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Silberband 040 - Dolan-Alarm

Titel: Silberband 040 - Dolan-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Körpern gedeckt. Die beiden
Erdgeborenen hätten sich mit ihren schwachen körperlichen Kräften und ihrem relativ langsamen
Reaktionsvermögen keine halbe Minute lang gegen den grauenhaftesten Angriff halten können, den
ich in meiner langen Laufbahn als USO-Spezialist je erlebt hatte.
    Wir feuerten ununterbrochen. Die Symbionten, die aus den Mundrohren der Roboter zu Hunderten
und Tausenden auf uns abgeschossen wurden, vergingen zum größten Teil in der sonnenheißen Glut
unserer Kombistrahler oder lösten sich unter Desintegratoreinwirkung zu rasch expandierenden
Gasschwaden auf.
    Der Rest machte uns noch genügend zu schaffen – vor allem, da Upper Kisca noch so
benommen war, daß er sich nicht selbst seiner Haut wehren konnte.
    Soeben hatte ich eines der mit Preßluft abgeschossenen wurstförmigen Wesen von Kiscas
Raumanzug gerissen, als mich zwei dieser Symbionten im Rücken trafen. Blitzschnell warf ich mich
zu Boden. Der Aufprall lähmte die Aktionsfähigkeit der beiden Symbionten lange genug, daß sie
sich nicht länger an mir festsaugen konnten, und ich zerstrahlte sie.
    Anschließend mußte ich mich ducken, um drei anderen lebenden Geschossen auszuweichen.
    Alles wäre viel leichter gewesen, hätten wir unsere Individualschutzschirme einschalten
können. Doch nachdem der erste Versuch aus Alto und mir beinahe rotierende Energiespiralen
gemacht hatte, bevor wir die Schirme desaktivieren konnten, verzichteten wir auf weitere
Experimente.
    Die Verteidigungseinrichtungen der Plattform mußten Geräte enthalten, die auf aktivierte
Energieschirme einwirkten und sie in Rotation versetzten. Damit war unsere wirksamste
Defensivwaffe völlig nutzlos geworden. Die Raumanzüge schützten leider nicht gegen die
Beeinflussung durch die Symboflex-Partner, wie wir an Kiscas Beispiel erkannt hatten. Nur
blitzartige Entfernung der Gebilde half. Solange sie noch keinen Einfluß ausübten, waren sie auch
körperlich relativ leicht zu besiegen. Es schien, als schöpften sie einen großen Teil ihrer Kraft
aus dem Körper des jeweiligen Opfers.
    Hisso Rillos schrie auf, als er von einer ganzen Garbe Symbionten eingedeckt wurde. Ich
spurtete sofort los, um ihm zu Hilfe zu kommen. Pinar Alto half ebenfalls mit, die an Rillos'
Raumanzug haftenden Gebilde zu beseitigen. Er hatte es mit seinen vier Händen leichter als ich.
Mit zwei Händen konnte er seine Waffen halten, während die anderen beiden Hände die Symbionten
abrissen. Ich dagegen mußte ständig von Rillos ablassen, um mich selbst oder die anderen zu
schützen.
    Innerhalb weniger Sekunden hatten wir das befürchtete Chaos. Unsere Kräfte reichten nicht mehr
aus, um uns selbst zu schützen und zugleich den ständig bedrängten Gefährten zu helfen. Ganz
davon abgesehen, daß Upper Kisca in seiner Benommenheit aufrecht umhertaumelte und deshalb immer
wieder von Symbionten getroffen wurde.
    Gerade hatte ich mit dem Vibratormesser drei neue Symbionten von seinem Anzug geschnitten, als
ich ein lähmendes Gefühl empfand.
    Ich sprang auf die Füße. Aber schon verschwamm die Umgebung vor meinen Augen. Gleichzeitig
sagte mir eine innere Stimme, daß doch alles halb so schlimm sei, daß überhaupt keine ernstliche
Gefahr bestünde und die Symboflex-Partner eigentlich meine Freunde wären.
    Mit einem Rest klaren Bewußtseins erkannte ich, daß ich auf der Schwelle zu einem
Roboterdasein stand. Ich versuchte, den Versklaver mit den Händen zu fassen. Doch offensichtlich
klebte er so an meinem Rücken, daß ich ihn nicht erreichen konnte. Und ich brachte nicht mehr
genügend Energie auf, um mich mit aller Wucht auf den Rücken zu werfen, was mich wahrscheinlich
von meinem Quälgeist befreit hätte.
    Etwas klatschte gegen die Sichtscheibe meines Helmes. Ich sah ein weißgraues, wurstförmiges
Gebilde, das sich auf der Helmscheibe wand. Mit der Kraft und dem Mut der Verzweiflung schaltete
ich meinen Schutzschirmgenerator ein. Lieber wollte ich sterben, als versklavt werden.
    Im nächsten Moment wurde ich von den Füßen gehoben. Die roten Entladungen des Hyperraums
verschwammen zu einer blutroten Mauer, die sich immer schneller um mich drehte. Es kam mir so
vor, als würde mein Gehirn innerhalb der Schädelkapsel ein Eigenleben entwickeln, als drehe es
sich nicht mit, wodurch sämtliche Nervenverbindungen mit dem Körper abgerissen wurden.
    Der Schmerz durchfuhr mich wie ein elektrischer Schlag. Die Nacht der beginnenden
Bewußtlosigkeit

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