lathar erbittert. Auf seiner Stirn
hatten sich Schweißtropfen gebildet. Seine Lippen

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