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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hinwegtäuschen. Die Wesen, die dieses Arsenal errichtet
hatten, waren offenbar nicht auf den Gedanken gekommen, ihre Zeit mit Spielereien zu
vergeuden.
    »Aufpassen!« rief Spinoza.
    Zachary warf sich herum. Einer der Kastenwagen war so nahe herangekommen, daß Zachary den
Fahrer erkennen konnte. Er war ein Wesen mit einem kleinen Kopf, der weder Augen noch eine
erkennbare Mundöffnung besaß. Mehr als den Kopf und zwei Tentakel, die scheinbar blindlings über
die Steuerung irrten, vermochte Zachary nicht zu sehen. Er hob seine Waffe. Da sprang Spinoza
zwischen ihn und das Fahrzeug. Daran, daß er den Zusammenprall des Wagens mit dem Roboter hören
konnte, erkannte Zachary, daß es innerhalb des Stützpunkts eine Atmosphäre gab. Sicher war sie
für die Wesen geschaffen worden, die hier lebten und für die Zweitkonditionierten arbeiteten.
    Spinoza lag am Boden. Das Fahrzeug war umgekippt, und sein Fahrer kroch unter den Trümmern
hervor. Jetzt sah Zachary, daß das Wesen ungefähr in Hüfthöhe eine Verdickung besaß, in der alles
untergebracht war, was in dem winzigen Gesicht fehlte.
    Spinoza hob das Fahrzeug an der Vorderseite hoch und ließ es auf den Boden krachen. Dann
klatschte er sich mit dem Anzeichen äußerster Befriedigung in die Hände. Das unbekannte Wesen
lief gestikulierend auf die beiden anderen Wesen zu, worauf diese eine andere Richtung
einschlugen.
    Der Captain verstaute seine Waffe wieder im Gürtel.
    Da fiel etwas auf Zachary herab.
    Er stieß einen Schrei aus und wollte sich zur Seite werfen. Seine Reaktion kam jedoch zu spät.
Ein netzähnliches Gebilde, dessen Mittelpunkt eine rot leuchtende Kugel war, hielt ihn
umschlungen. Die dünnen Schlingen erwiesen sich als überraschend stark. Es dauerte nur Sekunden,
bis Zachary bewegungsunfähig am Boden lag. Die Kugel schien sich auszudehnen. Dann hob sie sich
vom Boden ab und nahm Zachary mit sich. Er versuchte, seinen Strahler zu erreichen. Es gelang ihm
nicht. Unter sich sah er Spinoza mit zwei anderen Netzen kämpfen. Er verwünschte seine
Unvorsichtigkeit. Anstatt seine Flucht fortzusetzen, während Spinoza die drei Wagen aufgehalten
hatte, war er stehengeblieben und hatte somit sein Schicksal besiegelt.
    Zachary zweifelte nicht daran, daß sein Bezwinger ein Lebewesen war. Er glaubte jedoch nicht,
daß die Kugel mit ihren netzartigen Auswüchsen Intelligenz besaß.
    »Captain Parral!« klang Redhorses Stimme in Zacharys Helmlautsprecher auf. »Wir haben
beobachtet, wie Sie weggeschleppt wurden. Wohin bringt Sie das Ding?«
    Zachary fühlte, wie ihm das Blut ins Gesicht stieg. Die anderen waren offenbar vorläufig in
Sicherheit. Sie hatten jedoch gesehen, wie leicht man ihn überwältigt hatte.
    »Ich kenne das Ziel meines Gegners nicht«, sagte er. »Das Netz scheint auf die kleine Kuppel
auf der anderen Seite des Landefeldes zuzusteuern.«
    »Wir können Ihnen jetzt nicht helfen«, sagte Redhorse. »Sie sind auf sich allein gestellt.
Versuchen Sie, sich zu befreien und wieder zu uns zu stoßen.«
    »Wo sind Sie jetzt, Sir?«
    »Bei einem Mitglied der Abfallverwertungsstelle dieses Stützpunkts«, antwortete Redhorse. »Ich
glaube, daß es Fellmer Lloyd gelingt, Freundschaft mit Smith zu schließen.«
    »Abfallverwertungsstelle?« wiederholte Zachary verständnislos. »Smith?«
    »Wir erklären Ihnen das später«, versprach Redhorse. »Jetzt ist es besser, wenn wir das
Gespräch unterbrechen, damit wir nicht angepeilt werden. Viel Glück!«
    »Danke«, würgte Zachary hervor. Er fühlte sich von seinen Begleitern im Stich gelassen.
    Als er zur Seite blickte, sah er zwei fliegende Netze, die ein zappelndes Etwas
transportierten.
    »Spinoza!« rief Zachary verblüfft.
    Der Roboter winkte ihm mit einem freien Bein zu.
    »Glauben Sie nicht, daß man mich gefangen hat, Sir«, sagte er würdevoll. »Ich habe mich nur
davontragen lassen, um in Ihrer Nähe zu bleiben.«
    Spinozas freies Bein verschwand unter einigen unerbittlich zugreifenden Schlingen. Zacharys
Bezwinger machte eine Drehung, so daß der Captain den Whistler-Roboter nicht mehr sehen
konnte.
    »Ich habe gerade festgestellt, daß Sie sich in einer unangenehmen Lage befinden, Sir«, sagte
Spinoza.
    »In der gleichen wie du«, knurrte Zachary wütend. »Du kannst mir nicht vormachen, daß du mit
diesen Netzen fertig wirst.«
    »Es gibt nichts, was Ihr Whistler-Roboter nicht für Sie erledigen könnte«, zitierte
Spinoza einen Werbeslogan der

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