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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erklärte
Lloyd unbeeindruckt. »Wir nähern uns dem Ziel, und er ist vollauf mit den Kontrollen
beschäftigt.«
    »Haben wir noch Zeit, den Ruheraum zu finden?« fragte Redhorse.
    Der Telepath schüttelte den Kopf.
    Über ihnen wurde es hell. Zachary legte den Kopf in den Nacken. Die Decke der Nische wurde
transparent. Gleich darauf konnten die Männer in den Hyperraum blicken. Zachary hatte den
Eindruck, daß eine gewaltige Woge auf ihn zukam, die jede Sekunde über ihm zusammenschlagen
mußte. Der Anblick war niederdrückend. Die leuchtenden Blasen, die die Männer bisher auf den
Bildschirmen beobachtet hatten, waren verschwunden. Dafür sahen sie ein gigantisches ovales
Gebilde, das schnell größer wurde. Zachary ahnte, daß er vielleicht die größte Paratronblase vor
seinen Augen sah, die jemals existiert hatte. Auf der Unterseite des eiförmigen Riesenkörpers
befand sich ein trichterförmiger Auswuchs, der rasend schnell zu rotieren schien. Zachary wurde
an eine Windhose erinnert, die er vor Jahren einmal auf einem Kolonialplaneten beobachtet
hatte.
    Unter dem Eindruck des unwirklichen Erlebnisses schwiegen die Männer. Zachary begriff, daß Tro
Khon ihnen die Überlegenheit der Schwingungswächter dadurch demonstrieren wollte, daß er ihnen
den Anblick auf das Waffenarsenal im Hyperraum gestattete.
    »Das Para-Arsenal«, unterbrach Tako Kakutas Stimme die Stille. »Wir werden in wenigen
Augenblicken dort ankommen.«
    Zachary Parral hatte sich unbestimmte Vorstellungen von der Station der Zeitpolizei gemacht.
In seinen wildesten Träumen hatte er sich jedoch nicht ausgedacht, daß dieses Waffenarsenal
solche Ausmaße besitzen könnte. Ein paar Sekunden später füllte es den gesamten
Panoramabildschirm aus.
    » Wanagi Yata !« flüsterte Don Redhorse. »Das Reich der Geister.«
    Der Dolan fiel der Oberfläche der Paratronblase entgegen. Zachary Parral glaubte,
auf einen See brodelnder Lava zu blicken. Von der Außenhülle der Blase schlugen kilometerlange
Energiefinger in die rote Emulsion des Hyperraums und ließen sie aufglühen. Nach den
physikalischen Gesetzen des überdimensionalen Raumes war die Parablase ein Fremdkörper, und sie
konnte nur mit unvorstellbarem Energieaufwand an ihrem Platz gehalten werden. Die Hülle war
ständigen Belastungen ausgesetzt. Captain Parral war überzeugt davon, daß sich die äußere Schicht
des Paratronschirms ständig erneuerte. Jahrhunderte mußten verstrichen sein, bevor es den
Schwingungswächtern gelungen war, dieses Arsenal zu stabilisieren.
    Angesichts dieses Stützpunkts fiel es Zachary schwer, seine Gedanken auf das zu konzentrieren,
was seine Begleiter und ihn unmittelbar nach der Landung erwartete.
    »Olek rät uns, sofort nach der Landung den Dolan zu verlassen«, sagte Fellmer Lloyd, der sich
offenbar mit dem gleichen Problem beschäftigt hatte. »Der Kosmonaut weiß nicht, wie es innerhalb
der Paratronblase aussieht. Er wird uns nicht viel helfen können.«
    »Er soll auf jeden Fall versuchen, uns eine Öffnung in der Außenhülle des Dolans zu schaffen«,
sagte Redhorse. »Ich weiß nicht, wie wir sonst ins Freie kommen sollen.«
    »Olek hofft, daß er den dritten Exekutor beeinflussen kann«, antwortete der Telepath. »Nummer
drei ist für die Inneneinrichtung des Dolans verantwortlich.«
    Inzwischen war der Dolan so nahe an das Waffenarsenal herangekommen, daß er von den
Protuberanzen erfaßt wurde. Zachary Parral sah, wie sich in der Hülle der Paratronblase ein
Strukturriß bildete. Die Randzonen waren unregelmäßig, als wäre die Öffnung durch eine Sprengung
entstanden. Rote Feuersglut strömte aus dem Innern der Blase. Ein schrilles Kreischen drang an
Zacharys Gehör. Der Dolan wurde von einer heftigen Erschütterung durchlaufen. Die nähere Umgebung
sah seltsam verzerrt aus. Alles schien sich in die Breite auszudehnen.
    In einen Mantel reiner Energie eingehüllt, sank der Dolan durch den Strukturriß. Als die
Paratronblase sich schloß, ging ein Ruck durch das Retortenwesen, der Zachary von den Beinen
warf.
    Der Captain lag auf dem Rücken und beobachtete, wie die Decke der Nische sich verdunkelte. Mit
einem letzten Blick sah er einen Ausschnitt einer unwirklichen Stadt. Turmähnliche Gebäude, die
sich nach oben verjüngten und von breiten Spiralen umlaufen wurden, standen in kreisförmiger
Anordnung um Kuppeln, deren vier Enden auf silbernen Kugeln ruhten. Dazwischen glaubte Zachary
freie Plätze zu

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