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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wußte, daß der Zellaktivatorträger Sohn eines
Deutschen und einer Japanerin war.
    Als Teleoptiker war Ralf Marten fähig, sein eigenes Ich vorübergehend auszuschalten und durch
die Augen und Ohren anderer Wesen zu sehen und zu hören, ohne daß es die Betreffenden
bemerkten.
    »Was haben Sie vor, Ralf?«
    »Ich könnte versuchen, durch die Augen des Zwerges zu sehen«, schlug Marten vor. »Dann wüßten
wir wenigstens, in welchen Räumen das Wesen auftaucht.«
    Rhodan blieb skeptisch.
    »Gucky, Tschubai und John Marshall scheiterten«, sagte er.
    »Es ist nur ein Versuch«, erinnerte Marten. »Und wir haben schon sinnlosere Versuche
unternommen, seit der Zwerg an Bord ist.«
    So, wie Marten das sagte, in seiner nüchternen, reservierten Art, klang es nicht wie ein
Vorwurf. Es war einfach eine Feststellung.
    »Fangen Sie an!« sagte Rhodan.
    Marten ließ sich auf einem Sessel nieder.
    »Solange ich Kontakt habe, werde ich wie erstarrt in diesem Sessel sitzen«, sagte Marten.
»Beachten Sie meine Verfassung nicht. Es ist wichtig, daß Sie überall dort ein paar Männer
hinschicken, wo ich unseren Gegner auftauchen sehe.«
    Die zehn Roboter kamen aus dem Maschinenraum und marschierten in einer langen Reihe
durch den Gang. Am anderen Ende des Ganges hielten Leutnant Terminow und Techno-Offizier Menese
Wache.
    Menese sah die Roboter zuerst.
    »Sehen Sie sich an, was da auf uns zukommt!« rief er erschrocken.
    George Terminow folgte mit seinen Blicken dem ausgestreckten Arm Meneses. Er gab einen
ungläubigen Laut von sich. Es gab keinen Grund für die Roboter, den Maschinenraum zu verlassen.
Sie hatten in der Nähe der Maschinen zu bleiben und Wartungsdienste zu verrichten. Dazu waren sie
programmiert.
    »Sollen wir Alarm geben?« murmelte Menese.
    Terminow blickte auf den wesentlich kleineren Techno-Offizier hinab.
    »Warten Sie noch!« sagte er. »Ich will herausfinden, was da vorgeht. Jemand muß die Roboter
umprogrammiert haben.«
    »Aber nur Duvivier und Zeitlin halten sich im Maschinenraum auf«, protestierte Menese. »Sie
halten dort Wache. Warum sollten sie die Roboter umprogrammieren?«
    Die Roboter blieben plötzlich wie auf ein geheimes Kommando stehen. Dann machten sie eine
Drehung im rechten Winkel und hämmerten mit ihren Stahlfäusten auf die Gangwand ein. Es gab
dröhnende Geräusche, als ob hundert Dampfhämmer gleichzeitig zu arbeiten begonnen hätten.
    Von allen Seiten kamen bewaffnete Raumfahrer herbeigerannt.
    Terminow schwang seine mächtigen Arme.
    »Bleibt auf euren Plätzen!« schrie er gestikulierend. »Zum Teufel! Seht ihr nicht, daß ihr auf
diese Weise weggelockt werden sollt?«
    Die Männer starrten ihn an. Menese fand, daß Terminow geradezu imponierend aussah. Terminow
war zwei Meter groß, kahlköpfig und hatte einen sorgfältig gepflegten Streifenbart, der von Ohr
zu Ohr über das Kinn hinweglief.
    Die Wand, auf die die Roboter einhieben, war von Beulen übersät. Die Deckenleuchten
flackerten. Kabel hingen lose aus der Wand. Lack spritzte ab. In wenigen Minuten würden die
Roboter die Wand völlig demoliert haben.
    »Kommen Sie, Menese!« sagte Terminow. »Wir machen dieser Sache ein Ende.«
    Der Techno-Offizier starrte ungläubig in den Gang.
    »Sie wollen zu ihnen, Leutnant?«
    Terminow gab ein verächtliches Grunzen von sich. »Dachten Sie, ich würde ein Scheibenschießen
auf die verrückt gewordenen Automaten veranstalten? Sie werden schließlich noch gebraucht. Wir
gehen hin und schließen sie kurz. Alles andere können die Kybernetiker erledigen.«
    Menese verzog das Gesicht. Wir gehen hin und schließen sie kurz! Als ob das so einfach
gewesen wäre. Es blieb ihm jedoch nichts anderes übrig, als dem Einsatzoffizier zu folgen. Der
Lärm, den die Roboter veranstalteten, war ohrenbetäubend. Der gesamte Gang schien zu dröhnen und
zu vibrieren. Terminow hatte den ersten Roboter erreicht und machte sich an ihm zu schaffen.
Dabei mußte er immer wieder den schwingenden Stahlfäusten ausweichen. Sekunden später wurde der
Metallkörper starr.
    Terminow grinste zufrieden. Menese, der jetzt mutiger wurde, schaltete vier Roboter aus. Die
anderen wurden von Terminow kurzgeschlossen. Bewegungslos standen die Maschinen vor der
Gangwand.
    »Jetzt sehen wir nach, was im Maschinenraum los ist!« ordnete Terminow an. »Ich hoffe,
Duvivier und Zeitlin haben eine Erklärung für alles.«
    Als Menese hinter Terminow den Maschinenraum betrat, hing der Geruch nach

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