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Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums

Titel: Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Antigravprojektor ein und schwang sich aus der Schleuse. Er machte nicht den Fehler, sich nach unten sinken zu lassen, denn das hätte zu seiner sofortigen Entdeckung geführt. Statt dessen flog er am Rumpf der CREST IV empor, bis er den Ringwulst erreichte. Dort landete er.
    Überall im Industriegebiet brannten Lichter.
    Sie interessierten den Hyperphysiker nicht. Sein Ziel lag woanders. Es war nur einen knappen Kilometer von der CREST IV entfernt, in der noch niemand die beiden gefangenen Ärzte entdeckt hatte.
    Von seinem Platz aus konnte Dr. Jean Beriot das grünblaue Leuchten sehen, das von der Totenhalle ausging.
    Der Sarg, in dem Scanion Ocachee lag, schien in Flammen zu stehen. Der leuchtende Kristall hatte sich herabgesenkt. Er strahlte gleichmäßig. Aus unsichtbaren Lautsprechern kam leise Musik. Der Beginn von Scanion Ocachees großer Reise stand bevor.
    Jean Beriot landete an der Außenwand eines Fabrikgebäudes. Die gleiche Macht, die ihn bisher geleitet hatte, ließ ihn vorsichtig nach allen Seiten blicken. Er hätte mit dem Antigravprojektor bis zur Trauerhalle fliegen können, aber dabei hätte er sich der Gefahr einer Entdeckung durch die Okefenokees ausgesetzt. Es war sicherer, wenn er die kurze Strecke zu Fuß zurücklegte und dabei jede Deckung ausnutzte.
    Er legte den Projektor in eine Bodenvertiefung. Das Gerät war jetzt nutzlos für ihn. Langsam bewegte er sich an der Wand entlang. Er erreichte das Ende des Gebäudes und spähte um die Ecke. Mit wenigen Schritten überwand er den freien Platz zwischen den Hallen. Wenn er wirklich ab und zu ein Geräusch verursachte, wurde es vom Lärm übertönt, der aus den Fabriken kam. Auf Kliban liefen die automatischen Fertigungsanlagen Tag und Nacht.
    Beriot bewegte sich parallel zur Straße. In der Dunkelheit ähnelte er einem Affen. Ab und zu blieb er stehen und stöhnte. In solchen Augenblicken verlor die hyperenergetische Strahlung ihren Einfluß, und Beriot wurde wieder zu einem vom Wahnsinn befallenen Menschen, der unter fürchterlichen Vorstellungen litt.
    Bevor er das letzte Gebäude vor dem freien Platz erreichte, brach Beriot zusammen und blieb eine Zeitlang bewegungslos liegen. Wäre jetzt ein Okefenokee in seine Nähe gekommen, hätte er nicht fliehen können. Aber kein Zwerg schien sich in der Nähe der Trauerhalle aufzuhalten. Nach wenigen Minuten erhob sich der Kranke und taumelte weiter. Jedesmal, wenn sein Gehirn von der hyperenergetischen Strahlung gesteuert wurde, handelte Beriot folgerichtig. Zwar wirkten seine Bewegungen etwas unkoordiniert, aber sie ließen erkennen, daß er ein bestimmtes Ziel vor sich hatte.
    Beriot überblickte den freien Platz, den er auf jeden Fall überqueren mußte, wenn er die Trauerhalle erreichen wollte. Niemand war zu sehen. Beriot war nicht fähig, darüber nachzudenken, ob sich vielleicht ein paar Zwerge im Innern der Halle aufhielten. Mit grotesk wirkenden Sprüngen überquerte er den Platz. Er wurde nicht angerufen. Heftig atmend kam er vor einem Nebeneingang an. Grünblaues Licht drang aus der Halle. Der Wissenschaftler knurrte erregt. Seine Hände zuckten. Er war jetzt in unmittelbarer Nähe jener geheimnisvollen Kraft, die sein krankes Gehirn aktiviert hatte.
    Seine bisherige Vorsicht vergessend, stürzte Beriot auf den Eingang zu und drang in die Halle ein.
    Geblendet vom Licht des Riesenkristalls blieb er stehen. Hier war die geheimnisvolle Energiequelle, auf die das kranke Gehirn des Physikers angesprochen hatte. Angelockt von den Impulsen des Kristalls war Beriot in die Trauerhalle der Okefenokees gekommen.
    Beriot war das einzige lebende Wesen innerhalb der Halle. In seinen Augen spiegelte sich das Licht des Kristalls. Sein Gesicht glänzte vom Schweiß, der seinen gesamten Körper bedeckte.
    Mit tänzelnden Schritten, als paßte er sich der seltsamen Musik an, näherte sich Jean Beriot dem Sockel mit dem Sarg. Die Strahlen, die von dem Kristall ausgingen, waren jetzt so stark, daß der bucklige Mann fast durchsichtig wirkte. Beriot befand sich jetzt in vollkommener Trance. Berauscht von der fremden Musik umrundete er ein paarmal den Sockel. Animalische Geräusche kamen über seine Lippen.
    Dann hob er den Kopf.
    Unmittelbar über ihm, im Dach der Trauerhalle, war eine Öffnung entstanden, durch die Beriot den sternenübersäten Himmel sehen konnte. Der Sarg mit Scanion Ocachee würde in wenigen Augenblicken vom Sockel abheben, langsam zur Decke und durch diese Öffnung ins Freie

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