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Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht davon abhalten können, ihr Heil in der
Flucht zu suchen.
    Kasom machte sich wieder unsichtbar und nahm den Antigrav-Lift, der hinauf zum Kommandodeck
führte. Unterwegs begegnete er einem dumfriesischen Offizier, der entsetzt zurückwich und dann
nach seiner Waffe griff. Kasom hatte sich wieder sichtbar gemacht, stürzte sich auf ihn und
zerbrach mit bloßen Händen die Rückenschale des Dumfries. Er ließ ihn aber leben, denn er wollte,
daß er von dem Überfall berichten konnte.
    Als Melbar Kasom endlich das Kommandodeck erreichte, befanden sich bereits überall im Schiff
die Dumfries auf der Flucht vor dem Ungeheuer, das so plötzlich aufgetaucht war. Vergeblich
versuchten einige beherzte Offiziere, ihre Untergebenen aufzuhalten. Sie wurden einfach
überrannt. An mehreren Stellen der CREST wurden die Schleusen geöffnet, wobei die Dumfries in
ihrer Hast sogar vergaßen, ihre Raumanzüge anzulegen oder die Helme zu schließen. Eine
unbeschreibliche Verwirrung brach aus.
    Als Kibosh Baiwoff von diesen Ereignissen erfuhr, gab er Großalarm. Er glaubte nun, daß Perry
Rhodan nicht geblufft hatte.
    »Dieser Melbar Kasom macht ja ein ganz schönes Faß auf«, sagte Gucky, als die drei
Freunde eine Verschnaufpause einlegten.
    »Jetzt müssen wir nur noch dafür sorgen, daß die Festung, die sich inzwischen im Linearraum
befindet, wieder in den Normalraum zurückkehrt, damit wir den Kontakt zu den echten Halutern
nicht verlieren.«
    Die anderen waren einverstanden, und sie machten sich wieder auf den Weg.
    Nach einigem Suchen entdeckten sie die Antriebszentrale, in der sie sich zwischen den
mächtigen Generatorenblöcken versteckten. Dumfries waren nicht zu sehen, dafür aber mindestens
zwei Dutzend Roboter, die zur Wartung eingesetzt waren.
    Es war nicht so einfach, den neuralgischen Punkt der Anlage zu finden. Sie mußten darauf
achten, daß der Antrieb nicht vollständig ausfiel. Er mußte jedoch soweit beschädigt werden, daß
die Festung mitsamt der CREST zurück in das Einstein-Universum fiel.
    Ras Tschubai deutete auf einen mächtigen Metallblock.
    »Wenn mich nicht alles täuscht, ist das das Gegenstück zu unserem Kalup-Konverter. Wenn wir
ihn beschädigen, ist es vorbei mit dem Linearflug. Ich glaube, Iwan und Iwanowitsch, das wäre
eine Sache für Sie.«
    Einmütig nickten die beiden Köpfe Goratschins.
    »Geht in Deckung«, sagte Iwan. »Es wird einen ziemlichen Knall geben.«
    Gucky knurrte:
    »Je größer der Knall, desto eindrucksvoller die moralische Wirkung.«
    Und wieder einmal trat Iwan-Iwanowitsch Goratschin in Tätigkeit. Er fixierte einen Punkt des
riesigen Metallblocks an, konzentrierte sich und löste eine kleine atomare Detonation aus. Er
sprang ebenfalls in Deckung, ehe die herumfliegenden Metallsplitter ihn gefährden konnten. Einige
der Roboter wurden von dem Druck zur Seite geschleudert und zerstört. Andere wiederum
unterbrachen ihre bisherige Tätigkeit und gingen daran, den Schaden zu beheben. Das allerdings
war einfacher gedacht als getan. Die Explosion hatte fast den ganzen Konverterblock
auseinandergerissen. Das Innere war freigelegt worden, und man konnte die Beschädigungen deutlich
erkennen. Wenn es sich wirklich um den Generator für den Linearantrieb handelte, mußte die
Festung ihren Flug unterbrechen.
    Eine Alarmsirene ertönte, und bereits Sekunden später stürmten Wachen in die Maschinenhalle.
Als sie die Zerstörung bemerkten, waren sie zunächst ratlos. Einige von ihnen blieben zurück und
gaben den Robotern Anweisungen, während die anderen sofort wieder verschwanden. Gucky kicherte
vergnügt vor sich hin, enthielt sich aber jeden Kommentars.
    Ras Tschubai meinte:
    »Ich glaube, es wird Zeit, daß wir uns einmal außerhalb der Festung umsehen. Zumindest möchte
ich wissen, ob unsere Aktion Erfolg hatte. Wenn nicht – dann versuchen wir es eben an einer
anderen Stelle.«
    Er wartete, bis Gucky den anderen Arm von Goratschin gepackt hatte, dann teleportierten
sie.
    Sie rematerialisierten mit geschlossenen Helmen keine zwanzig Meter von der CREST entfernt auf
der Plattform der Festung.
    Am Himmel standen die Sterne.
    Damit stand fest, daß der Linearantrieb der Festung ausgefallen war. Alle Dumfrie-Schiffe, die
die Festung begleitet hatten, hatten diese zumindest vorübergehend verloren und würden einige
Zeit benötigen, um wieder zu ihr aufzuschließen.
    Aber auch die beiden Haluter würden Schwierigkeiten haben, sie

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