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Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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noch, Druisant Kibosh Baiwoff? Sie können der Kristall abholen lassen.«
    Diesmal dauerte es fast eine Minute, ehe der Stützpunktingenieur mit den zweiundzwanzig
Steinen erwiderte:
    »Ich werde Ihnen ein Beiboot schicken. Übergeben Sie der Besatzung den Kristall. Sie erhalten
ihn zurück, sobald wir ihn geprüft haben. Sie erhalten dann gleichzeitig unsere Antwort.«
    John Marshall erklärte sich damit einverstanden.
    Während sie warteten, tauchte Gucky wieder aus seinem Versteck auf. Er kam in die
Kommandozentrale der Space-Jet teleportiert und kauerte sich in einen der Sessel. John Marshall
bedeutete ihm, dort sitzen zu bleiben und sich nicht von der Stelle zu rühren.
    »Dort kannst du nicht von der Bildübertragung der Kamera erfaßt werden. Aber es ist gut, wenn
du hier bist. So können wir gemeinsam versuchen, die Gedankenimpulse der Leute zu erforschen, die
den Kristall abholen. Sie dürfen dich aber auf keinen Fall sehen.«
    Gucky räkelte sich.
    »Ich habe ihre Impulse schon. Es sind zwei Dumfries. Vor lauter Angst können sie kaum klar
denken. Sie haben den Bericht gesehen. Das kleine Schiff kommt von der Festung und muß bald hier
sein.«
    Erstaunlicherweise konnten die beiden Telepathen diesmal die Gedankeninhalte der Dumfries fast
mühelos erfassen.
    Major Kulu manipulierte am Bildschirm, und Sekunden später kam das Boot in Sicht. Es hatte die
Form einer Walze mit stumpfem Bug und trichterförmigem Heck – genau wie die großen Schiffe.
In der durchsichtigen Kommandokuppel waren zwei Dumfries zu erkennen.
    John Marshall nahm den Kristall und begab sich in die Luftschleuse. Er legte den Druckanzug an
und öffnete die Luke. Dort erwartete er die Boten der Stützpunktingenieure.
    Das Boot verringerte die Geschwindigkeit und hob die Fahrt dann ganz auf. In der
Kommandokuppel war nur mehr ein Dumfrie zu sehen. Der andere verließ mit einem Raumanzug versehen
das Schiff und traf sich mit John Marshall in der Luftschleuse der Space-Jet. Ohne ein Wort zu
sagen, übergab ihm der Telepath den Speicherkristall mit den Aufnahmen. Und ohne ein Wort des
Dankes verließ der Dumfrie die Space-Jet und kehrte zu seinem Boot zurück. Eine Minute später
verschwand es in Richtung Festung.
    »Die sind ganz schön durcheinander«, kommentierte Gucky, als John Marshall wieder in der
Kommandozentrale auftauchte. »Wenn es nach denen ginge, würden sie uns noch heute zur Milchstraße
zurückbringen. Aber leider geht es nicht nach ihnen, sondern nach diesem Heini, der sich Kibosh
Baiwoff nennt. Aber der hat auch ganz schön Angst. Er nimmt an, soweit ich aus dem
Gedankenwirrwarr der Dumfries entnehmen konnte, daß wir diesen Geheimplaneten gefunden haben. Und
die Dumfries befürchten sehr, daß sich Rhodan mit diesen wilden Lebewesen in Verbindung setzt.
Sie befürchten weiter, daß es ihm gelingen könnte, gute Kontakte zu schaffen, was dann mit
Rücksicht auf die Kampfkraft der CREST eine unbeschreibliche Gefahr für sehr viele Planeten
innerhalb dieser Galaxis bedeuten könnte.«
    John Marshall bestätigte, daß er ähnliche Gedanken aufgefangen hatte und zu ähnlichen
Schlüssen gekommen war. Er schloß:
    »Nun können wir abermals nichts anderes tun als warten. Ich glaube, unser Bluff hat gewirkt.
Die fünfdimensionalen Gewebe- und Zellstrahlungen der ›Bestien‹, mit denen sie die Dumfries
parapsychisch schocken können, bedeuten einen noch größeren Warnfaktor als unsere CREST. Ich
glaube, daß Kibosh Baiwoff auf unsere Forderungen eingehen wird.«
    Und abermals vergingen drei endlose Stunden. Die beiden Männer und Gucky konnten sich
vorstellen, wie der Kristall auf der Festung nach allen Regeln der Kunst getestet wurde. Dabei
mußte sich unweigerlich herausstellen, daß es sich keinesfalls um einen Trick handelte. Er
enthielt keine einzige Fotomontage und keine gestellten Aufnahmen. In dieser Hinsicht war
Marshall völlig beruhigt. Er machte sich auch nur Sorgen um die Reaktion der
Stützpunktingenieure.
    Als sich der Druisant endlich wieder meldete, gab er unumwunden zu, an dem Kristall keinen
Fehler entdeckt zu haben. Er bezeichnete ihn als echt und bat um Rhodans Bedingungen.
    Marshalls Stimme klang hart und kompromißlos, als er sagte:
    »Wir fordern ab sofort die Einstellung aller Feindseligkeiten von Ihrer Seite. Wir verlangen
jede gewünschte Unterstützung und eine faire Partnerschaft, wie sie zwischen zivilisierten
Intelligenzen üblich ist. Hauptbedingung dieser

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