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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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haben.«
    Verschiedene Galaxien, klang es in Zacharys Ohren nach.
    Die Decke begann über ihm zu kreisen. In den letzten Minuten war er sich der Ohnmacht der
Menschen bewußt geworden. Vor der Zeitpolizei gab es keine Rettung. Die Menschheit, die sich
jetzt auf der Erde über den Sieg gegen die Schwingungswächter freute, wußte nichts von dem
Waffenarsenal der Zeitpolizei im Hyperraum. Für das Solare Imperium würde es ein schreckliches
Erwachen geben, wenn Tro Khon mit seiner Streitmacht im Sonnensystem auftauchte.
    Diese niederschmetternde Erkenntnis war Zachary Parrals letzter Gedanke, bevor sein
gemarterter Verstand endgültig Zuflucht in tiefer Bewußtlosigkeit suchte.
    Smiths Transporter kippte plötzlich nach vorn, und die drei Männer, die eng
zusammengepreßt im Innern des beschädigten Fahrzeugs kauerten, stießen unsanft gegen die
verbogene Verkleidung des Einstiegs. Redhorse schloß aus den Bewegungen des Transporters, daß sie
sich jetzt auf abschüssigem Gelände befanden. Er blickte nach oben. Die Flugkörper waren
verschwunden. Das Stück des künstlichen Himmels, das Don Redhorse sehen konnte, hatte die Farbe
flüssiger Lava angenommen.
    Redhorse verrenkte seinen Körper nach der anderen Seite, so daß er Smith sehen konnte, der in
gleichmäßigem Tempo weiterfuhr. Hinter Smith ragte die Außenwand eines Gebäudes in die Höhe.
Nirgends waren Fenster oder andere Öffnungen zu erkennen.
    Der Transporter glitt durch einen breiten Eingang in eine ausgedehnte Halle und hielt an.
Sofort wurde Smiths Fahrzeug von einigen abenteuerlich aussehenden Wesen umringt. Die Fremden
trugen sackähnliche Umhänge, die den gesamten Körper verhüllten und nur einen Blick auf den Kopf
zuließen. Unter den Umhängen deuteten unregelmäßige Ausbuchtungen auf groteske Körperformen hin.
Die Köpfe der Unbekannten waren vollständig von Haaren bedeckt. Durch den verfilzten Haarwuchs
sah man vier helle Augen funkeln.
    »Das sind Smiths Helfer«, sagte Fellmer Lloyd. »Sie überwachen den Konverter. Es wird Zeit,
daß wir aussteigen.«
    »Aber … aber diese Wesen werden uns entdecken«, wandte Tako Kakuta ein. »Ich schlage vor,
daß ich Sie mit einem Teleportersprung zur anderen Seite der Halle bringe.«
    »Ich bin dagegen, daß Sie jetzt schon Ihre Fähigkeit einsetzen«, sagte Redhorse. »Wir wollen
diesen Trumpf zuletzt ausspielen.«
    »Wie Sie meinen«, murmelte Kakuta.
    Der von Spinoza beschädigte Wagen begann zu wackeln. Redhorse sah, daß zwei
Antigravprojektoren über dem Transporter schwebten, die offenbar von den Wesen gesteuert wurden,
die Smith empfangen hatten. Smith selbst hockte seelenruhig auf seinem Platz und wartete darauf,
daß sein Gefährt entladen wurde.
    Kakuta, der zuletzt hereingeklettert war, hatte keine andere Wahl, als seinen unsicher
gewordenen Platz zu verlassen. Er umklammerte mit beiden Händen eine Metallstrebe über seinem
Kopf und schwang sich hinaus. Einen Augenblick hing er frei in der Luft und wartete auf die
Reaktion der Fremden. Er sah, wie die Wesen ihre Arbeit unterbrachen und ihn anstarrten. Kakuta
ließ sich fallen und landete unmittelbar neben Smith, der ihn aus seinen Augenwülsten verwundert
ansah.
    Kakuta riß den Strahler aus dem Gürtel und gab einen Warnschuß ab.
    Smith knarrte empört und versuchte nach Kakuta zu greifen. Mit einem Sprung brachte der
Teleporter sich aus der Reichweite von Smiths vielarmigem Körper. Lloyd erschien jetzt im
Einstieg des Wracks. Das zerbeulte Fahrzeug stand noch unter dem Einfluß der Antigravfelder und
schaukelte wie ein Fesselballon hin und her. Vorsichtig entfernte Lloyd sich aus dem Bereich
völliger Schwerelosigkeit.
    »Sie fliehen!« rief der Telepath befriedigt, als er den Rückzug der Fremden beobachtete.
    »Nur keine Vorfreude!« gab Kakuta zurück. »Diese Wesen werden Hilfe anfordern. Die
Schwingungswächter wissen wahrscheinlich schon, wo sie uns jetzt zu suchen haben.« Seine Blicke
wanderten zum Transporter zurück. »Wo, zum Teufel, bleibt der Häuptling?«
    »Sollten Sie mich meinen, dann muß ich Sie darüber aufklären, daß ich auf Grund meiner langen
Beine besondere Schwierigkeiten habe, hier herauszukommen«, sagte Redhorse, dessen Oberkörper
jetzt aus dem beschädigten Wrack ragte. »Außerdem ist die Atmosphäre innerhalb des Arsenals nicht
atembar. Deshalb passe ich auf, daß ich meinen Schutzanzug nicht aufreiße.«
    Smith hatte endlich trotz aller Schwerfälligkeit

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