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Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums

Titel: Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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befand sich ein voluminöser Antigravschacht. Die Bestie trat einfach hinein, was die Terraner vom Funktionieren des Lifts überzeugte.
    Tschu Piao-Teh beeilte sich, an die Spitze zu kommen. Paladin schloß die ›Prozession‹ ab. Dahinter folgte nur noch ein Pelewon. Die anderen blieben in der Halle zurück.
    »Wir befinden uns in einem der großen Türme«, flüsterte Marshall dem Psychologen zu, während sie aufwärts schwebten. »Sie haben anscheinend geschlafen, als wir die Straße verließen.«
    Professor Tschu lächelte.
    »Nur nachgedacht. Es gibt …«
    Tschu Piao-Teh kam nicht mehr zu einer Antwort, denn der Anführer der Pelewon streckte einen Handlungsarm aus, und im gleichen Augenblick wurde er von einem unsichtbaren Kraftfeld nach rechts gezogen. Den Terranern erging es ebenso. Sie kamen auf einer Plattform heraus, durchschritten einen neuen Torbogen und standen in einer weiteren Halle.
    Auch hier gab es keinen Komfort. Aber an den Wänden befanden sich die Schirme einer Art Panoramagalerie. Darunter gab es konsolenartige Vorsprünge mit Schalttasten.
    In der Mitte des Raumes aber stand eine Bestie mit grüner, gefurchter Panzerhaut. Der Beschreibung nach mußte es Chappuy-Kitos sein; nur trug er diesmal einen zusätzlichen Panzer aus bläulich schimmerndem Stahl. Deutlich war die Mehrzweckprothese zu sehen, die er anstelle des fehlenden rechten Handlungsarms trug. Sie lief in den Mündungen mehrerer Waffen aus.
    Chappuy-Kitos wirkte gefährlicher als seine Artgenossen. Vielleicht wegen des Waffenarms.
    Perry Rhodan erteilte einen knappen Befehl. Paladin setzte sich in Bewegung und baute sich in einem Meter Entfernung neben dem Pelewon auf. Damit deckte er Rhodan gegen den Prothesenarm. Es war eine Geste, nicht mehr. Aber sie drückte aus, daß die Terraner zu allem entschlossen waren.
    Rhodan nickte. »Wir kennen uns, denke ich. Es tut mir leid, daß ich Ihnen Ihren Abgesandten nicht zurückbringen kann, aber wir konnten ihm nicht helfen.«
    Chappuy-Kitos starrte ihn an. Wahrscheinlich versuchte er in seinen Gesichtszügen zu lesen, was aber wohl ebenso schwer sein mußte, als wollte ein Terraner aus den Bewegungen der Kopfhaut einer Bestie auf deren Gedanken schließen.
    »Würden Sie so freundlich sein, und noch einmal genau berichten, wie es zu Olukhs Tod kam?« forderte Chappuy-Kitos Rhodan auf.
    In Perry Rhodans Augen blitzte Unmut auf. Doch dann berichtete er ausführlich, wie es zum Kampf im System der Okefenokees und zur Vernichtung der Bestien und ihrer Raumschiffe gekommen war, wie Olukh gefangengenommen und später durch Paladin befreit wurde, und wie der sogenannte Pewl schließlich an Bord der CREST an der Wirkung eines Mikro-Etatstoppers gestorben war.
    »Die Okefenokees sind Ungeheuer!« war Chappuy-Kitos' einziger Kommentar.
    Die Terraner schwiegen dazu, obwohl es eigentlich eine Menge zu erwidern gab. Aber sie waren hierhergekommen, um zu verhandeln und nicht, um sich zu streiten.
    Anschließend steuerte Perry Rhodan auf sein Ziel los. Er deutete einige Möglichkeiten der Terraner an und nannte sofort seinen Preis: die Ausrüstung der beiden halutischen Raumschiffe mit geeigneten Paratronkonvertern.
    Die Reaktion des Chefs der pelewonischen Exekutive fiel anders aus, als die Terraner es sich vorgestellt hatten – ganz anders. »Wir werden Ihnen weder Paratronkonverter liefern noch irgend etwas anderes!« erklärte Chappuy-Kitos eisig.
    »So …!« machte Rhodan und versuchte, seine Bestürzung zu verbergen. »Aus welchem Grund suchten Sie dann den Kontakt mit uns? Wenn Sie unsere Hilfe brauchen, werden Sie auch uns helfen müssen.«
    »Natürlich brauche ich Ihre Hilfe«, entgegnete Chappuy-Kitos kalt. »Ihre passive Hilfe allerdings nur. Beweisen Sie, daß Terraner anständig zu sterben verstehen und ekeln Sie mich nicht durch den Anblick von jammernden Feiglingen an!«
    Paladins rechter Handlungsarm fauchte durch die Luft. Bestimmt hätte der Schlag ausgereicht, um Chappuy-Kitos' Kuppelkopf zu zertrümmern – wenn der Chef des Exekutiven Planungsrats von Pelewon sich nicht zurückgezogen hätte.
    Zwischen ihm und den Terranern stand plötzlich ein flimmernder Energieschirm.
    »Sie versetzen mich in Erstaunen«, sagte Chappuy-Kitos gelassen. »Glaubten Sie wirklich, wir wären auf die Unterstützung durch Ihr armseliges Großraumschiff angewiesen? Wir wollen eine Galaxis erobern!«
    Er wartete, bis Paladin sich davon überzeugt hatte, daß er die Energiebarriere nicht

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