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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kein Hyperfunk … überhaupt nichts! Ich komme mir ziemlich verlassen vor.«
    »Geht uns allen so«, sagte Kasom. »Aber du kannst beruhigt sein: Diese Unregelmäßigkeiten
haben ein gewisses System. Dadurch verlieren sie ihr Überraschungsmoment und ihre Gefährlichkeit.
Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Wir werden damit fertig.«
    »Wenn du's sagst«, knurrte Gucky und beschäftigte sich wieder.
    Kasom wählte die nächsten Koordinaten und gab sie dem Computer weiter.
    Nach drei weiteren kurzen Linearflügen tauchten sie zwei Lichtmonate von jenem Punkt entfernt
auf, an dem Donit stehen sollte. Wieder war das All um sie herum schwarz, aber Ras stieß nach
wenigen Sekunden einen erstaunten Ruf aus.
    »Eine Ortung, Kasom. Eine schwache Strukturortung, mehr nicht. Wo soll die herkommen?«
    »Eine Strukturortung?« Kasom war sichtlich verblüfft. »Die gibt es doch nur bei
Transitionsflügen oder bei Materietransmittern.«
    Ras nickte.
    »Eben!«
    Er kümmerte sich um die entsprechenden Messungen und wertete die Ergebnisse aus. Der Computer
beendete die Berechnungen. Kasom stand auf und kam zu ihm.
    »Nun?«
    Ras sah auf. Sein Gesicht drückte Ratlosigkeit aus.
    »Alle Daten deuten darauf hin, daß es sich tatsächlich um einen Transmitter handelt. Und zwar
um einen Situationstransmitter der MdI. Er muß vor uns stehen, keine zehn Lichtstunden
entfernt.«
    Kasom kehrte auf seinen Platz zurück.
    »Ich glaube«, sagte er so laut, daß alle ihn hören konnten, »damit haben wir das Rätsel
gelöst, wie die Meister hier ihre Nachschubfrage regelten. Ein Transmitter mitten im Uklan-Nebel!
Wer hätte das gedacht!«
    John Marshall machte seinem Ärger Luft. »Ausgerechnet ein Transmitter! Den können wir
natürlich nicht ausschalten. Leider nicht.«
    Vor der Space-Jet war der Raum noch immer schwarz, aber ganz allmählich, wenn sich die Augen
an das Dunkel gewöhnt hatten, schälte sich ein gebogener Lichtstreifen aus der Finsternis
heraus.
    Der frei im Raum schwebende Situationstransmitter!
    Er strahlte stärker als drei oder vier Sonnen zusammen, sonst wäre er unter den gegebenen
Umständen überhaupt nicht sichtbar gewesen.
    Die Space-Jet flog mit hundert Sekundenkilometer auf das Phänomen zu.
    »Was nun?« fragte Gucky. »Steigen wir um in die Blattlaus?«
    »Du meinst die Linse, nehme ich an?« Kasom sah in Richtung des deutlicher gewordenen roten
Ringes. »Nein, noch nicht.«
    John Marshall fragte:
    »Werden wir den Kurs ändern? Die Nähe eines solchen Transmitters ist gefährlich. Die Tefroder
werden Wachflotten einsetzen. Mit denen können wir es nicht aufnehmen.«
    »Wir werden den Kurs geringfügig ändern. Die nächste Etappe wird uns zu einer einzelnen Sonne
bringen, die nach den Angaben der Maahks ziemlich stabil ist. Wir werden die Space-Jet dort im
Orterschutz verbergen. Besser ist besser. Bis nach Donit sind es dann noch vier Lichtstunden,
also auch für die Linse kein Problem. Aber keine Sorge, niemand wird euch zumuten, ein paar Tage
in dem engen Ding zu liegen. Wir bringen euch bis nach Multidon, und dann erst kehren wir zu der
Einzelsonne zurück.«
    Kasom berechnete den Flug bis zu der Sonne, die vier Lichtstunden von Donit entfernt sein
sollte. Für normale Verhältnisse war das wenig, aber in der Uklan-Dunkelwolke herrschten ja auch
keine normalen Verhältnisse.
    Der vorletzte Linearflug verlief planmäßig.
    Die weiße Sonne stand zwei Lichtstunden vor der Space-Jet, als sie in das Einstein-Universum
zurücktauchte. Die Sonne war relativ stabil und bot guten Schutz. Kasom ging in eine Kreisbahn
und schaltete die Steuerautomatik ein. Dann seufzte er erleichtert auf und drehte sich um.
    »Pause, Freunde. Schlafpause. Und dann machen wir die Linse startklar. Wenn wir Donit
erblicken, haben wir keine Zeit mehr dazu. Wir fliegen in fünf Stunden weiter. Alles klar?«
    Gucky rutschte von seinem Tisch.
    »Bei der schwarzen Suppe hier muß ja alles klar sein«, meckerte er und verschwand auf dem
Gang.
    Marshall sah hinter ihm her.
    »Schlecht gelaunt, würde ich sagen.«
    Kasom lächelte.
    »Wird sich ändern, wenn er Multidon sieht«, vermutete er.
    Sie näherten sich der Position von Donit mit fünfzig Sekundenkilometern. Die Linse
war überprüft worden und startklar. Da keine direkte Verbindung vorhanden war, mußten Ras und
Gucky mit Tronar hineinteleportieren.
    Aber noch war es nicht soweit.
    Längst war der Situationstransmitter im Dunkel der Uklan-Wolke

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