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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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antwortete Dephin.
    »Ausgezeichnet«, sagte Rhodan. »Ziehen Sie den Schlitten bis an den Rand der Schlucht, wo die Seile befestigt sind. Dann werfen Sie den Anker zu mir herüber.«
    Die Urths hinderten den Paladin nicht daran, ihren Schlitten bis zur Spalte zu ziehen. Mühelos schleuderte der Roboter den schweren Eclissebrocken über den Abgrund. Der Anker landete dicht neben Rhodan.
    »Stellen Sie den Schlitten so, daß er genau auf den Stricken zu liegen kommt, wenn Sie von dieser Seite aus ziehen«, ordnete Rhodan an.
    Dephin hatte begriffen, was Rhodan vorhatte, und sich bereits über das beladene Gefährt gebeugt. Als er mit der Stellung des Schlittens zufrieden war, ließ Dephin den Paladin wieder auf die andere Seite der Bodenöffnung springen.
    »Jetzt brauchen wir nur noch die Urths zu veranlassen, auf den Schlitten zu klettern«, sagte Dephin.
    »Riyollon!« rief Rhodan und winkte den Eingeborenen zu. »Kannst du mich hören?«
    »Ja«, gab der Satyataner zurück. »Warum hast du uns den Schlitten abgenommen?«
    »Ich habe ihn euch nicht abgenommen«, bestritt Rhodan. »Ich habe jetzt eine Möglichkeit gefunden, euch sicher über die Schlucht zu bringen. Legt euch auf den Schlitten.«
    »Das wagen wir nicht«, gab Riyollon zurück. »Ihr wollt uns über den Abgrund ziehen.«
    Der kluge Satyataner hatte begriffen, wie man ihn und seine beiden Begleiter auf die andere Seite bringen wollte.
    »Ihr könnt nicht zurück, Riyollon. Wir Baumeister würden euch das nie verzeihen!« rief er.
    »Ich kenne den Weg durch das Eclissegebiet«, erwiderte Riyollon. »Ich habe mir eingeprägt, welche Richtung dein großer Begleiter einschlug, als wir hierher kamen.«
    An den Bewegungen der Urths glaubte Rhodan zu erkennen, daß Jynx und Broynlaar ständig auf Riyollon einsprachen, um ihn zu einer Umkehr zu veranlassen.
    »Riyollon!« rief Rhodan mit Nachdruck. »Beweise, wie tapfer du bist.«
    »Was nützt mir Tapferkeit, wenn ich tot bin?« fragte der Urth.
    Gegen diese Logik war nichts einzuwenden. Rhodan begann allmählich zu verzweifeln. Sollte die Expedition an dieser Stelle scheitern? Nötigenfalls würde er mit dem Paladin ohne die Urths weitermarschieren, überlegte Rhodan. Es war zwar mehr als unwahrscheinlich, daß er ohne die Hilfe der Eingeborenen Sayn-Land finden würde, aber er mußte es versuchen.
    Am Ende der zahllosen hitzigen Worte, erklärten sich die drei Eingeborenen bereit. Nicht zuletzt schien zu ihrem Entschluß die bald hereinbrechende Nacht beizutragen.
    Doch diesmal war das Glück gegen sie.
    Als die Aktion fast schon zu gelingen schien, rutschten die rechten Kufen des Schlittens vom gespannten Seil ab. Der Schlitten kippte. Er verlor dabei sämtliche Proviantsäcke – und Jynx, der am Boden der Spalte zerschmettert wurde.
    Perry Rhodan schloß für Sekunden erschüttert die Augen, während Paladin den Schlitten hielt und langsam an Land zog. Die beiden anderen Urths klammerten sich daran fest.
    »Ihr könnt die Augen öffnen«, sagte Rhodan. »Jetzt seid ihr in Sicherheit.«
    Sie schienen ihn nicht zu hören, denn sie bewegten sich nicht.
    Sie werden doch nicht vor Angst gestorben sein, dachte Rhodan bestürzt.
    »Riyollon«, sagte er und strich dem Satyataner mit einer Hand über den Panzer. »Es ist vorbei, Riyollon.«
    Der flache Kopf mit den großen Augen kam langsam unter dem Panzer hervor. Rhodan fühlte die Blicke des Eingeborenen auf sich ruhen, und Schuldbewußtsein wegen Jynx' Tod stieg in ihm auf. Der Schlitten krachte, als Riyollon sich langsam herunterschob. Nun streckte auch Broynlaar den Kopf unter dem Panzer hervor und blickte sich um.
    »Wo ist Jynx?« fragte er.
    Rhodan blickte zur Schlucht.
    »Wir konnten nichts für ihn tun«, sagte er.
    »Ist er abgerutscht?« erkundigte sich Riyollon sachlich.
    »Ja«, sagte Rhodan bedrückt. »Es tut uns leid.«
    »Es wäre nicht passiert, wenn wir umgekehrt wären«, sagte Riyollon leidenschaftslos. Nicht die Spur einer Anklage schwang in seiner Stimme mit.
    »Das ist richtig«, sagte Rhodan.
    Mein Leben gegen das von Jynx, dachte er. Der Urth mußte sterben, damit ich rechtzeitig die Station erreiche. Waren diese Selbstvorwürfe richtig? Jynx hatte eine uralte Angst besiegt und war in den Tod gegangen. Ist das meine Schuld? fragte sich Rhodan.
    »Warum kann ein Baumeister des Inneren Zirkels den Tod nicht aufhalten?« fragte Broynlaar.
    »Ich bin nicht allmächtig«, sagte Rhodan.
    »Unser Proviant ist verloren«, stellte Riyollon

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