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Silberband 038 - Verschollen in M 87

Titel: Silberband 038 - Verschollen in M 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Öffnung zuging. Er gab
seinen Leuten einen Wink, und sie folgten ihm.
    »Finde ich aber freundlich von denen«, sagte Sergeant Proster. »Hoffentlich ist es keine
Falle.«
    Niemand antwortete ihm. Nacheinander betraten sie die Kuppel und waren nicht einmal erstaunt,
als plötzlich Licht aufflammte. Gleichzeitig schloß sich der Eingang wieder.
    Sie standen in einem völlig kahlen Raum mit hoher, gewölbter Decke. In der Mitte der
Bodenfläche war ein quadratischer Schacht eingelassen. Ein niedriges Geländer, das nur an einer
Stelle unterbrochen war, umgab ihn.
    Eder ging langsam bis zu dem Geländer und sah in die Tiefe. Als er nichts erkennen konnte,
schaltete er sein Helmlicht ein. Der starke Strahl verlor sich im Dunkel. Eder drehte sich
um.
    »Das ist ein Eingang zu dem unterirdischen Gefängnis, von dem die Haluter sprachen. Ich wette,
das war ein Antigrav-Lift. Vielleicht funktioniert er noch. Wenn nicht, macht das auch nichts.
Wir schalten die Flugaggregate ein.«
    Sergeant Proster trat nervös von einem Fuß auf den anderen.
    »Sie meinen, Sir, wir sollen alle da hinunter? Lassen wir keine Wache zurück?«
    Eder schüttelte den Kopf.
    »Das hätte wenig Sinn. Wir wissen, daß die Funkverbindung unterbrachen wird. Was sollte also
eine Wache hier oben? Sie könnte uns nicht warnen. Außerdem müssen wir zusammenbleiben.«
    Sie bereiteten sich auf den Abstieg vor und schalteten die Flugaggregate ein. Nacheinander
traten sie über das Geländer und sanken langsam in die Tiefe.
    Sie fielen fast einen halben Kilometer, ehe sie wieder Boden berührten.
    Kaum hatten sie den breiten Korridor betreten, in dem der Schachtausgang mündete, da flammte
hinter ihnen ein Energievorhang auf.
    Der Rückweg war abgeschnitten.
    Die drei farbigen Energiegitter leuchteten auf und erloschen zur gleichen Zeit
wieder. Die Bodenspalte, an deren Rand Icho Tolot, Fancan Teik und Goratschin standen, begann
sich wieder zu schließen. Es war, als liefe die Zeit zurück.
    Tolot drehte sich um.
    »Das hat ja gut geklappt«, sagte er ohne eine Spur von Überraschung. »Ich dachte schon, Sie
könnten den Energievorhang nicht überwinden – und nun ist er gar nicht mehr da.«
    Gucky begriff, daß für die Zurückgebliebenen inzwischen keine Zeit vergangen war. Er und Ras
Tschubai hatten viele Stunden in einer anderen Dimension geweilt, während die Haluter und
Goratschin kaum eine Sekunde älter geworden waren. Er holte tief Luft.
    »Das ist schon so eine Sache mit der Relativität, Tolot. Ich glaube, wir haben einiges zu
erzählen. Aber machen wir erst einmal, daß wir hier wegkommen. Das nächste Mal geht es vielleicht
weniger glimpflich ab.«
    »Was soll weniger glimpflich abgehen?« erkundigte sich Tolot erstaunt. Sie gingen den Gang
entlang und näherten sich wieder der ehemaligen Ladenstraße. »Spielst du auf etwas Bestimmtes
an?«
    Als Gucky auf der Ladenstraße wieder die Skelette sah, atmete er unwillkürlich erleichtert
auf, obwohl sie alles andere als ein erfreulicher Anblick waren. Aber die Skelette bewiesen, daß
sie alle in der Gegenwart weilten. Und die Gegenwart bedeutete, daß die KC-41 nicht weit entfernt
war. Es bedeutete, daß sie überhaupt vorhanden war, daß es ein Solares Imperium, Perry Rhodan und
ein Schiff mit dem Namen CREST gab.
    »Wir haben einen Ausflug in die Vergangenheit gemacht«, sagte Gucky und deutete auf eine
breite Nische. »Gehen wir dorthin, das sieht ziemlich sicher aus. Wir haben freie Sicht nach
allen Seiten und sind vor Überraschungen geschützt.«
    Wortlos folgten ihm die Haluter. Goratschin unterhielt sich mit Ras Tschubai, und die anderen
konnten es über die Funkgeräte hören. Sie überquerten die Straße und erreichten die Nische.
    Ein wenig stockend, dann aber immer flüssiger, schilderte Gucky den beiden Halutern die
Vernichtung ihrer Artgenossen. Er bestätigte ihnen, daß es in der Tat Haluter gewesen waren, die
hier als Gefangene gehalten und dann getötet worden waren.
    Fancan Teik versuchte eine Erklärung für die Zeitverschiebung zu finden. Es gelang ihm nicht
ganz, und sie beschlossen, die Lösung des Problems auf später zu verschieben.
    »Im Augenblick kommen wir nicht weiter«, entschied Icho Tolot. »Es ist selbstverständlich, daß
wir alle Fragen klären müssen, aber wir haben jetzt andere Sorgen. Wir sitzen hier immer noch
fest. Wir müssen die Energiestation finden. Die Schaltzentrale. Wir müssen den Energiezapfer
ausschalten. Wer

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