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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nach wie vor geschlossen und unterhielten sich auf Normalfrequenz
über Helmfunk, den sie auf minimale Reichweite gestellt hatten.
    Kakuta deutete in den Gang hinein. Hinter der Krümmung schien eine unbekannte Drohung zu
lauern. Zachary erschauerte unter dem Eindruck der Fremdartigkeit dieses Flugkörpers. Das
eigenartige Licht, das von den transparent erscheinenden Wänden kam, zeichnete den Schatten von
Zacharys Körper als Zerrbild auf den Boden.
    Die rechte Hand des Captains tastete nach dem Waffengürtel, und er atmete unwillkürlich auf,
als er den Strahler spüren konnte.
    »Wo sind wir?« fragte Zachary.
    »Innerhalb des Dolans«, antwortete Kakuta ruhig. »Aber fragen Sie mich nicht, wo der Dolan im Augenblick ist.«
    Zacharys Blicke folgten der ausgestreckten Hand des Teleporters. Ein paar Meter hinter ihm war
ein ovaler Bildschirm in die Wand eingelassen. Oberhalb des Bildschirms befand sich eine
wulstartige Verdickung, die Zachary an ein hochgezogenes Lid erinnerte. Gleich darauf erkannte
er, daß es sich um einen Gewebelappen handelte, der sich herabsenken würde, sobald der Bildschirm
erlosch.
    Der junge Offizier holte tief Atem. Er mußte sich erst an diese ungewöhnliche Umgebung
gewöhnen. Der Bildschirm zeigte eine wallende rote Masse, in der leuchtende Blasen
herumschwammen.
    »Was ist das?« fragte Zachary entsetzt. »Das kann doch unmöglich der Weltraum sein.«
    »Lassen Sie mir ein paar Stunden Zeit, um darüber nachzudenken«, schlug Spinoza vor. »Dann
werde ich Ihnen eine Erklärung geben können.«
    Kakuta warf Zachary einen fragenden Blick zu.
    »Kann man ihn abschalten?«
    »Ja«, sagte Zachary schwach. »Machen Sie mit ihm, was Sie wollen.«
    Spinoza wich bis zur Wand zurück, die sich hinter ihm auszubeuten begann. Der Mutant kümmerte
sich jedoch nicht um ihn.
    »Ich nehme an, daß wir uns im Hyperraum befinden und mit milliardenfacher Lichtgeschwindigkeit
dahinrasen«, sagte Kakuta. »Die Paratronblase schützt den Dolan und seine Insassen vor einer
vollständigen Entstofflichung.«
    Zachary fühlte die Blicke des Teleporters einen Augenblick forschend auf sich ruhen.
    »Ist Ihnen nicht gut?«
    »Nein«, gab der Captain zu. »Aber das wird schnell vorüber sein.«
    Es fiel ihm schwer, seine Blicke von dem bio-positronischen Bildschirm zu lösen.
    »Kommen Sie«, sagte Kakuta. »Wir müssen Redhorse und Lloyd folgen.«
    Sie bewegten sich durch den Gang. Kakuta mit leichten Schritten, während Zachary noch immer
das Gefühl hatte, auf schwankendem Untergrund zu stehen. Spinoza folgte den beiden Männern im
sicheren Abstand.
    »Warum werden wir nicht angegriffen?« erkundigte Zachary sich erstaunt.
    »Das weiß ich nicht«, gestand Kakuta. »Vermutlich hält sich außer dem Schwingungswächter
niemand an Bord auf. Tro Khon wird in der Zentrale genügend zu tun haben.«
    Zum erstenmal dachte Zachary daran, daß ihnen der Rückweg abgeschnitten war, solange der Dolan
im Hyperraum blieb. Wohin sollte Tako Kakuta teleportieren? Es blieb ihnen vorläufig nichts
anderes übrig, als sich innerhalb des Dolans aufzuhalten. Zachary hatte nie geglaubt, daß sich
die Nackenhaare eines Menschen aus Furcht vor dem Unbekannten aufrichten konnten, aber jetzt
erlebte er diesen Vorgang an seinem eigenen Körper. Seine Füße schienen aus Blei zu sein, und das
Blut rauschte in seinen Ohren.
    »Beeilen Sie sich!« zischte Kakuta und überholte ihn. »Fellmer Lloyd und Redhorse orientieren
sich nach den telepathischen Impulsen Camaron Oleks.«
    Der Gedanke, daß Redhorse und Lloyd in der Nähe waren, hatte etwas Tröstliches. Zacharys
Erregung ließ nach.
    Plötzlich ging ein Ruck durch den Dolan. Der Boden wölbte sich vor Zachary und seinen beiden
Begleitern auf. Tako Kakuta wurde von einer unverhofft aus dem Boden schießenden Erhebung gegen
die Wand geworfen. Spinoza torkelte von einer Seite des Ganges auf die andere. Zachary stand
zwischen zwei meterhohen Hügeln und blickte wild um sich.
    »Das synthetische Wesen spürt unsere Anwesenheit«, erklärte Kakuta und tastete sich an der
Wand weiter. »Wir müssen jetzt vorsichtig sein.«
    Wie, um seine Worte zu bestätigen, tat sich vor Zachary ein trichterförmiger Schlund auf,
dessen Rand sich schnell erweiterte. Zachary flüchtete bis zur Wand und krallte sich an
warzenähnlichen Verdickungen fest. Durch den Helm glaubte er ein schmatzendes Geräusch
wahrzunehmen. Dann sah er Redhorse und Fellmer Lloyd auf der anderen

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