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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wälzte sich auf den Rücken und zielte auf einen der beiden in der Luft schwebenden Roboter,
die inzwischen mit ihrem Feuer Melbar Kasom aus seiner Deckung getrieben hatten.
    Einer der Zylinder explodierte.
    Der zweite begann plötzlich zu trudeln und schlug unmittelbar neben dem Oxtorner auf.
    Mißtrauisch beäugte Omar das tödlich gefährliche Gebilde. Doch es rührte sich nicht mehr; kein
Energiestrahl verließ die geschwärzten Waffenmündungen.
    »Er ist unschädlich!« ertönte Luns Stimme in seinem Helmempfänger. »Ich habe die Feldsteuerung
unterbrechen können!«
    Erleichtert ließ sich Hawk zurücksinken.
    »Wir stürmen in einer Minute!« gab er bekannt. »Lun und Melbar geben mir Feuerschutz. Lun,
teilen Sie bitte den Posbirobotern mit, sie möchten den Trümmerhaufen umgehen und zangenförmig
angreifen, sobald ich das Zeichen dazu gebe!«
    Der Modul bestätigte.
    Dreißig Sekunden später hatten die Posbis ihre Ausgangsstellungen eingenommen. Omar Hawk gab
das Zeichen zum Angriff.
    Blitzartig schossen die restlichen Spezialroboter vor. Sie wurden von einem vernichtenden
Feuerhagel empfangen und erlitten starke Verluste. Aber der Angriff erreichte seinen Zweck; die
MdI-Roboter wurden von den Terranern abgelenkt.
    »Los!« befahl Omar.
    Er sprang auf und raste in weiten Sprüngen auf den Trümmerberg zu. Seine für 4,8 Gravos
ausgebildeten Muskeln verschafften ihm einen unschätzbaren Vorteil.
    Während das Feuer Luns und Kasoms mit Wucht zwischen die Trümmerblöcke schlug, erreichte Omar
die erste Stellung der zylindrischen Roboter. Er schoß kaltblütig und sparsam, wechselte nach
jedem Feuerstoß die Stellung und konnte die Zylinder aus ihren Deckungen vertreiben.
    Die feindlichen Kampfmaschinen stiegen empor und versuchten einen Angriff von oben.
    Das war ein taktischer Fehler.
    Sie wurden von den Posbirobotern und den Menschen abgeschossen, bevor sie ihnen selbst
gefährlich werden konnten.
    Unterdessen erreichte Oberleutnant Hawk den halb verschütteten Eingang. Es handelte sich dabei
um einen ovalen Doppel-Antigravlift – und er funktionierte noch einwandfrei.
    Hawk pfiff dem Okrill und ließ sich einfach in das abwärtsziehende Feld gleiten, obwohl er
sich der Gefahr voll bewußt war. Wenn jemand unten an den Antigravschaltungen Wache hielt,
brauchte er nur den Lift zu desaktivieren, und sie alle würden sich zu Tode stürzen – außer
Baar Lun, denn die Flugaggregate seines Kampfanzuges waren nicht ausgefallen wie die von Hawk und
Kasom.
    Aber nichts ereignete sich, und zehn Minuten später berührten die Füße der Männer den Grund
des Liftschachtes.
    Noch während sie sich suchend umsahen, materialisierte Ras Tschubai neben ihnen.
    Der Afro-Terraner schien sehr erregt zu sein.
    »Trinar Molat befindet sich in der Nähe!« stieß er hervor.
    Melbar Kasom lachte dröhnend.
    »Und deshalb machen Sie ein so belämmertes Gesicht, Ras?«
    »Deshalb nicht!« erwiderte der Teleporter trocken. »Sondern wegen der Tausende von Verrückten,
die in den Anlagen toben!«
    Trinar Molat sah sich hundertfach und zu seltsamen, skurrilen Spiegelbildern
verzerrt in den gläsernen Wandungen der riesigen Halle.
    Seine Spiegelbilder irritierten ihn, weil seine eigene Angst in ihren verzerrten Gesichtern
vervielfältigt wurde.
    Die Impulswaffe in seiner Hand ging ohne sein bewußtes Dazutun los und riß ein klaffendes Loch
in eine der acht Spiegelwände. Geschmolzenes Glassit vermischte sich mit einer gelbgrünen,
gallertartigen Flüssigkeit. Dampf quoll auf; es roch nach verbrannten organischen Stoffen.
    Mit hervorquellenden Augen starrte der Meister der Insel auf die geschwärzte Gestalt, die aus
der zerschossenen Gruftwabe glitt und auf dem Boden zusammenbrach.
    Er mußte sich übergeben.
    Danach rannte er weiter. Die Waffe hatte er fallen gelassen, ohne es überhaupt zu bemerken. Er
merkte auch nicht, daß er schrie. Grauen und Furcht hatten ihn gepackt und hielten ihn in ihrem
Würgegriff, zerstörten seinen Verstand und trieben ihn zu einer Wahnsinnstat.
    Molat erreichte irgendwie die kleine Kammer, in der sich die Wiedererweckungsschaltung
befand.
    Ohne sich über die Folgen seiner Handlung im klaren zu sein, riß er die plombierten Hebel bis
zum Anschlag nach vorn. Eine uralte Maschinerie lief mit tiefem Summen an. Kontrollampen blinkten
und flackerten, und eine Lautsprecherstimme schrie mit blechernem Klang eine Warnung nach der
anderen hinaus.
    Trinar Molat hörte nicht

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