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Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verlor das Gleichgewicht. Danton tauchte
neben ihm auf und drückte ihm einige runde Gegenstände in die Hände.
    Rhodan schob sich mit dem Oberkörper aus der Kanzel. Der Flugwind strich über sein
Gesicht.
    »Tiefer!« rief er Marshall zu.
    Schräg vor ihnen lag Oro Masut am Boden. Er benutzte zwei tote Dumfries als Deckung. Er war
noch am Leben, aber er hatte seine Waffe verloren. Offenbar wollte er die Bestien zu sich
heranlocken und dann die Bomben werfen. Ein heftiger Stoß erschütterte den Gleiter.
    »Sie schießen auf uns!« Marshalls Stimme blieb völlig ruhig.
    Rhodan warf wahllos einige Rauchbomben. Der Wind trieb ihm den Qualm ins Gesicht. Er hustete.
Tränen schossen ihm in die Augen.
    »Ich kann Masut nicht mehr sehen!« rief er.
    Unter ihnen blitzte es in Rauchschwaden auf. Zwei gigantische Gestalten wurden einen
Augenblick sichtbar. Roi Danton, der neben Rhodan am Boden des Kontrollraums lag, begann zu
feuern, aber es war nicht zu erkennen, ob er etwas traf.
    Dann sahen sie Masut.
    Der Ertruser war aufgesprungen und hielt sich beide Hände vors Gesicht. Einen Augenblick
schwebte der Gleiter einen Meter über dem Boden.
    »Hierher, Oro!« brüllte Roi Danton.
    Masut reagierte sofort. Er sprang in den Flugkörper. Hinter ihm tauchte eines der
haluterähnlichen Ungeheuer auf und begann aus einer Dumfrie-Waffe zu schießen. Mit einem
explosionsähnlichen Knall zerbarst die Kanzel des Flugkörpers. Plastikstücke regneten auf die
Männer herab. Der Rahmen des Einstiegs verschmorte und fiel heraus. Die Luft ringsum schien zu
kochen. Dann machte der Flugkörper einen Satz nach vorn. Hinter ihnen zischte eine Flammenzunge
vorüber.
    Marshall krümmte sich in einem Hustenanfall auf seinem Sitz.
    Plötzlich wurde es hell. Sie flogen über den Wolken. Der Wind heulte in den Überresten der
Kanzel.
    Rhodan beugte sich über Masut.
    »Sind Sie verletzt?«
    Das rauchgeschwärzte Gesicht bewegte sich.
    »Nein«, sagte der Ertruser.
    Das Funkgerät knackte. Rhodan schaltete auf Empfang. Es war Agen Thrumb, der sich meldete. Er
schien über die Niederlage der vier Männer nicht besonders traurig zu sein.
    »Ich habe Ihnen prophezeit, daß Sie es schwerhaben würden«, sagte der Stützpunktingenieur.
    Luro Movan sprach dazwischen.
    »Was machen Sie jetzt?« fragte der Vorsucher.
    Rhodan schluckte ein paarmal. Die frische Luft, die ihn umwehte, tat ihm gut.
    »Wir setzen die Verfolgung fort«, sagte er.
    Die nächste günstige Gelegenheit ergab sich in einem Tal, das zu einem der wenigen
Gebirgszüge gehörte, die es auf Dwellion gab. Lange bevor sie diesen Gebirgszug erreichten, hatte
Rhodan ihn schon in seine Pläne einbezogen. Intensiv studierte er die Karten, die sie innerhalb
des Gleiters vorgefunden hatten. Der Gleiter war beschädigt worden, so daß sie nicht mehr so
schnell vorankamen. Trotzdem war es ihnen gelungen, die beiden Bestien zu überholen. Zweimal
hatten sie Bomben geworfen, ohne den Giganten schaden zu können. Indem die beiden Kreaturen ihre
atomare Zellstruktur veränderten, schützten sie sich vor der Vernichtung.
    Perry Rhodan glättete mit gespreizten Händen die Karte, die vor ihm auf dem Boden lag.
    »Ich muß mit Agen Thrumb über dieses Tal sprechen«, sagte er und deutete auf die betreffende
Stelle der Karte. »Vielleicht gibt es dort einen Engpaß, wo wir den Bestien auflauern
können.«
    Perry Rhodan stellte eine Funkverbindung mit Agen Thrumb her.
    »Nun?« erkundigte sich der Weißhäutige. »Sind Sie des Kampfes müde geworden?«
    »Keineswegs«, gab Rhodan zurück. »Ich möchte von Ihnen einige Auskünfte haben, die den
Gebirgszug betreffen, der vor uns liegt.«
    »Das sind die Hayled-Berge«, erklärte Thrumb. »Es wird Sie interessieren, daß unmittelbar
dahinter die Hauptschaltstation von Dwellion liegt. Sie haben also nicht mehr viel Zeit. Der
Oberkommandierende der Dumfries hat auf meinen Befehl hin seine Schiffe bereits in eine enge
Kreisbahn um diesen Planeten beordert. Dwellion wird bald vernichtet werden.«
    Rhodan gab sich Mühe, die Worte des Stützpunktingenieurs zu ignorieren.
    »Ich frage Sie nicht nach irgendwelchen Geschehnissen, von denen nicht sicher ist, ob sie
wirklich eintreffen«, antwortete er. »Ich möchte Einzelheiten über das Tal wissen, das die beiden
größten Hügel der Hayled-Berge durchschneidet. Gibt es dort eine Engstelle?«
    »Die gibt es«, sagte Agen Thrumb. »Sie befindet sich in der Nähe des

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