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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ortungsschutz vorgeschlagen hatte. Er prüfte sie nach und schob sie dann in den
Programmierungscomputer. Sekunden später erhielt er die genauen Koordinaten für die
Robotsteuerung.
    Die TOKYO ging ein letztes Mal in den Linearraum, und als sie in das Einstein-Universum
zurückkehrte, stand eine Doppelsonne auf dem Panoramaschirm.
    Die Orter hatten herausgefunden, daß sie keine Planeten besaß und sich bestens für einen
Ortungsschutz eignete. Es waren zwei grell weiße Sonnen, die eng beisammen standen. Sie kreisten
um einen gemeinsamen Schwerpunkt.
    Redhorse verlangsamte, als er nahe genug herangekommen war. Die Computer berechneten die
Kreisbahn und spuckten die entsprechenden Daten aus, als er sie anforderte. Kurz darauf schlug
die TOKYO die günstigste Bahn ein und fiel dann antriebslos um die beiden Sonnen.
    Rhodan ordnete die letzte Besprechung an, die in der Offiziersmesse stattfand.
    Die bevorstehende Aktion würde nicht mit der TOKYO direkt, sondern von einer mit einem
neuartigen Ortungsschutz versehenen Space-Jet durchgeführt werden. Die Space-Jet würde ein
kleines, nur mit Normaltriebwerken versehenes Spezialboot mitführen, ›Linse‹ genannt, an dessen
Unterseite eine Arkonbombe montiert war. Die Linse sollte die Arkonbombe auf Multidon bringen und
zünden. Der dadurch entstehende Atombrand würde den Planeten vernichten, aber den Tefrodern noch
genügend Zeit lassen, rechtzeitig zu fliehen.
    »Es ist soweit«, sagte Rhodan, als alle saßen und die bestellten Getränke auf dem Tisch
standen. »Die Space-Jet wird sofort starten. In dieser Minute wird die Arkonbombe unter der Linse
befestigt.« Er sah Ras Tschubai und Gucky an. »Es wird eure Aufgabe sein, die Bombe an der
richtigen Stelle zu zünden – vorausgesetzt, ihr findet Multidon.«
    »Werden wir finden«, versprach Ras.
    »Nun gut, wollen wir es hoffen.« Rhodan nickte, und man sah seinem Gesicht nicht an, was er
dachte. »Pilot der Linse ist Tronar Woolver. Melbar Kasom ist Kommandant der Space-Jet. Seine
Aufgabe ist es, uns sofort zu benachrichtigen, wenn Multidon gefunden ist. Es hängt von den
physikalischen Umständen ab, ob eine Verbindung gelingt.«
    »An denen können wir kaum etwas ändern«, sagte Marshall lakonisch.
    »Stimmt«, gab Rhodan ihm recht. »Aber sollte ich eine entsprechende Nachricht erhalten, werden
wir mit der TOKYO nachstoßen und Atlan Bescheid geben. Er wird mit der ganzen Flotte und den
Schiffen der Maahks hier erscheinen. Ihr habt also Rückendeckung.«
    »Wie uns das beruhigt!« piepste Gucky vorlaut und blickte Rhodan unschuldig an.
    »Ich rechne fest damit«, sagte Rhodan gelassen, »daß ein Meister der Insel Kommandant von
Multidon ist. Und mit denen, Gucky, kannst du ja besonders gut umgehen.«
    Gucky sah an Rhodan vorbei, als sei er Luft. Er wurde immer noch nicht gern öffentlich an
diese Episode erinnert, wenn er sie auch vor seinem Gewissen verantworten konnte.
    »Sie wissen, Ras, wie eine Arkonbombe geschärft wird«, fuhr Rhodan fort. »Sie brauchen nur die
entsprechende Zeit einzustellen und dann auf den abgesicherten roten Knopf drücken. Vergessen Sie
nicht, daß ein Entschärfen der einmal gezündeten Bombe unmöglich ist. Überlegen Sie also zehnmal,
ehe Sie auf den roten Knopf drücken.«
    »In Ordnung.«

7.
    Die Space-Jet war ein Diskus in der Form einer fliegenden Untertasse. Ihr
Durchmesser betrug zwar nur wenig mehr als achtzehn Meter, aber für den Dunkelnebel war sie noch
immer zu groß und normalerweise zu schnell. Die Linse war auf der nach unten abfallenden
Diskuswandung magnetisch verankert worden.
    So klein die Linse auch war, in ihrem Bug fanden drei Personen Platz. Sie mußten liegen und
das Schiff in dieser Stellung steuern. Das viereinhalb Meter lange, zwei Meter breite und einen
Meter hohe Fahrzeug würde davor sicher sein, geortet zu werden.
    Rhodan selbst brachte das Einsatzkommando in den Hangar.
    Er ging mit Melbar Kasom voraus und gab ihm die letzten Anweisungen. John Marshall folgte mit
Tronar Woolver. Gucky und Ras bildeten den Abschluß.
    Die Space-Jet war startbereit.
    Der Abschied war kurz und schmerzlos.
    »Alles klar also?« fragte Rhodan und gab jedem einzeln die Hand.
    »Wir werden Multidon finden und unseren Auftrag erledigen«, sagte Kasom und kletterte in die
Space-Jet.
    Die anderen folgten ihm.
    Zwei Minuten später wurden sie in den Raum hinaus katapultiert.
    Die Kommandozentrale der Space-Jet war im obersten Teil des

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