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Silberband 035 - Magellan

Titel: Silberband 035 - Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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westlichen Rand des Hafens erreicht hatten, waren ihre Gefährten mit Danton
gerade zum Kampf gezwungen. Aber davon wußten weder die beiden Ertruser noch Perry Rhodan
etwas.
    Sie hatten selbst alle Hände voll zu tun, um nicht mit Luftgleitern zusammenzustoßen. Mehr als
einmal gerieten sie in den Sog eines gefährlich nahe vorbeizischenden Gleiters, in dem meist
schwerbewaffnete Gurrads saßen.
    Boultat bot ein kriegerisches Bild. Hier war der Sammelplatz der Gurradschiffe; von hier aus
trugen die Gurrads ihre überraschenden Angriffe vor.
    Nach einigen Minuten erreichten sie die Kesselwand der Berge.
    Langsam trieben sie höher und höher, wobei ihnen die thermischen Aufwinde des hitzebrodelnden
Talkessels halfen. Es genügte völlig, die Antigravprojektoren einzuschalten. Allerdings mußte man
sich vorsehen, von einer plötzlichen Bö gegen die scharfkantigen Felsen geworfen zu werden.
    Perry Rhodan sah nach oben.
    Die beiden lodernden Glutbälle des blauen Riesen und des weißen Zwerges verursachten selbst
durch die absorbierenden Helmfilter noch Schmerzen und ließen rote Kreise vor seinen Augen
entstehen.
    Eine fürchterliche Welt, dachte er.
    Plötzlich begann Oro Masut heftig zu winken. Er flog etwas niedriger und bildete die
Nachhut.
    Immer wieder deutete er auf eine bestimmte Stelle innerhalb des Talkessels.
    Aufmerksam geworden, sah Rhodan genauer hin.
    Eine Wolke tiefblau leuchtender Kugeln segelte mit scheinbar trägen Bewegungen durch den
Luftraum.
    Quetkys! durchzuckte es Rhodan. Wie würden sie auf die drei Menschen reagieren? Gebannt
verfolgte Rhodan den Flug der Kugeln. Plötzlich lösten sich aus der Wolke zwei der Quetkys und
strebten in schneller Fahrt auf die Felswand zu.
    Rhodan und die Ertruser befanden sich nunmehr in einer Höhe von tausend Metern über dem
Raumhafen.
    Während Perry Rhodan mit winzigen Korrekturen des Antigravfeldes den Abtrieb der Aufwinde
neutralisierte, tauchte unmittelbar vor ihm eine der leuchtenden Kugeln auf.
    Rhodan schien es, als würden von Zeit zu Zeit winzige Wellen über dieses reine Blau laufen,
war aber nicht sicher, ob es wirklich den Tatsachen entsprach. Das grelle Licht der beiden Sonnen
erschwerte eine genaue Beobachtung.
    Die beiden Quetkys trieben eine knappe halbe Stunde um die emporschwebenden Männer herum, ehe
sie plötzlich um mehrere hundert Meter zurückflogen und dann regungslos in der Luft
verharrten.
    Noch erfüllte Perry Rhodan Verwunderung über dieses seltsame Gebaren, als er plötzlich durch
einen zufälligen Blick nach unten sah, wie vier Gleiter vom Raumhafen starteten und mit extremen
Beschleunigungen hochjagten.
    In unmittelbarer Nähe der drei Männer hielten sie an. Drohend reckten sich aus den flachen
Kuppeln die wuchtigen Zwillingsläufe einer Strahlkanone. Eine Klappe sprang in der oberen Wölbung
eines Gleiters auf. Ein Gurrad kletterte heraus, dessen Gesicht einen verblüfften Ausdruck trug.
Was immer er auch zu sehen erwartet hatte – er konnte nichts erkennen.
    Die beiden Quetkys hatten sich wieder genähert, als die Gleiter aufgetaucht waren. Nun
umschwirrten sie in schnellen Kreisen den auf der Außenhaut stehenden Gurrad.
    Und plötzlich überkam Perry Rhodan die Andeutung einer panikartigen Furcht. Diese blauen,
harmlos aussehenden Kugeln hatten ihre Gehirnströme registriert und daraufhin sofort die
Schaltzentrale verständigt, von der Kapitän Trikort gesprochen hatte.
    Offenbar ›sahen‹ die Quetkys nicht auf optischem Weg, sondern waren nur in der Lage,
Individualschwingungen zu orten und sich mit Hilfe von Schall- oder Energiewellen zu orientieren.
Das wiederum konnten die Gurrads nicht.
    Für sie gab es nichts zu sehen, denn die drei Männer flogen weiterhin im Schutz ihrer
Deflektorschirme.
    Mittlerweile hatten sie sich schon wieder entfernt und kamen dem Rand des Talkessels immer
näher. Nach wenigen Augenblicken hatten sie ihn überflogen. Vor ihnen lag eine busch- und
grasbestandene Hochebene, die nach wenigen Kilometern bereits an den Ausläufern eines anderen
Gebirgszuges endete.
    Perry Rhodan warf einen Blick auf die Uhr, die im starren Handgelenk des Kampfanzuges
eingebaut war.
    Seit dem Verlassen des Raumschiffes waren nicht mehr als zehn Minuten vergangen.
    Als Rhodan sich umwandte und in den Talkessel zurückblicken wollte, war dieser nicht mehr zu
sehen. Dort, wo er eigentlich hätte sein müssen, erstreckte sich die buschbestandene Hochebene
bis zum sichtbaren

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