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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einem Alptraum befreit und uns ein Geschenk
übergeben, mit dem wir nun vielleicht nahezu unbesiegbar geworden sind.«
    »Wir wollen es hoffen, Sir«, erwiderte Perish Mokart ironisch. »Noch sind die
Schwingungswächter nicht geschlagen.«
    Reginald Bull räusperte sich, dann huschte ein Grinsen über sein Gesicht.
    »Sie sagen es, Oberst Mokart. Ich …«
    »Spezialist-Major, Sir«, berichtigte ihn der Oxtorner lächelnd. »Sie erweisen mir zuviel
Ehre.«
    Um Bulls Augenwinkel zuckte es verdächtig.
    »So lassen Sie mich doch erst einmal ausreden!« donnerte seine Stimme. »Ich bin zwar nicht Ihr
Vorgesetzter, aber etwas mehr Achtung sollte Ihnen meine Stellung wohl abnötigen!«
    »Verzeihung, Sir!« sagte Perish verwundert. »Aber ich bin wirklich nur Spezialist der USO im
Rang eines Majors.«
    Staatsmarschall Bull wandte sich ab. Sein Gesicht verschwand vom Bildschirm, aber seine Stimme
war noch zu hören. »Sagen Sie es ihm Admiral, mir glaubt der Kerl anscheinend nicht!«
    Im nächsten Moment erschien auf dem Schirm das durchgeistigte Gesicht von USO-Admiral M.
Gatscholkew, des ehemals unmittelbaren Vorgesetzten Perish Mokarts.
    »Ich darf Ihnen zur Beförderung gratulieren, Oberst Mokart«, sagte er leichthin. »Die
Ernennungsurkunde ist leider noch nicht ausgefertigt, aber vielleicht geruhen Sie, mein Wort für
bare Münze zu nehmen.«
    Perish schluckte.
    »Jawohl, Sir!« murmelte er betroffen.
    Gatscholkew lächelte.
    »Im übrigen danke ich Ihnen und Ihren Freunden von ganzem Herzen. Bitte, seien Sie so
liebenswürdig, meine Einladung zu einer Feier in kleinem Rahmen nicht abzuschlagen. Die gleiche
Bitte richte ich an Mr. Cronot Mokart und Oberst Malume.«
    »Oberstleutnant, Sir!« entfuhr es dem Afroterraner.
    »Ihrer Ernennungsurkunde geht es ähnlich wie der von Oberst Mokart«, erwiderte der Admiral.
»Ich hoffe, daß ich den Herrn Staatsmarschall nicht extra noch einmal zum Hyperkom bemühen muß,
um meine Worte zu bestätigen …«
    »Nein, Sir. Selbstverständlich nicht, Sir!« antwortete Malume schnell.
    In die dunklen Augen des Admirals trat ein spöttisches Funkeln.
    »Ich bedanke mich für das Vertrauen, Oberst.«
    Der Bildschirm erlosch.
    Cronot Mokart lachte leise.
    »Diese Jugend heutzutage!« sagte er seufzend. »Zu meiner Zeit hatten wir Respekt vor den
großen Männern der Menschheit …«
    Plötzlich brachen alle drei Männer in schallendes Gelächter aus.
    Zwei Tage später, an Bord von Reginald Bulls Flaggschiff MARSHAL FREYT …
    Die Elite des Solaren Imperiums hatte sich dort versammelt. Neben Staatsmarschall Bull,
Solarmarschall Julian Tifflor und Admiral Gatscholkew standen Oberst Don Redhorse, einige
Admiräle der Heimatflotte Sol und Dr. Abel Waringer.
    Nach der Begrüßung nahm Reginald Bull die drei Männer beiseite.
    »Niemand hat mehr damit gerechnet, daß wir OLD MAN noch in unsere Hand bekommen. Eigentlich
war es eine verrückte Idee von Ihnen, in einem Dreimannunternehmen dieses Ungetüm erobern zu
wollen.«
    »Das Ergebnis scheint weniger verrückt auszusehen, Sir«, widersprach der Oxtorner.
    Bull lachte.
    »Sie sind ein Teufelskerl! Und Sie beide auch. Mann, wenn Perry das wüßte.«
    Aber Perry Rhodan war mit der CREST verschollen, und niemand wußte, ob und wo die CREST
überhaupt noch existierte.
    Gemeinsam traten sie an den Panoramaschirm und blickten hinaus zu der monströsen Kulisse, die
die gewaltige Trägerkuppel OLD MANs zusammen mit dem rötlich strahlenden Neptun als Hintergrund
bildete. Im finsteren Abgrund des Weltraums leuchteten immer noch Lichtpunkte auf. Sie näherten
sich dem Riesenroboter und brachten die Stammbesatzung und die Notbesatzung der
Ultraschlachtschiffe. OLD MAN war zur fliegenden Großraumstation des Menschen geworden. Die
Mannschaften des Robotgiganten würden Tag und Nacht üben, um das Geschenk aus der Vergangenheit
beherrschen zu lernen – bis die Ruhe vor dem Sturm vom Großangriff der Schwingungswächter
abgelöst werden würde.
    Inzwischen waren die Gefangenen von Triton sicher befreit worden.
    Perish Mokart schreckte aus seinen Gedanken auf, als ein Bedienungsrobot sich mit einem
Tablett in die kleine Gruppe drängte.
    »Was darf ich Ihnen anbieten, meine Herren?« fragte Staatsmarschall Bull. »Wein, Whisky,
Sekt?«
    »Einen Whisky – und dann ein Bett!« sagte Perish. »Ich bin hundemüde, wenn Sie diesen
Ausdruck gestatten, Sir.«

24.
    Eine Ewigkeit entfernt
    Die Spannung innerhalb der

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