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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bewegten. Aber Rhodan ließ sich nichts anmerken. Er vertraute den Offizieren
und offenbar auch seiner Fähigkeit, Menschen für irgend etwas zu begeistern. Hegmar wußte, daß
Rhodan sich im entscheidenden Augenblick vor das Mikrophon des Interkoms stellen und eine Rede
halten würde. Er war vielleicht in der Lage, die Männer aus ihrer Niedergeschlagenheit
aufzurütteln und ihnen Hoffnung zu machen, auch wenn es keine mehr gab.
    Die Männer in der Zentrale diskutierten weiter, aber Drave Hegmar hörte kaum zu.
    Sämtliche Pläne, die jetzt geschmiedet wurden, besaßen mehr oder weniger nur einen
theoretischen Wert. Die Astronomen, die behaupteten, die CREST IV befände sich im Sternhaufen M
87, führten als Hauptargument die blaue Entladungszone ins Feld, die diese Galaxis besaß. Die
Gegner dieser Theorie argumentierten, daß man von Millionen Galaxien umgeben sei, so daß man
nicht ausschließen konnte, daß auch andere Sterneninseln über eine ähnliche Eigenart
verfügten.
    Hegmar wunderte sich, daß Atlan nicht anwesend war. Er vermutete, daß der Arkonide sich an
Bord des halutischen Raumschiffs aufhielt. Tolots Kampfschiff war auf der oberen Polkuppel der
CREST IV magnetisch verankert worden. Auf diese Weise sollte verhindert werden, daß sich die
Schiffe in diesem Sternenhaufen verloren. Es hatte sich herausgestellt, daß die Ortungs- und
Funkanlage nur fehlerhaft arbeitete, weil sie von den starken Energieströmungen dieser Galaxis
stark beeinflußt wurde.
    Trotzdem wunderte sich Hegmar, daß die Haluter ihr Schiff so bereitwillig zu einem Beiboot der
CREST IV gemacht hatten. Im allgemeinen zogen es diese Wesen vor, völlig selbständig zu arbeiten.
Hegmar vermutete, daß Tolot ganz bestimmte Gründe hatte, sein Schiff mit der CREST IV zu
verbinden.
    Als Atlan die Zentrale des halutischen Kampfschiffs betrat, fand er Icho Tolot
zusammengekauert in einem der Kommandosessel, während Fancan Teik vor den Kontrollen auf und ab
ging. Atlan fragte sich, warum Tolot ihn auf so geheimnisvolle Weise an Bord gebeten hatte. Der
Haluter hatte ihm eine Nachricht zukommen lassen und darauf gedrungen, daß weder Perry Rhodan
noch einer der terranischen Offiziere etwas von dieser Zusammenkunft erfahren sollte.
    »Ich bin froh, daß Sie schnell gekommen sind!« grollte Teik mit seiner harten Stimme. Es war
zum erstenmal, daß er Atlan spontan begrüßte. Bisher hatte er gegenüber dem Arkoniden stets
Zurückhaltung bewahrt. Atlan hatte die gefühlsmäßigen Gründe des Haluters respektiert und sich
niemals aufgedrängt.
    »Sehen Sie Tolot an!« forderte Teik den Ankömmling auf.
    »Was ist mit Ihnen, Icho Tolot?« erkundigte sich Atlan. »Sind Sie krank?«
    Der Haluter hob den Kopf. Seine Augen traten etwas hervor, als er den Besucher anstarrte.
    »Er redet nicht viel«, bemerkte Teik. »Aber wenn er spricht, überschüttet er sich seit einigen
Stunden mit bitteren Selbstvorwürfen.«
    Tolot richtete sich auf. Seine Blicke wanderten von Atlan zu Teik. Atlan hatte das Gefühl, daß
Tolot gegenüber dem jüngeren Haluter die Nachsicht des höheren Alters aufbrachte. Das mochte der
Grund sein, warum er nicht auf Fancan Teiks Worte einging.
    »Ich kann mir vorstellen, daß die Stimmung an Bord des terranischen Schiffes nicht gut ist«,
begann Tolot.
    Atlan nickte bekräftigend. »Sie ist sogar ausgesprochen schlecht«, berichtete er. »Die Männer
sind gereizt. Einige haben zu trinken begonnen. Es ist bereits zu verschiedenen Schlägereien
gekommen.«
    »Das wird noch schlimmer werden«, verlieh Icho Tolot seiner Befürchtung Ausdruck. »Wenn die
Besatzung der CREST IV erst einmal richtig begreift, in welcher Situation wir uns befinden, kann
es schnell zu Meutereien kommen.«
    »Damit rechnen wir!« versetzte Atlan grimmig. »Ich denke, wir sind genügend darauf
vorbereitet.«
    »Glauben Sie wirklich?« fragte Tolot skeptisch. »Sie und ich, wir sind keine Terraner, aber
wir glauben, die Mentalität dieser Menschen zu kennen. Ein Terraner braucht ein Ziel. Er beginnt
innerlich zu sterben, wenn er keines hat.«
    »Rhodan wird ein Ziel finden«, versicherte Atlan.
    »Für diese einsamen Männer?« Tolot begann neben Teik auf und ab zu gehen. Die mächtigen Körper
der beiden Haluter warfen groteske Schatten auf den Boden. Die Kontrollanlagen knisterten.
    »Hören Sie?« fragte Tolot. »Da sind sie wieder. Unsere Schiffe sind von ganzen Schwärmen
dieser blauen Leuchtkugeln umgeben. Diese

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