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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fest. »Jetzt können wir den Schlitten zurücklassen.«
    »Gut«, stimmte Rhodan zu. »Dann kommen wir schneller voran.«
    Die beiden Urths übernahmen die Führung, und die kleine Gruppe marschierte der beginnenden Nacht entgegen.
    In der Dunkelheit leuchteten die Eclissefelsen mehrere Dutzend Meter weit. Jetzt hätte Rhodan auch ohne die Ortungsgeräte des Paladins einen sicheren Weg durch die Eclissewüste gefunden. Rhodan war dankbar, daß die Urths keine Pause beanspruchten. Riyollon und Broynlaar schienen froh zu sein, wenn sie die Wüste hinter sich lassen konnten. Beide waren ungewöhnlich schweigsam. Ohne den Schlitten kam die kleine Gruppe wesentlich schneller voran. Ab und zu meldete sich ein Techniker von der CREST V, um die Expedition vor größeren Eclisseansammlungen zu warnen. So konnte Rhodan solchen Anhäufungen des gefährlichen Minerals frühzeitig aus dem Weg gehen.
    Bei Anbruch des Morgens erreichten sie das Ende der Wüste. Sie waren auf ihrem Weg noch auf mehrere Bodenspalten gestoßen, aber keine war groß genug gewesen, um sie aufhalten zu können.
    Rechts von ihnen lag jetzt eine langgezogene Hügelkette im Dunst des frühen Morgens. Auf der anderen Seite wuchsen vereinzelt Pflanzen zwischen zwanzig und dreißig Zentimeter Höhe. Rhodan vermutete, daß Riyollon den Weg durch die flechtenbewachsene Ebene wählen würde, die sich direkt vor ihnen ausbreitete.
    Die beiden Urths blieben jedoch stehen und preßten ihre Köpfe dicht gegen den Boden, als suchten sie nach Spuren.
    »Warum gehen wir nicht weiter?« fragte Rhodan und ließ sich aus den Armen des Paladins gleiten. »Wenn ihr müde seid, können wir eine kurze Pause einlegen.«
    »Wir sind hungrig«, informierte ihn Riyollon. »Unsere gesamten Vorräte liegen in der Schlucht, in der Jynx sein Leben ließ.«
    Rhodan fand es wenig angenehm, auf diese Weise an den Tod des Urths erinnert zu werden. Sein Schuldgefühl war noch frisch, und jede Bemerkung der beiden Urths über Jynx trug dazu bei, es noch zu vergrößern.
    »Ich kann mit einem Geisterauge etwas Staym kommen lassen«, schlug Rhodan vor.
    »Das klingt verlockend, aber von Staym allein werden wir nicht satt«, erwiderte Riyollon.
    »Hm«, machte Rhodan nachdenklich. »Sagt mir, wonach ihr Appetit habt, vielleicht kann ich euch helfen.«
    Riyollon sagte es ihm, aber die Übersetzungen des Translators bestanden aus unaussprechlichen Wörtern.
    Rhodan setzte sich mit der Zentrale der CREST in Verbindung.
    »Du hast gehört, worum es hier unten geht«, sagte er zu Atlan. »Ich schlage vor, daß ihr ein Menü für meine beiden Freunde zusammenstellt und es mit einer Sonde zu uns schickt. Vergeßt das Salz nicht.«
    Atlan versprach, sofort alles in die Wege zu leiten.
    Nachdem Rhodan den beiden Urths versprochen hatte, daß er ihnen Nahrung beschaffen würde, erklärten sie sich bereit, den Marsch fortzusetzen. Sie bewegten sich auf die große Ebene zu. Geräuschlos ging der schwere Paladin über den flechtenbewachsenen Boden. Zwanzig Minuten später landete vor ihnen eine raketenförmige Sonde. Rhodan öffnete sie.
    »Sandwiches!« stieß er überrascht hervor. »Na, ich weiß nicht, ob das das Richtige ist.«
    Er nahm die belegten Scheiben heraus und breitete sie vor den beiden Urths auf dem Boden aus. Abschließend holte er die Salzpäckchen aus der Sonde.
    Riyollon schnupperte mißtrauisch an den Sandwiches. Dann schnappte er sich eines und verschlang es. Sofort begann auch Broynlaar zu essen. Rhodan lief das Wasser im Mund zusammen. Er war auf die Konzentrate angewiesen, die ihm der Anzug lieferte.
    »Wir gehen jetzt weiter«, sagte Riyollon, nachdem sie gegessen hatten.
    Rhodan nickte. Als er auf Paladin zuging, hatte er plötzlich das Gefühl, als würden seine Schritte langsamer. Der Anzug schien noch schwerer zu wiegen. Einer inneren Eingebung folgend, warf Rhodan einen Blick auf die Meßgeräte an seinem linken Arm.
    Seine augenblickliche Schwerkraftbelastung betrug trotz des Antigravprojektors 1,7 Gravos. Das bedeutete, daß die Leistung des Rückentornisters um ein halbes Gravo gesunken war.
    Der Energievorrat kann noch nicht aufgebraucht sein, überlegte Rhodan. Bestürzung breitete sich in ihm aus. Was, wenn die Belastung weiter anstieg? Mit der vollen Belastung würde er die Schaltstation niemals erreichen.
    Dephin hatte gemerkt, daß etwas nicht in Ordnung war.
    »Warten Sie, Sir«, sagte er eifrig. »Wir holen Sie ab.«
    Rhodan wartete schweigend, bis der Paladin

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