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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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es, den Kommunikationsmodus zu finden, dann war das Problem der Mikrokristalle schon
halb gelöst.
    Die nächstliegende Vermutung war, daß sich die Verständigung der Kristalle im Bereich der
Hyperwellen abspielte. Der Komplex der Hyperstrahlung war so umfangreich, daß drei verschiedene
Nachweisgeräte vonnöten waren, um nur die drei charakteristischen Frequenz- und
Modulationsbereiche zu untersuchen: das Telepathie-Band, den Bereich der Gravitationsfelder und
das Frequenzband der Hyperfunkstrahlung.
    Rod ging Luigi zur Hand. Innerhalb von zwanzig Minuten wiesen sie nach, daß es in Jelly City
keine Aktivität im Telepathie-Band des Hyperwellenkomplexes gab. Luigi schickte sich an, den
zweiten Detektor auf die untere Frequenzgrenze des Graviatationsbandes einzustellen, als Danton
sich plötzlich meldete.
    »Vielleicht hätten Sie Lust, sich das anzusehen, Steiger«, sagte er.
    Rod sah auf. Danton stand ein paar Meter tiefer am Abhang des Hügels, hinter einem Gebüsch,
und hatte das Feldglas schräg nach unten gerichtet.
    »Was gibt's?« brummte Rod.
    »Ich glaube, wir bekommen Besuch.«
    Rod sprang auf. Mit ein paar Schritten stand er neben Danton und riß ihm das Glas aus der
Hand.
    »Östlich der Straße«, dirigierte ihn Danton. »Etwa zweihundert Meter.«
    Eine Flucht von niedrigen weißen Häusern huschte durch Rods Blickfeld. Die Straße tauchte auf.
Er drehte das Glas ein winziges Stück weiter nach links.
    Da hatte er es!
    Auf den ersten Blick sah es aus wie eine kleine Dampfwolke, die aus einer Öffnung im Boden
stieg. Aber die Wolke bewegte sich. Sie kam den Hügel herauf. Während sie sich bewegte, änderte
sie unaufhörlich ihre Form. Eine Sekunde lang eine Kugel, zog sie sich im nächsten Augenblick zu
einem langen, dünnen Nebelstreifen auseinander, um kurz darauf eine wirbelnde Dampfsäule zu
bilden, die schwerelos über die Unebenheiten des Bodens hüpfte und mit beängstigender
Geschwindigkeit den steilen Hang des Hügels erklomm.
    »Achten Sie auf den Kurs!« riet ihm Danton.
    Rod verstand sofort, was er meinte. Die Dampfwolke hielt auf geradestem Weg auf den Gleiter
zu. Woher auch immer sie ihre Kursanweisungen bekam – sie wußte genau, wo das Ziel zu finden
war.
    Rod zog den Strahler aus dem Gürtel und entsicherte ihn.
    »Luigi!«
    Luigi kam herbeigeeilt.
    »Ja, Sir?«
    Rod deutete den Hügel hinunter. Er hörte Luigi den Atem zischend durch die Zähne
einsaugen.
    »Das … das …«, stotterte er.
    »Das sind Mikrokristalle«, ergänzte Danton.
    »Wir lassen sie bis auf hundert Meter heran«, entschied Rod. »Danton, Sie sind bewaffnet?«
    »Warum? Haben Sie Angst, Sie werden allein nicht mit ihnen fertig? Ja, ich bin bewaffnet.«
    Die Wolke zog sich auseinander und bildete eine dünne Nebelfahne. Die Fahne wendete sich, bis
sie eine Strecke von mehr als dreißig Metern überspannte. Die Mikrokristalle hatten eine Front
gebildet, um dem Gegner die Flucht unmöglich zu machen. Weit auseinandergezogen drangen sie auf
den Gleiter zu. Rod und seine Begleiter standen seitwärts des Fahrzeugs. Die Kristalle kümmerten
sich nicht um sie. Sie handelten genau nach Anweisung.
    Die Entfernung schrumpfte rasch. Dreihundert Meter … zweihundert …
einhundertfünfzig …
    »Feuer!« sagte Rod mit rauher Stimme.
    Drei Waffen entluden sich gleichzeitig. Drei scharfgebündelte Strahlen verzehrender Energie
fuhren an dem Nebelschleier entlang. Giftiges Fauchen erfüllte die Luft.
    Dann war alles vorbei. Der Nebel war verschwunden. Eine Reihe von Buschwerk weiter unten am
Hügel, die die Salven schließlich aufgefangen hatte, brannte lichterloh. Rod war enttäuscht,
obwohl er sich einzureden versuchte, er hätte keinen Anlaß dazu. Die Sache war zu einfach
gewesen. Paff-paff-paff – und die Mikrokristalle waren beseitigt.
    »Jetzt«, sagte Danton plötzlich, »dreht es sich natürlich darum herauszufinden, wie sie unsere
Spur entdeckt haben.«
    Das, entschied Rod, war wirklich eine Frage, über die es sich den Kopf zu
zerbrechen lohnte. Im Geist sah er immer noch das Bild des rotierenden Nebelklumpens, wie er
hastig und hüpfend den Hang des Hügels heraufkam, ohne zu zögern und seines Zieles völlig
sicher.
    Es gab Vermutungen, daß die Mikrokristalle die Anwesenheit fremder Intelligenzen selbst aus
größter Entfernung wahrnehmen könnten. Aber das erklärte die Lage nicht. Der Nebelklumpen hatte
sich auf den Gleiter stürzen wollen, nicht auf die drei Männer,

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