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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodan.
    »Es müßten sich wichtige Geräte darin befinden«, sagte Atlan. »Um den Zwerg nicht mißtrauisch
zu machen, können wir einen Mann als Wache abstellen, der jedoch im richtigen Augenblick
unaufmerksam sein muß. Dieser Mann muß einen Schutzanzug tragen, um nicht durch das Gas gefährdet
zu sein.«
    »Wir können einen Versuch machen«, sagte Rhodan.
    Daran, daß Perry Rhodan diesem Plan zustimmte, erkannte Drave Hegmar, wie gering er ihre
Aussichten beurteilte, bald zu einem Erfolg zu kommen.
    »Es wird am besten sein, wenn einer der Offiziere diese Aufgabe übernimmt«, schlug Rhodan
vor.
    »Ich werde mich darum kümmern, Sir«, erbot sich Hegmar.
    »Gut, Major«, stimmte Rhodan zu. »Ich überlasse es Ihnen, einen entsprechenden Raum
auszuwählen. Veranlassen Sie alles, was zur Ausführung des Planes nötig ist. Vielleicht haben Sie
Glück.«
    Hegmar war froh, daß er die Zentrale verlassen konnte. Mehr als in den anderen Räumen des
Schiffes spürte man im Kommandoraum die unheilvolle Gegenwart eines fast immer unsichtbaren
Gegners.
    Draußen auf dem Gang stieß Hegmar auf drei patrouillierende Wächter. Er gab ihnen sofort ein
Zeichen, damit sie nicht aus Nervosität auf ihn schossen. Er wählte einen der Männer als
Begleiter aus, weil Rhodan verboten hatte, daß sich noch jemand allein durch das Schiff bewegte.
Der junge Mann, der Hegmar zum Antigravschacht folgte, war Offiziersanwärter Roscoe Poindexter.
Sein Gesicht war eine stumme Frage. Hegmar lächelte unterdrückt. Er konnte keine hoffnungsvollen
Berichte geben, auch wenn er direkt aus der Zentrale kam.
    Vor dem Antigravschacht, den sie kurz darauf erreicht hatten, standen zwei bewaffnete Männer.
Einer von ihnen salutierte, als er den Major erkannte.
    »Wollen Sie da hinein, Sir?« erkundigte er sich.
    »Natürlich«, antwortete Hegmar unwillig. Die Verzögerung machte ihn ungeduldig.
    Der Wächter ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen.
    »Vor jedem Eingang stehen bewaffnete Männer«, sagte er. »Passen Sie auf, daß man Sie nicht für
den Zwerg hält, wenn Sie irgendwo herauskommen.«
    Hegmar studierte das Gesicht des Mannes und versuchte, irgendwelche Anzeichen von Spott zu
erkennen. Doch der Wächter hatte seine Worte ernst gemeint. Daraus ließ sich entnehmen, wie sehr
die Besatzungsmitglieder sich gegenseitig mißtrauisch beobachteten, weil jeder damit rechnete,
daß der andere die Nerven verlor. Hegmar schüttelte verwundert den Kopf. Alle diese Männer waren
durch eine harte Schule gegangen. Man hatte sie unzähligen psychologischen Tests unterzogen,
bevor man sie für den Dienst an Bord eines Ultraschlachtschiffes zugelassen hatte.
    Aber anscheinend gab es Bedingungen, die kein Galakto-Psychologe vorhersehen konnte. Hegmar
bezweifelte jedoch, daß es zu einer Krise kommen würde. Diese Männer waren noch genauso
zuverlässig wie er, und es war nur zu begrüßen, wenn sie darauf achteten, daß niemand die Nerven
verlor.
    »Wollen wir es riskieren?« fragte Hegmar.
    Poindexter nickte ein paarmal.
    »Ich glaube, wir können es wagen, Sir. Erstens sind wir zu zweit, und außerdem glaube ich
nicht, daß man mich mit dem Zwerg verwechselt.«
    Hegmar warf einen Blick auf die große und hagere Gestalt des Offiziersanwärters und grinste
verstehend.
    »Kommen Sie!« befahl er.
    Wenige Augenblicke später kamen sie in einem der unteren Decks heraus. Der Schachteingang war
nicht bewacht, aber aus dem Hauptgang kamen sofort zwei Männer mit angeschlagenen Waffen
hervor.
    »Alles in Ordnung!« rief Hegmar beschwichtigend. »Wir sind zum Schaltraum unterwegs.«
    In jedem Deck gab es mehrere Schalträume, von wo aus eine beschränkte Zahl von Kontrollen
durchgeführt werden konnte. In diesen Räumen gab es große Leuchttafeln, die alle Fehlerquellen
anzeigten, so daß die Reparaturtrupps ohne lange Suche den Schaden beheben konnten.
    Wie Hegmar erwartet hatte, wurde der Schaltraum, den Poindexter und er betraten, von zwei
Raumfahrern bewacht.
    »Sie können gehen«, sagte der Major zu den Männern. »Poindexter und ich übernehmen die
Wache.«
    »Wir haben den Zwerg nicht gesehen, Sir«, murmelte einer der Männer. »Vielleicht gibt es ihn
überhaupt nicht.«
    »Wenn er Ihnen im Nacken sitzt, werden Sie schon merken, daß es ihn gibt«, antwortete
Hegmar.
    Als die beiden Wächter den Schaltraum verließen, drang aus einem der oberen Decks ein dumpfes
Explosionsgeräusch an die Ohren der Männer.
    Gleich

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