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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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inbrünstig, daß es so sei. Er konnte ein paar Minuten brauchen, um
seine Gedanken zu sammeln und die Bewußtlosen wieder auf die Beine zu bringen.
    »Die feindlichen Geschütze müssen ausgeschaltet werden«, antwortete er. »CAESAR-4. Haben Sie
ein Ziel?«
    »Kein genaues, Sir. Wir arbeiten daran.«
    »Arbeiten Sie! Ich will wissen, was das für eine Art Waffe ist, die gegen uns eingesetzt wird,
wie viele es davon gibt und wo sie stehen. Gehen Sie nicht weiter als bis auf fünfundfünfzig
Kilometer an den Felsen heran. CAESAR-3, das gilt auch für Sie. Ende.«
    Er kletterte aus dem Sitz. Der erste, den er zu beleben versuchte, war der Pilot. Er hatte
vorhin keine Zeit gehabt, sich den Mann anzusehen. Jetzt erkannte er, daß der Kopf in merkwürdig
verrenkter Haltung zwischen den Schultern hing und der Mann die Augen geschlossen hatte. Leblos
und starr fühlte sich der Körper an. Redhorse schob die Hand unter den Nacken und fand fast
augenblicklich die Stelle, an der die Wirbelsäule unter der Haut einen Knoten zu bilden schien.
Der Pilot hatte sich das Genick gebrochen.
    Holl Vincent war verhältnismäßig leicht wieder zum Leben zu erwecken. Er war mit dem Schädel
angeschlagen und beschwerte sich über mörderische Kopfschmerzen, kehrte jedoch willig an seinen
Platz hinter der Tasteranlage zurück.
    Frizz Eisner steckte hinter dem großen Verteilerkasten des Ortergeräts. Im Verlauf des Tumults
unmittelbar nach der Explosion war er dorthin geschleudert worden. Er hatte sich den Brustkasten
eingeklemmt und litt an Atemnot. Als Redhorse ihn befreit hatte, kam er rasch wieder zu sich. Er
starrte seinen Retter fragend und mit schmerzlich verzogenem Gesicht an.
    »Was – was gibt's? Wir sind noch am Leben, wie?«
    »Holl, du und ich. Der Pilot ist tot. CAESAR-2 ist vernichtet. Wir sind im Augenblick
sicher.«
    Frizz stemmte sich in die Höhe.
    »Wie geht's dir?«
    Frizz strich sich mit der Hand über die Stirn und wischte den Schweiß fort.
    »Hundserbärmlich«, knurrte er. »Irgendwo in meiner Heldenbrust piekt es, als wären ein paar
Rippen entzwei. Aber sonst geht's noch.«
    »Wir brauchen Ortermessungen«, sagte Redhorse sachlich. »Sieh zu, was du für uns tun
kannst!«
    Frizz wankte zu seinem Platz. CAESAR-4 meldete sich. Inzwischen waren weitere drei fahlgrüne
Blitze über den Bildschirm gezuckt, ohne Schaden anzurichten.
    »Wir kennen die Position von zwei Geschützen«, sagte die Stimme von CAESAR-4. »Es gibt keine
Anzeichen, die darauf hinweisen, daß es in diesem Sektor noch andere Geschützstellungen gibt. Die
Wirkung des Geschützfeuers beruht auf einer Art Kombination von Impuls- und Desintegrator-Effekt.
Der Impuls wirkt dabei als ein Vorzünder, der das beschossene Material in einen Zustand versetzt,
in dem der Desintegrator es leichter auflösen kann.«
    Redhorse rief CAESAR-3. CAESAR-3 hatte im großen und ganzen dieselben Beobachtungen gemacht,
nur waren sie dort infolge der beiden Ausfälle nicht so sorgfältig ausgewertet worden wie auf
CAESAR-4.
    Redhorse sah auf die Uhr.
    Es war kurz nach halb eins.
    Nach kurzem Zögern griff er wieder zum Mikrophon.
    »Wir gehen mit Höchstfahrt gegen den Felsen vor. Ich habe guten Grund zu glauben, daß die
lemurischen Geschütze eine Reichweite von nicht mehr als fünfzig Kilometern haben. Aus
zweiundfünfzig Kilometern Entfernung feuert jedes Fahrzeug zwei Salven gegen die
Geschützstellungen.
    Die Wirkung des Feuers ist mit Sorgfalt zu beobachten. Wir müssen sicher sein, daß die
Geschütze ausgeschaltet sind, bevor wir uns dem Felsen weiter nähern. Ich gebe weitere
Anweisungen, wenn sie sich im Laufe des Vorstoßes als notwendig erweisen. Ende.«
    Die drei Jets gingen auf Fahrt. Frizz Eisners Positronik hatte von CAESAR-4 die Koordinaten
der beiden Geschützstellungen übernommen. Frizz fungierte im Augenblick als Feuerleitoffizier.
Don Redhorse hatte die Aufgabe des Piloten übernommen. Holl Vincent war der Beobachter.
    »Vierundfünfzig«, sagte Frizz mit belegter Stimme. »Beide Begleitfahrzeuge auf korrektem
Kurs.«
    Die Jets schossen jetzt mit einer Geschwindigkeit von nahezu einhundert Kilometern pro Stunde
durch die dunklen Fluten des Methanmeeres. Das war die höchste Leistung, die den hydraulischen
Triebwerken abverlangt werden konnte.
    »Dreiundfünfzig«, sagte Frizz. »Alles in Ordnung. Ziel erfaßt und fertig zum Feuern!«
    Ein grünlicher Schimmer huschte über den Bildschirm – kräftiger als

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