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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die dreißig Meter weit abseits
standen.
    Im Gleiter befand sich der Sender, über den Rod vor einer halben Stunde mit Perry Rhodan und
danach mit Linus Caldwell gesprochen hatte. Die Kristalle mußten ihn angepeilt haben. Das war die
einzige Erklärung.
    Rod sprach seine Vermutung aus. Luigi nickte eifrig. Danton dagegen musterte ihn mit
spöttischem Lächeln.
    »Ich dachte, Sie hätten vor kurzem erst festgestellt, daß die Kristalle für elektromagnetische
Funkwellen nicht empfindlich sind?«
    Rod zuckte mit den Schultern.
    »Das stimmt«, gab er zu. »Aber nennen Sie mir eine andere Erklärung!«
    Danton schüttelte den Kopf.
    »Ich habe keine. Es sieht so aus, als ob Sie recht hätten, nicht wahr?«
    Der Summer des Empfängers ertönte. Rod fuhr herum und schaltete das Gerät ein. Caldwells
aufgeregte Stimme meldete sich.
    »… an Steiger. Caldwell an Steiger!«
    »Schon gut«, antwortete Rod. »Ich bin hier. Was gibt's?«
    »Ich habe Verbindung mit einem der Raumschiffe«, sprudelte Caldwell hervor. »Das Schiff ist
mit schweren Beschädigungen östlich der Stadt notgelandet. Die Leute brauchen Hilfe. Sie
haben …«
    »Moment mal«, fuhr Rod dazwischen. »Wie funktioniert Ihre Verbindung. Über Funk?«
    »Ja.«
    »Welche Frequenzen?«
    Caldwell nannte eine Ziffer. Rod notierte sie.
    »Kümmern Sie sich nicht mehr um die Sache«, riet er dem Wissenschaftler. »Ich leite Ihre
Information an die zuständige Stelle weiter.«
    Caldwell seufzte erleichtert.
    »Noch etwas«, sagte er. »Ich fühle mich in meiner Haut nicht mehr wohl. Ich habe
verschiedentlich leichte Nebelschwaden bemerkt, die sich in der Nähe des Gebäudes herumtreiben.
Ich habe Kopfschmerzen, und vorhin setzte das Bewußtsein ein paar Sekunden lang aus. Können Sie
mich hier 'rausholen?«
    Rod zögerte einen Augenblick. Caldwell war in Gefahr, daran bestand kein Zweifel. Aber konnte
er seinen Posten verlassen, um ihn zu retten?
    »Halten Sie noch ein paar Minuten aus, Caldwell«, antwortete er. »Ich ersuche um Genehmigung,
Sie abzuholen. Bleiben Sie in der Nähe des Empfängers, klar?«
    Rod rief Perry Rhodans Gleiter an. Wie immer, meldete sich Rhodan auch diesmal selbst. Rod
berichtete, was er von Caldwell gehört hatte.
    »Unterbrechen Sie Ihre Messungen!« befahl Rhodan. »Geben Sie Caldwell Heterocen, damit die
Kristalle ihm nichts anhaben können. Wir wissen inzwischen, daß das Medikament wirkt, wenigstens
die erste Dosis. Sagen Sie ihm aber, er soll auf seinem Posten bleiben. Wir brauchen jemand, der
auf den Transmitter aufpaßt.«
    Auch diesmal stand Danton neben dem Gleiter, als Rod den Sender ausschaltete.
    »Ihnen läßt das schlechte Gewissen wohl keine Ruhe?« fragte der Captain spöttisch.
    »O doch«, antwortete Danton gleichmütig. »Ich treibe psychologische Studien. Ich möchte
wissen, warum ein Mann, der mir damit drohte, mich bei erster Gelegenheit den Behörden zu melden,
seine Drohung noch nicht wahrgemacht hat.«
     Rod fuhr sich mit der Hand über die glatte Rundung des Helms – eine Geste der
Ratlosigkeit.
    »Ich wollte, ich wüßte es selber«, brummte er. »Vielleicht bin ich einfach nicht der Typ
dazu.«
    Luigi war mit seinen Instrumenten beschäftigt.
    »Hören Sie auf, Luigi!« rief Rod ihm zu. »Wir gehen uns um Caldwell kümmern.«
    Luigi fand es schwer verständlich, daß jemand, nur um einem einzelnen Mann zu helfen, Geräte
im Wert von mehreren zehntausend Solar einfach in der Wildnis stehenlassen wollte. Rod
versicherte ihm, daß sich niemand an seinen Apparaten vergreifen werde und daß der Fall Caldwell
eilig sei. Sie stiegen in den Gleiter, und Rod steuerte das Fahrzeug auf Ostnordostkurs.
    Unterwegs schaltete er den Empfänger auf die Frequenz, die Caldwell ihm genannt hatte. Das
Gespräch zwischen der Besatzung des notgelandeten Schiffes und einem von Rhodans Gleitern war in
vollem Gange. Ein Mann, der sich Captain Roswell nannte, beschrieb die Stelle, an der das Schiff
gelandet war. Nach seiner Schätzung lag sie rund einhundertundzwanzig Kilometer von Jelly City
entfernt in unwegsamem, sumpfigem Gelände. Keines der Bordfahrzeuge war bei der unsanften Landung
heil geblieben. Die Leute waren an Ort und Stelle gebannt, bis sie jemand abholte. Rod entnahm
der Antwort, daß drei Gleiter unterwegs waren, um den Verunglückten zu helfen.
    Hinter seinem Sende- und Empfangsgerät saß Linus Caldwell und fühlte sich zum
erstenmal seit langer Zeit wieder richtig wohl. Er

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