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Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Partnerschaft ist, daß Sie unsere Freundschaft
mit den Halutern akzeptieren und uns ein geeignetes Triebwerk zur Verfügung stellen, mit dessen
Hilfe wir den Rückflug in unsere Galaxis antreten können.«
    »Geben Sie uns eine kurze Bedenkzeit, dann erhalten Sie unsere Antwort.«
    Nach etwa einer halben Stunde meldeten sich die Stützpunktingenieure wieder aus ihrer
Festung.
    »Wir haben Ihre Forderungen überprüft und die Entscheidung gefällt. Es soll alles so
geschehen, wie Sie es gewünscht haben. Zugleich aber möchten wir auch eine Bitte aussprechen. Wir
möchten beide mit Perry Rhodan persönlich verhandeln. Wir wollen darauf verzichten, ihn zu uns zu
bitten. Wir halten es für eine angemessene Lösung, wenn Sie uns gestatten, auf Ihr Schiff zu
kommen, damit wir die Reise zu Rhodan in Ihrer Begleitung vornehmen können. Sind Sie damit
einverstanden?«
    Eine Welle des Mißtrauens hatte John Marshall überflutet. Aber es gelang ihm, sich zu
beherrschen. Er nickte.
    »Einverstanden, Druisant. Wir erwarten Sie beide ohne jede Begleitung hier auf dem Schiff.
Lassen Sie sich mit einem kleinen Beiboot herbringen. Sie können an Bord kommen, und Sie haben
unser Wort, daß Sie jederzeit wieder zurückkehren können. Wann dürfen wir Sie erwarten?«
    »Bald«, lautete die Antwort, dann erlosch der Bildschirm.

20.
    Major Tschai Kulu, der den Panoramaschirm und die Ortergeräte nicht aus den Augen
ließ, sagte plötzlich:
    »Sie kommen. Das Schiff ist etwas größer als jenes, mit dem die beiden Dumfries kamen, um den
Kristall abzuholen. So ganz trauen sie uns doch nicht.«
    »Das beruht auf Gegenseitigkeit«, meinte John Marshall ruhig. Er starrte angestrengt auf den
Schirm, bis er das Objekt erkennen konnte. »Ich gehe jede Wette ein, daß sie es nicht ehrlich
meinen. Dazu waren sie viel zu schnell mit unseren Bedingungen einverstanden. Wir werden ja
sehen.«
    Das Schiff kam näher und stoppte die Fahrt, als es nur mehr einige hundert Meter von ihnen
entfernt war. John Marshall erhob sich.
    »Sie bleiben an den Kontrollen, Major. Wenn ich Ihnen über Interkom ein Zeichen gebe, nehmen
Sie mit höchsten Werten Fahrt auf und verschwinden von hier. Machen Sie außerdem die
Bordgeschütze gefechtsklar. Ich möchte nicht überrascht werden.«
    Der Major nickte.
    »Verlassen Sie sich ganz auf mich, John. Aber ich glaube nicht, daß wir schon jetzt etwas zu
befürchten haben. Die beiden Stützpunktingenieure werden sich nicht die Möglichkeit entgehen
lassen, die CREST zu besichtigen. Und das können sie nur, wenn sie auf unsere Bedingungen
eingehen.«
    John Marshall dachte ähnlich und verließ beruhigt die Kommandozentrale. Gucky war längst in
seinem Versteck untergetaucht.
    Marshall erreichte die Luftschleuse und schloß den Helm. Dann öffnete er die Luke. Das andere
Schiff hatte sich weiter genähert, und John konnte sehen, wie sich seitlich eine große
Ausstiegsluke öffnete. In ihr erschienen die beiden großen Gestalten der Stützpunktingenieure.
Sie trugen schneeweiße Kampfkombinationen, die gleichzeitig auch als Raumanzüge dienten. Bis auf
einen kleinen Strahler im Gürtel schienen sie unbewaffnet zu sein. Die Helme waren ziemlich hoch
und liefen spitz zu. John Marshall vermutete sofort, daß sich darunter der kegelförmige
Schirmfeldprojektor befand.
    Er machte eine einladende Handbewegung, und Sekunden später schwebten die beiden Gestalten auf
die Space-Jet zu. Ohne ihre Richtung korrigieren zu müssen, landeten sie sicher in der
Luftschleuse. Die Luke schloß sich, und dann strömte die Luft wieder ein. Wortlos öffnete
Marshall seinen Helm und gab den beiden Besuchern durch Zeichen zu verstehen, daß sie seinem
Beispiel folgen sollten. Sie gehorchten, ohne eine Sekunde zu zögern. Im Umgang mit Halutern
vertraut, mit denen die Stützpunktingenieure ja entfernt verwandt waren, erkannte John Marshall
sofort, daß der Druisant Kibosh Baiwoff jünger war als Agen Thrumb. Trotzdem hatte er den höheren
Rang. Er sprach die beiden an:
    »Im Namen Perry Rhodans darf ich Sie auf diesem Schiff begrüßen. Darf ich nun darum bitten,
Ihre Waffen abzulegen? Sie können hier in der Schleuse bleiben, und ich garantiere Ihnen, daß sie
nicht abhanden kommen.«
    Während sie ihre Gürtel mit den Strahlern in ein Wandfach legten, sagte Kibosh Baiwoff:
    »Wir bedauern aufrichtig die Umstände unseres Zusammentreffens. Wir hoffen, daß sich die
Mißverständnisse bald aufklären.«
    John

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