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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bewußtseinshütern im Stich gelassenen Kontrollen kümmern muß.« Lloyd machte eine alles
umfassende Geste. »Dieses Monstrum ist im Augenblick unser einziger Gegner. Es handelt jedoch
mehr instinktiv als verstandesmäßig.«
    »Fragen Sie Olek, wann wir das Waffenarsenal der Schwingungswächter erreichen«, forderte
Redhorse den Mutanten auf.
    »Das weiß unser Verbündeter nicht«, antwortete Fellmer Lloyd. »Er fordert uns auf, nach dem
Ruheraum zu suchen, wo sein Körper zusammen mit denen der anderen Exekutoren liegt. Tro Khon hat
gedroht, alle Körper zu vernichten, wenn die Bewußtseinshüter ihre Arbeit nicht wieder aufnehmen.
Wenn Oleks Körper zerstört wird, ist Olek dazu verurteilt, für immer innerhalb des Dolans zu
bleiben. Vor einem solchen Schicksal hat er natürlich panische Furcht.«
    »Was schlägt Olek vor?« erkundigte sich Kakuta.
    »Er will, daß wir seinen Körper sicherstellen oder bewachen«, erklärte der Telepath. »Er will
nicht, daß wir ihn aus dem Ruheraum entfernen, denn die dort herrschenden Verhältnisse verhindern
einen Verfall der Zellen.«
    Zachary Parral bezweifelte, daß es ihnen gelingen würde, den Ruheraum zu finden. In den Wänden
zu beiden Seiten des Ganges bildeten sich immer wieder Öffnungen, die Einblick in Räume
verschiedener Größe gewährten. Auch in kleinere Seitengänge konnten die Männer hineinsehen.
Manchmal erblickten sie seltsame Maschinen, die offenbar mit dem synthetischen Gewebe des Dolans
verwachsen waren.
    Der Gang schwankte noch immer, so daß Captain Parral das Gefühl hatte, auf einer primitiven
Hängebrücke zu gehen. Die Decke drei Meter über ihren Köpfen schlug Wellen. Immer wieder mußten
die Männer hervorschnellenden Pseudogliedern ausweichen, die nach ihnen schlugen. Der gesamte
Dolan befand sich in Aufruhr.
    »Wir müssen in unmittelbarer Nähe des Ruheraums sein!« rief Lloyd. »Oleks Bewußtsein scheint
sich in diesem Labyrinth gut auszukennen.«
    Parrals Blicke waren auf Redhorses breiten Rücken gerichtet. Der Cheyenne und Fellmer Lloyd
hatten die Führung übernommen. Sie legten etwa fünfzig Meter zurück, wobei Zachary den Eindruck
hatte, daß sie sich im Kreis bewegten. Ab und zu stießen sie auf einen der seltsamen Bildschirme.
Noch immer flog der Dolan durch eine rot leuchtende Emulsion, in der quallenartige Gewebe
schwammen. Der Captain fragte sich, ob dieser Effekt durch die Paratronblase entstand, oder ob es
innerhalb des Hyperraums tatsächlich so aussah.
    Plötzlich endete der Gang in einer geräumigen Nische, in der ein konischer Sockel stand. Links
und rechts von dem eigenartigen Gebilde entstanden schmale Öffnungen, gerade breit genug, um
einen Mann durchzulassen. Redhorse gab seinen Begleitern ein Handzeichen.
    »Lloyd, fragen Sie Olek, wo wir uns jetzt befinden!« befahl er dem Telepathen.
    Der untersetzte Mann, dessen Alterungsprozeß frühzeitig durch Zellduschen und später durch
einen Zellaktivator zum Stillstand gebracht worden war, konzentrierte sich.
    Auf Zachary Parral machte der Telepath einen gleichgültigen, fast apathischen Eindruck. Der
Captain fragte sich, ob diese Charaktereigenschaft angeboren war, oder ob Lloyd sie sich im Laufe
seines langen Lebens angeeignet hatte. Zachary Parral wußte, daß Lloyd als Assistent in einem
Atomkraftwerk gearbeitet hatte, bevor er zu Perry Rhodans Mutantengruppe gestoßen war. Doch diese
Zeit gehörte der Vergangenheit an. Jetzt war Rhodan verschwunden, vielleicht sogar tot, und die
Menschheit, die unter seiner Führung das größte galaktische Imperium geschaffen hatte, sah sich
der Bedrohung eines überlegenen Feindes ausgesetzt.
    »Wir sind in der Nähe der Zentrale«, erwiderte Lloyd leise. »Olek teilt uns mit, daß es
gleichgültig ist, welchen Gang wir benutzen. Jeder der beiden möglichen Wege führt zum
Ruheraum.«
    Zachary sah, wie der Sockel inmitten der Nische sich bewegte. Das Oberteil kippte nach vorn
und entpuppte sich als kleiner Bildschirm. Ein Gesicht, das sich nur wenig von dem eines Haluters
unterschied, wurde sichtbar.
    »Der Zweitkonditionierte!« stieß Redhorse hervor.
    »Verhaltet euch ruhig!« Die dröhnende Stimme schien von allen Seiten zu kommen. Zachary duckte
sich unwillkürlich. »Ihr seid verloren. Von eurer Vernunft hängt es ab, ob ihr am Leben bleiben
werdet.«
    Der Bildschirm erlosch und klappte zurück.
    »Zu mehr als zu dieser kurzen Ansprache hatte der Schwingungswächter keine Zeit«,

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