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Silberband 040 - Dolan-Alarm

Titel: Silberband 040 - Dolan-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erklärte Illgurtz endlich
voller Verachtung. »Sie könnten die Welten nicht zählen, auf denen unser Volk die letzte Schlacht
vorbereitet.«
    Unterdessen hatte sich das halutische Schiff dem fremden Planeten auf fünfzehn Millionen
Kilometer genähert. Pinar Alto kehrte ans Hauptsteuerpult zurück und erhöhte die negative
Beschleunigung.
    »Auf dieser Bahn werden Sie SEL-24 nicht erreichen«, rief Ulgurtz zornig. »Landen Sie, wie ich
Ihnen befohlen hatte!«
    »Wir lassen uns nichts von Ihnen befehlen!« mischte Hisso Rillos sich in die Debatte ein.
    »Nehmen Sie Funkkontakt mit SEI.-24 auf!« bat Alto Oberstleutnant Olek. »Fordern Sie ein
kleines Schiff an, das unsere ungebetenen Gäste abholt.«
    Bevor Camaron Olek etwas darauf erwidern konnte, schrien die drei Mooghs durcheinander. Bei
diesem Lärm vermochte kein Mensch mehr etwas zu verstehen oder sich verständlich zu machen.
Wahrscheinlich wäre sogar die Explosion einer Atombombe ungehört verhallt, dachte Armond
Bysiphere voller Zynismus und verließ fluchtartig die Zentrale. Die Woolvers und Olek folgten
ihm.
    Nachdem das Panzerschott der Zentrale sich hinter den Menschen geschlossen hatte, atmeten sie
auf. Hier war der Lärm wenigstens erträglich.
    »Hoffentlich werden die Burschen nicht gewalttätig!« sagte Olek.
    Dr. Bysiphere grinste verzerrt.
    »Mir reicht schon der Lärm allein. Aber keine Sorge, Dephins Paladin wird von den Mooghs als
der Stärkere respektiert.«
    Olek nickte. Sein Gesicht wirkte nachdenklich. Plötzlich nahm er den Funkhelm ab und schloß
den hermetisch abdichtenden Helm seines Kampfanzugs.
    »Wo wollen Sie hin?« fragte Tronar Woolver.
    »In die Zentrale!« antwortete der Kosmonaut grimmig. »Ich werde den Posbis zufunken, sie
sollen sich von SEL-24 fernhalten. Es ist immer gut, wenn man einen starken Freund im Hintergrund
weiß.«
    »Nicht mehr nötig«, wandte Armond ruhig ein und hob den rechten Arm. Aus dem Mikrokom-Armband
drangen Hyperkomsymbole. »Major Dephin sendet direkte aus seinem Robot an die Posbis. Ich hätte
mich auch gewundert, wenn er nicht für Rückendeckung sorgen würde.«
    »Komisch«, murmelte Rakal Woolver. »Manchmal habe ich den Eindruck, Sie würden den Siganesen
nicht leiden können …«
    »Ach, was!« Der Plophoser winkte ab. »Was sich liebt, das neckt sich. Kennen Sie das
Sprichwort nicht?«
    Das Kugelschiff der Haluter schwenkte bei sechshunderttausend Kilometern Distanz zu
SEL-24 auf eine Kreisbahn ein. Gespannt beobachteten die Terraner und die Haluter Ulgurtz und
dessen Gefährten.
    Seltsamerweise hatten die Mooghs sich wieder beruhigt, nachdem es vor einigen Minuten beinahe
zum offenen Ausbruch der Feindseligkeiten gekommen war. Armond Bysiphere fragte sich allerdings,
ob die Mooghs nicht noch andere Gründe für ihre Zurückhaltung hatten, die ihrer Mentalität ganz
und gar nicht entsprach.
    »Ich wette, daß sie wieder zu brüllen anfangen«, flüsterte Tronar Woolver und griff nach der
Verschlußschaltung seines Druckhelms.
    Im Hecksektor der Panoramagalerie schwebte das Fragmentschiff der Posbis wie ein
verunstalteter gigantischer Würfel. Alle – außer den Mooghs – kannten inzwischen den
Wortlaut des Funkbefehls, den Harl Dephin heimlich über den Hyperkom seines Robots ausgestrahlt
hatte.
    Plötzlich leuchtete blauweißes Feuer bei dem Posbischiff auf. Mit unwahrscheinlichen Werten
schob sich der Würfelraumer aus dem Hecksektor in den Grünsektor, dessen Bildschirme die Sicht
nach oben erlaubten. Dabei wurde das Fragmentschiff zusehends kleiner, bis es nur noch durch die
vergrößerte Zielverfolgungsautomatik optisch erfaßt werden konnte.
    Dr. Bysiphere wölbte die Brauen, als die drei Mooghs keine Anstalten zu einem Protest oder zu
einer gewaltsamen Aktion trafen. Statt dessen gingen die Giganten mit seltsam wirkender
Langsamkeit auf die nächstgelegenen Kontursessel zu und schnallten sich an.
    Der Robotkörper Paladins ruckte überraschend an und schoß blitzschnell zu dem rotleuchtenden
Schott, das in die Kammer des Bordtransmitters führte. Summend glitten die Stahlwände zur Seite.
Die Finger Paladins hämmerten auf die Aktivierungstasten ein. Ein rotes Licht begann unübersehbar
zu flackern.
    »Dr. Bysiphere, die Woolvers und Olek!« dröhnte die verstärkte Stimme Harl Dephins. »Hierher!
Sie werden mit dem Transmitter zum Posbischiff gehen!«
    »Was soll …?« begann Bysiphere.
    Dann überstürzten sich die Ereignisse.
    Von

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