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Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sie wurden unter Wasser getaucht, an stromführende
Kabel angeschlossen und erhielten Kontakthauben, die ihnen fiktive Geschehnisse vorgaukelten.
    Am Abend des dritten Tages mußten sie Dr. Jean Beriot stützen, als sie in ihren Raum
zurückgebracht wurden. Das Gesicht des Physikers war eingefallen. Seine Augen glänzten. Er
murmelte undeutliche Worte vor sich hin. Danton vergaß seine guten Manieren und verfluchte jeden
Dumfrie, der in ihre Nähe kam.
    Oro Masut zertrümmerte am Morgen des dritten Tages ein Meßgerät, aber danach erhielt er eine
Injektion und war für vier Stunden bewußtlos. Immer noch waren die Aphaneus höflich. Luro Movan
und Agen Thrumb ließen sich nicht sehen.
    Perry Rhodan schloß daraus, daß die Behandlung noch nicht in ihre entscheidende Phase getreten
war.
    Am vierten Tag führte man sie in ein anderes Gebäude.
    Dort machten die Männer eine erstaunliche Entdeckung.
    Der Gang war so eng, daß sie nur hintereinander gehen konnten. An der Spitze
bewegten sich drei Dumfries, den Abschluß bildeten zwei Aphaneus.
    »Dieser Gang wurde nachträglich gebaut«, stellte Roi Danton fest. »Normalerweise ist er
genauso breit wie alle anderen.«
    »Es liegt an der Wand«, sagte Dr. Lieber. »Sie wurde verbreitert.«
    Rhodan ballte eine Hand zur Faust und klopfte gegen die Wand.
    »Stahl«, sagte er. »Der Raum hinter dieser meterdicken Stahlwand wurde aus besonderen Gründen
gut abgesichert.«
    »Vielleicht wird dort spaltbares Material aufbewahrt«, meinte Oro Masut.
    Sie gingen weiter. Am Ende des Ganges stießen sie auf zwei Stahltore, die mit energetischen
Sperren versehen waren. Die Dumfries bogen rechts ab.
    Rhodan blieb vor einer der Türen stehen.
    »Es sieht so aus, als stünden wir vor einem Gefängnis«, sagte er.
    Einer der Dumfries kehrte um und versetzte dem Terraner einen Stoß mit der Waffe.
    »Nicht stehenbleiben!« befahl der Krieger mit rauher Stimme. »Gehen Sie weiter.«
    Die Aphaneus waren jetzt herangekommen.
    »Lassen Sie die Männer in Ruhe«, sagte einer der Psychologen. »Wenn sie sich für diesen
gepanzerten Raum interessieren, sollen sie erfahren, welche Bewandtnis es mit ihm hat.«
    »Ich nehme an, hier werden die hoffnungslosen Fälle eingesperrt«, vermutete Danton
spöttisch.
    Der Aphaneu, der vor Perry Rhodan stand, spreizte seine Fühler.
    »Wenn Sie logisch überlegen, müssen Sie erraten, wen wir hier gefangenhalten«, sagte er.
    Rhodan starrte nachdenklich auf die rot-blaue Fläche der Tür. Die energetische Sperre
flimmerte. Ein bestimmter Verdacht stieg in Rhodan auf. Der Aphaneu trat an die Tür heran und
klappte den Schieber für einen Sehschlitz auf.
    »Durch ein Spezialobjektiv, das in den Stahl eingelassen ist, können Sie in das Gefängnis
blicken«, sagte er.
    Verwundert hatte Rhodan beobachtet, wie der Sucher nach der inneren Wahrheit durch die
Energiemauer gegangen war, ohne Schaden zu nehmen. Der Aphaneu schien das Erstaunen der sechs
Männer zu bemerken.
    »Die Sperre funktioniert nur in einer Richtung«, erklärte er. »Sie tritt nur dann in Kraft,
wenn jemand das Gefängnis verlassen will.«
    Er machte Platz, damit Perry Rhodan durch die Linse blicken konnte. Rhodan preßte sein Gesicht
gegen die Tür und kniff ein Auge zu. Er stellte sofort fest, daß er durch ein Weitwinkelobjektiv
blickte. Trotzdem wäre er fast zusammengezuckt, als er die beiden schwarzhäutigen Riesen am Boden
kauern sah.
    »Zwei Haluter!« stieß er hervor. »Die Aphaneus haben zwei Haluter gefangen.«
    »Es sind Bestien«, verbesserte der Psychologe sanft. »Wir halten sie hier für
Untersuchungszwecke gefangen. Niemand darf den Raum betreten. Es würde den sicheren Tod
bedeuten.«
    Bevor Rhodan die beiden Gefangenen eingehender betrachten konnte, wurde er von dem Aphaneu
zurückgezogen.
    »Das genügt«, sagte der Psychologe. »Ich will nicht, daß unsere Arbeit vergeblich war. Wenn
Sie zu lange zu den Bestien hineinblicken, werden Sie Ihre starre Haltung niemals aufgeben.«
    »Was haben Sie gesehen?« erkundigte sich John Marshall, als sie weitergingen.
    »Zwei haluterähnliche, allerdings etwas größere Wesen, etwa wie die Zeitpolizisten«,
antwortete Perry Rhodan. »Sie sind am Leben und offenbar im Vollbesitz ihrer geistigen und
körperlichen Kräfte.«
    »Das sind unsere stillen Verbündeten«, sagte Roi Danton.
    »Was geschieht mit den beiden Gefangenen, wenn die Untersuchungen abgeschlossen sind?« fragte
Rhodan einen der

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