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Silberband 040 - Dolan-Alarm

Titel: Silberband 040 - Dolan-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodan in Bedrängnis, denn er stellte den
Konstrukteuren ein Ultimatum, in dem er ihnen mit einem Bündnis zwischen ihm und uns drohte.
Deshalb suchen wir in der ganzen Galaxis nach ihm.«
    »Woher wissen Sie, daß er den Konstrukteuren, wie Sie sie nennen, ein Ultimatum jenes Inhalts
gestellt hat?« fragte Dephin erneut.
    Aber Ulgurtz war nicht in Verlegenheit zu bringen.
    »Das Ultimatum wurde selbstverständlich in Klartext über einen leistungsstarken Hyperkom
gesendet«, antwortete er.
    »Gut!« erwiderte der USO-Major nach einer Weile befriedigt. »Damit hätten wir den Beweis, daß
der Großadministrator tatsächlich den Kontakt mit den Mooghs anstrebt.«
    »Kein happy«, wisperte Cäsar an Bysipheres Ohr.
    Der Hyperphysiker nickte bedächtig. Auch er fand die Auslegung Harl Dephins nicht ganz
stichhaltig. Rhodan konnte eine Menge anderer Gründe für seine offene Hyperkomsendung gehabt
haben. Allerdings ließ sich momentan nicht überblicken welche …
    Camaron Olek eilte mit einigen Sprüngen quer durch die Zentrale des Haluterschiffes
und hielt plötzlich den Intervallstrahler Tro Khons in der Hand. Das aktivierte Abstrahlfeld
flimmerte drohend; es war auf die Mooghs gerichtet.
    »Was soll das?« fragte Harl Dephin verblüfft. »Machen Sie keinen Unsinn, Oberstleutnant!«
    Olek lächelte kalt.
    »Fragen Sie doch die Burschen, was das plötzliche Verschwinden ihres Schiffes zu bedeuten hat,
Major!«
    Der Paladin-Körper wirbelte so schnell herum, daß Armond Bysiphere der Bewegung kaum mit dem
Auge folgen konnte. Die täuschend ähnlichen Stielaugen-Imitationen des Robots fuhren heraus und
richteten sich starr auf den Bildschirmsektor, in dem noch vor wenigen Sekunden das Walzenschiff
der Mooghs zu sehen gewesen war. Jetzt war es verschwunden, als hätte es sich in Nichts
aufgelöst.
    Einige Sekunden lang rührte sich Paladin nicht. Armond wußte, daß Major Dephin
Hyperfunkkontakt mit den Plasmakommandanten des Posbischiffes aufgenommen hatte. Er schien eine
wenig befriedigende Auskunft zu erhalten, denn er wandte sich wieder um und trat drohend auf die
Mooghs zu.
    »Ihr Raumschiff ist in den Linearraum gegangen. Warum?«
    »Weil wir ab sofort Ihr Raumschiff benutzen werden«, erklärte Ulgurtz mit einer Ruhe, die den
Menschen klarmachte, daß die Worte des Mooghs nicht mit dem Begriff Anmaßung zu erklären waren.
Das fremdartige Wesen schien es für ganz selbstverständlich zu halten, daß man ihnen das eigene
Schiff zur Verfügung stellte.
    Pinar Alto sah die Angelegenheit offenbar in einem anderen Licht. Er überwand seine bisherige
Zurückhaltung gegenüber den physisch stärkeren Giganten und zog demonstrativ seinen halutischen
Kombistrahler, die furchtbarste Waffe, die man sich außer den Intervallstrahlern vorstellen
konnte.
    »Dies ist unser Schiff!« dröhnte des Haluters Stimme. Die Terraner verzogen ihre Gesichter,
und aus den Lautsprechern Paladins kam ein schmerzliches Wimmern. Offenbar hatten die Siganesen
vergessen, rechtzeitig die Schalldämpfer vorzuschalten. Alto warf den Kombistrahler in die Luft
und fing ihn spielerisch wieder auf. »Sie sind unsere Gäste, solange Sie sich dementsprechend
benehmen. Ihre Forderung, über unser Schiff zu verfügen, bedarf einer Erklärung, sonst sehe ich
mich gezwungen, Sie zum Verlassen unseres Schiffes aufzufordern.«
    Dr. Bysiphere grinste, als er das Erschrecken der Mooghs bemerkte. Sie konnten sicher, genau
wie die Haluter, einige Zeit ohne Schaden für ihre Gesundheit ungeschützt im Weltraum verweilen,
aber kaum für alle Ewigkeit.
    »Sie sind verrückt!« schrie Ulgurtz. »Ahnen Sie überhaupt, welche Macht wir vertreten? Sie
sollten nicht einmal davon zu träumen wagen, sich diese Macht zum Gegner zu machen. Wir benötigen
Ihr Schiff und fordern Sie auf, schnellstens Fahrt aufzunehmen und eine Sonne anzufliegen, deren
Koordinaten ich Ihnen geben werde.«
    Pinar Alto brachte den Kombistrahler in Anschlag.
    »Halt!« gellte die verstärkte Stimme des siganesischen USO-Offiziers dazwischen. »Keine
Unbesonnenheiten, Alto! Ich rate dazu, auf die Bitte unserer Gäste einzugehen. Wahrscheinlich
führen sie uns zu einem Stützpunktplaneten ihres Volkes.«
    »So ist es, Mächtiger«, bestätigte Ulgurtz.
    Murrend beugte sich Pinar Alto den Argumenten des USO-Spezialisten. Er begab sich zusammen mit
Ulgurtz zum Hauptsteuerpult und ließ sich die Koordinaten der Sonne geben, die die Mooghs
anzusteuern

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