Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 036 - Die Zeitpolizei

Titel: Silberband 036 - Die Zeitpolizei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
die
Schiffsführung ist es hinsichtlich der vielen ungeklärten Dinge einzig und allein wichtig zu
wissen, ob die Erscheinungen gefährlich sind oder nicht. Sind sie es?«
    Der Ortungschef suchte nach Worten.
    »Es sieht nicht danach aus. Sie kümmern sich nicht um die CREST. Wenn sie mit dem schwachen
HÜ-Schirm, also mit seinen strukturellen Resten …!«
    »Ja, ja, ich weiß, daß wir ihn fast abgeschaltet haben. Sind die Dinger gefährlich?«
    »Auf eine klare Frage eine klare Antwort, Sir: Es sieht vorerst nicht danach aus.«
    »Eine diplomatische Antwort. Beobachten Sie die Kugeln weiter. Die Wissenschaftler und
Techniker an Bord dieses Schiffes sollten sich vielleicht einmal überlegen, ob zwischen dem
Totalausfall unserer Kalups und diesen Energiestrahlern ein Zusammenhang bestehen kann. Danke,
Major. Und nun zu Ihnen, Leutnant Terminow. Was wollten Sie sagen oder berichten?«
    Terminow berichtete. Das, was er zu sagen hatte, schien wesentlich ernster zu sein als die
Angelegenheit mit den rätselhaften blauen Energiekugeln. Sie waren auf den Schirmen der
Panoramagalerie nun deutlich zu sehen. Je weiter man sich von der Riesensonne entfernte, um so
intensiver wurde der blaue Schein, der für diese Galaxis charakteristisch zu sein schien.
    »… lasse soeben die Transmitterhalle räumen, Sir«, fuhr Terminow fort. »Die vier
seltsamen Gewebeklumpen waren bereits da, als ich nach dem Transitionsschock erwachte. Ich hielt
sie für harmlos, sonst hätte ich sofort angerufen. Ich wollte Sie jedoch während der
lebenswichtigen Ausweichmanöver nicht mit einer Meldung behelligen.«
    »Sehr tüchtig«, lobte Perry Rhodan, doch sein Gesichtsausdruck wies darauf hin, daß ihm nicht
nach einer ironischen Bemerkung zumute war. »Und was geschah anschließend?«
    Man sah, daß Terminow seinen Kampfanzug geschlossen hatte. Soeben schaltete er den
Individualschutzschirm ein. Die Sprechverbindung wurde etwas schlechter. Terminow benutzte nun
seinen Helmsender.
    »Vorerst überhaupt nichts, Sir. Die vier Klumpen lagen leicht pulsierend mitten in der
Transmitterhalle. Sie sehen aus wie halbtransparente Gelatinemassen, weißlich in der Färbung und
dem Äußeren nach wie Riesenquallen. Ich …!«
    »Wenn Sie noch einmal das Wort ›Quallen‹ gebrauchen, werde ich wild!« unterbrach ihn Rhodan.
»Allmählich reicht es. Wie ging es weiter?«
    »Die Qual … Verzeihung, die Gewebeklumpen sind etwa dreieinhalb Meter hoch und gleichen
verformten Kugelgebilden, die heftig auf den Boden geschlagen sind. Die Auflagefläche der Körper
ist kreisförmig.«
    »Warum schalten Sie eigentlich nicht Ihre Bilderfassung auf die Zentraleschirme?« fiel Rhodan
ihm erneut ins Wort. Diesmal klang seine Stimme schärfer.
    Terminow ließ eine handfeste Verwünschung hören. Gleich darauf erschienen die vier Objekte auf
den großen Bildschirmen der Zentrale. Terminows Schilderung war genau gewesen.
    Die vier halbzerflossenen Körper lagen paarweise vor zwei Kleintransmittern. Das Pulsieren war
deutlich zu bemerken.
    Rhodan starrte etwas fassungslos auf das Bild. Auf dem benachbarten Schirm war Terminow zu
sehen.
    »Und was haben Sie noch zu berichten, junger Mann?« erkundigte sich Perry.
    Terminow erhob sich soeben aus einem Sitz und rannte quer zu den Schaltboxen der Justierer
hinüber.
    »Nur noch eine winzige Kleinigkeit, Sir«, rief der Terraner wütend zurück. »Die Dinger
beginnen so hart zu strahlen, daß mir tatsächlich die Zähne wackeln. Ich weiß nicht, um welche
Art von Impulsen es sich handelt. Es fühlt sich aber an, als stünde man im Feuer einer
Ultraschallkanone. Die Schwingungen werden ständig heftiger. Ich räume den Transmitterraum.«
    Rhodan beugte sich weiter vor. Da meldete sich der Chefarzt. Ralph Artur war blaß, aber
beherrscht.
    »Beeilen Sie sich, Terminow. Nehmen Sie Ihre Techniker mit. Diese Plasmaklumpen sind enorm
starke Hyperstrahler, die ihre Energieintensität ständig steigern. Achtung, an Zentrale: Meine
Robotsonden messen die Hyperstrahlung schon seit einigen Minuten an. Ich wußte nur nicht, woher
sie kommt. Ich dachte an die blauen Energiekugeln, aber die scheinen ja nicht ins Schiff zu
kommen. Die Impulsschwingungen der Plasmakörper wirken zersetzend auf die Zellkerne menschlicher
Organismen. Die Intensität steigt immer noch, Sir, dies ist eine echte Gefahr für die Besatzung
des Schiffes. Terminow, Sie sollen sich beeilen!«
    Der Terraner brüllte etwas, was niemand

Weitere Kostenlose Bücher